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Cut On IMovie
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4,0
Veröffentlicht am 29. Oktober 2022
Ich ging mit 0 Erwartung in den Film. Jedoch hat die Geschichte um Xatar direkt gepackt. Der Humor der im Film herrscht hat mir auch sehr gut gefallen. Die Schauspieler haben mich auch überzeugt und nicht aus der Handlung gerissen. Ein sehr solider guter Film den man sich anschauen kann.
Finde den Film super umgesetzt. Sollte man als Fan von xatar gesehen haben. Super Schauspieler, Story ist auch gut (kennt man aus der Biografie) und Umsetzung auch mega. Mich hat der Film überzeugt !!!!!!!
Ein guter Film mit noch besserer Unterhaltung. Die knapp 2.5 Stunden gehen sehr schnell vorüber und der Film bleibt dennoch spannend, auch wenn man eigentlich schon weiß wie es ausgeht.
Die Kritik kann ich persönlich nicht wirklich nachvollziehen. Ich finde das Emilio Sakraya einen sehr guten Job gemacht hat Xatar zu porträtieren, er sieht vielleicht nicht GANZ so aus wie der echte, aber vom Auftreten und seiner Ausstrahlung kommt er, zumindest für mich, authentisch rüber.
Die Authentizität und Flexibilität ist meiner Meinung nach mit die größte Stärke des Filmes: denn er schafft es das durchaus sehr komplexe, vielseitige und manchmal auch unglaubwürdige Leben Xatar‘s unterhaltsam und geschickt darzustellen. In dem Sinne ist der Film eigentlich mehrere Filme in einem, nämlich Flüchtlingsdrama, Verbrecherfilm/„heistmovie“ , Liebesfilm und Musikfilm.
Dass das aber auch problematisch sein kann ist denke ich mal verständlich. Fatih Akin sagte dazu selbst, dass das mit sein schwerster Film sei. In dem Zusammenhang kann ich die Kritik durchaus nachvollziehen. Auch wenn die einzelnen Etappen im Film durchaus gut inszeniert sind, finde ich die Übergänge manchmal bisschen schwach und einzelne Aspekte sind mir persönlich zu kurz gekommen, z.B. was Xatar wirklich dazu bewegt hat eine Karriere als Musiker zu beginnen und vor allem wie. Gerade gegen Ende, nachdem Xatar sein erstes richtiges Album im Knast aufgenommen hat (was wirklich so passiert ist), überspringt der Film gleich mehrere Jahre und zeigt wie Xatar heute ein etablierter Musiker ist.
Das ist schade, denn die Szenen im Knast gehören neben dem „Prolog“ und dem Heist zu den besten im Film. Vielleicht hätte man das besser regeln können indem man andere Aspekte etwas verkürzen könnte und hier und da ne Einstellung oder Szene mehr in die Übergänge und wie bereits gesagt den Musikeraspekt von Xatar investieren können.
Allgemein aber ein sehr guter Film, egal ob für Xatar und Rapfans oder für den Mainstream.
Sätze wie „Giwar habe viel über sich gelernt, was er bis dahin nicht wusste“, und „sein Leben sei durch den Film noch wahrer geworden, als er es selbst in Erinnerung habe“, suggerieren nur bedingt, dass es sich hierbei um einen wirklich guten Film handelt. Stattdessen entsteht der Eindruck, dass RHEINGOLD eine Märchenerzählung ist, die sich am groben Leben von Xatar orientiert und dabei eine Fantasiewelt schafft, in der der Rapper selbst gerne leben würde wollen. Dies wird sogar noch garniert mit der eigenwilligen finalen Moral: So lange der Unsinn, den du verzapfst, nur schlimm genug in deinem Leben ist, wird irgendwann alles gut und mit einsetzen des Erfolgs ist es egal, was zuvor passiert ist. Verpackt in wunderbaren Inszenierungen gibt sich Fatih Akin somit zwar keine Blöße in seiner Regiearbeit, enttäuscht aber in der Drehbuchentwicklung auf ganzer Linie. Es ist dennoch zu erwarten, dass das Werk beim Publikum für Begeisterung sorgen wird.
Die gesamte Kritik gibt es auf riecks-filmkritiken.de/rheingold