Die Hamburgerin May Ayim war eine Schwarze Poetin und Aktivistin, die sich sehr mit der kritischen Weißseinsforschung auseinandersetze und als Pionierin auf ihrem Gebiet galt. Seit den frühen 1990er-Jahren litt sie an psychotischen Schüben. Die Diagnose „Multiple Sklerose“ ließ May zusätzlich verzweifeln. Nachdem sie ihre Antidepressiva absetzte, um die Multiple Sklerose zu behandeln, verschlechterte sich ihr Zustand zusehends. Am 9. August 1996 stürzte sie sich von einem Kreuzberger Hochhaus und starb. Merle Grimme beschäftigt sich in ihrem Dokumentarfilm mit den Berliner Jahren May Ayims.