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    The Widow - Die Legende der Witwe
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    Lord Borzi
    Lord Borzi

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    2,5
    Veröffentlicht am 14. November 2021
    Der Film "The Widow - Die Legende der Witwe" ist ein russischer Found-Footage-Horrorfilm, der sich sichtlich am Genre-Klassiker "The Blair Witch Project" anlehnt. Es geht um ein gut ausgebildetes Rettungsteam, das einen kleinen Jungen suchen und finden soll, der seit Tagen in einem verlassenen Waldstück vermisst wird. Der Junge war dort mit seinem Bruder spielen, den man schwer verletzt gefunden hat. Er steht jedoch unter Schock und kann keine Angaben zum Aufenthaltsort seines vermissten Bruders machen oder erzählen, was genau passiert ist.

    So macht sich das Rettungsteam in einem Geländefahrzeug bei Tagesanbruch auf den Weg. Der Wald ist jedoch dicht und sumpfig, so dass das Team nicht recht voran kommt. Plötzlich entdecken sie eine nackte, ältere Frau, die verletzt zu sein scheint. Sie steht unter Schock, kann nicht laufen und faselt etwas von einer verhexten Witwe, die seit Jahren diesen Wald unsicher machen soll. Das Team nimmt sich der Sache an, muss jedoch bald feststellen, dass etwas an der Witwen-Geschichte dran sein muss. Zu allem Überfluss bricht die Nacht herein und das Team scheint sich im Wald verirrt zu haben.

    Da ich Found-Footage-Horrorfilme liebe, hat mich "The Widow - Die Legende der Witwe" von der ersten Sekunde an gepackt. Die Handlung war spannend und die Schockeffekte saßen. Etwas gestört haben mich die für einen Found-Footage-Horrorfilm zu guten Kameras (Go-Pros in HD). Es gab zwar viele verwackelte Kameraeinstellungen, aber für meinen Geschmack zu wenig grobkörnige Bildeinstellungen. In der zweiten Hälfte des Films agierten zudem die Charaktere nicht mehr glaubhaft. Warum stellt man sich mitten in der Nacht vor eine Kamera und erzählt in aller Seelenruhe die Legende der Witwe, wenn Sekunden zuvor der Suchhund weggelaufen ist und in der Ferne aufheult? Warum trennt man sich in der rabenschwarzen Nacht ständig, obwohl man weiß, dass da draußen etwas lauert? Diese und weitere Logiklöcher konnte ich nicht nachvollziehen. Da hätte man mehr daraus machen können. Vor allem, wenn man sich am Vorbild "The Blair Witch Project" bedient, der Film, der im Found-Footage-Horror Maßstäbe gesetzt hat.
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