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    The Whale
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    4,2
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    Kino:
    Anonymer User
    2,5
    Veröffentlicht am 4. Mai 2023
    Ein Drama, dass vorallem mit gutem Schauspiel punkten kann. Die Story ist leider sehr schwach, kratzt an der Oberfläche. Die Charaktere werden wenig bis nicht erzählt. Ausgenommen hiervon ist der Hauptcharakter. Aber auch hier erfährt man nur wenig über die Hintergründe, sein aktuelles Handeln wird jedoch erklärt. Oft entstehen rührende Momente durch emotionale Hintergrundmusik und die durch die Darstellenden gezeigten Emotionen.
    Cursha
    Cursha

    7.078 Follower 1.055 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 30. Juli 2023
    Der Film wirkt wie eine weitere große Leidenstour von Aronofsky. Immerhin gelingt es ihm bei seinem Kammerspiel besser als bei "Noah" oder "Mother!". Dennoch ist "The Whale" für mich auch eine Schippe zu dick aufgetragen und schon sehr stark darauf ausgelegt, die Tränendrüsen beim Zuseher zu aktivieren. Der begrenzte Raum und auch das einengende Bildformat finde ich wirklich super und als Stilmittel für dieses Thema auch sehr passend, dennoch hatte die optische Farbgestaltung der Bilder wieder etwas manipulatives, da Aronofsky wieder auf die depressiven Ausstattungsmodelle setzt. Zwar kann ich verstehen, dass sich die Leute davon emotional berührt fühlen, bei mir hat es dennoch nichts ausgelöst. Die Figuren sind mir auch leider durchweg sehr unsympathisch. Gerade mit der Figur von Ty Simpkins und Sadie Sink, die die Tochter spielt, wurde ich überhaupt nicht warm. Brandon Fraser spielt hier zwar stark und ich gönne ihm auch sein Comeback, dennoch fand ich die Darstellung doch eher auf das körperliche ausgelegt. Die größte Hürde war es wohl sich in dem Anzug zu bewegen. Seine Figur bleibt aber, zumindest zum Teil, nachvollziehbar.
    Kurz: Ein weiterer Aronofsky Film, mit allen Klischees, der mich aber leider überhaupt nicht berührt hat und zu Teilen auch extrem kitschig ist, da er bewusst auf die Tränendrüse der Zuschauer drückt.
    Isabelle D.
    Isabelle D.

    306 Follower 449 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 29. April 2023
    "The Whale" von Darren Aronofsky ist ein Film, der an die Nieren geht und einen auch nach dem Kinobesuch nicht so schnell wieder loslässt. Der auf einem Theaterstück beruhende Film spielt die ganze Zeit über in der verwahrlosten dunklen Wohnung der Hauptfigur Charlie, der nach dem Tod seines Partners den Lebenswillen und die Kontrolle verloren hat. Durch sein extrem hohes Körpergewicht ist er nahezu unbeweglich, jede Bewegung kostet ihn wahnsinnig viel Kraft - und: Er stirbt. Sein Herz und seine Lunge machen nicht mehr lange mit, wie seine gute Freundin Liz (eine Krankenschwester) ihm zu Beginn klarzumachen versucht. Seine letzten Tage will er nutzen, um sich mit seiner Tochter auszusöhnen, die er (zusammen mit ihrer Mutter) verlassen hat, als sie acht Jahre alt war. Doch das erweist sich als schwierig, denn die Tochter ist ein wütender, verbitterter, hasserfüllter Teenager - oder wirkt zumindest so. Charlie sieht das anders.

    Ich bin noch nicht sicher, was die Geschichte von "The Whale" mit Herman Melvilles "Moby Dick" zu tun hat - aber es gibt eine Verbindung. Vielleicht, weil in diesem Film die Figuren alle auf der Suche nach Wahrhaftigkeit sind, so wie in dem Roman alle auf der Suche nach dem weißen Wal. Darauf muss ich noch ein wenig herumdenken.

    Die Schauspieler sind alle großartig, nicht nur Brendan Fraser, der sich den Oscar redlich verdient hat. Man leidet mit allen Figuren mit und teilweise ist es am Rande des Erträglichen, hinzuschauen. Aber der Film lässt einen nicht kalt, klingt außerhalb des Kinosaals noch nach und - um ihn zu zitieren - bringt einen dazu, über sein eigenes Leben nachzudenken.

    Fazit: Kein einfacher Film, aber ein sehr guter Film. Sehenswert, lohnt sich!
    Liroy K.
    Liroy K.

    2 Follower 8 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 16. Juli 2023
    Was für eine überragende Darbietung von Brendan Freaser!!!
    Er hat sein ganzes können in diese Rolle gesteckt und er hat sie so herzlich und ergreifend gespielt die jede seiner vorherigen Rollen in den Schatten stellt.
    Man fühlt und leidet mit ihm mit.
    Auch die anderen Schauspieler machen ihre Rollen sehr sehr gut.

    Ein klasse Film wirklich zu empfehlen 5⭐⭐⭐⭐⭐
    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

    757 Follower 942 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 4. Mai 2023
    DAS GUTE IM MENSCHEN

    Wäre ich Darren Aronofsky, wäre mir womöglich nie in den Sinn gekommen, diese exorbitant schwierig zu gestaltende Rolle des adipösen Charlie in The Whale mit einem wie Brendan Fraser zu besetzen. Berühmt und bekannt geworden ist dieser doch schließlich mit mittlerweile etwas angestaubten Schenkelklopfer-Komödien wie Steinzeit Junior oder George – Der aus dem Dschungel kam. Später war’s dann das Mumien-Franchise. Und erst kürzlich habe ich mir den Abenteuerklassiker aus den Neunzigern wieder zu Gemüte geführt. Ja, er funktioniert immer noch. Und Fraser ist nach wie vor einer wie Indy. Doch der Weg zum bitteren Drama ist ein weiter. Wie also kam Aronofsky auf Fraser? In Hollywood kennt wahrscheinlich ohnehin ein jeder jeden, vielleicht sind die beiden befreundet. Einer wie Aronofsky experimentiert wohl gerne mit Akteuren, die man unterschätzt und wagt die Probe aufs Exempel. Und siehe da: Sein Riecher war ein guter. Brendan Fraser versteckt seine eigentliche Physiognomie in einem kiloschweren Fatsuit, sein Gesicht aber bleibt weitestgehend frei von Silikon. Man blickt direkt ins Konterfei des Schauspielers, man sieht seine Mimik, man erkennt jede noch so kleinste Emotion. Seine Performance ist wohl eines der zärtlichsten und authentischsten Akts der letzten Zeit.

    Bei Aronofsky ist aber auch klar, dass er nicht darauf aus ist, sein Publikum in gefälliger Sicherheit zu wiegen. Das auf dem gleichnamigen Bühnenstück von Samuel D. Hunter basierende Kammerspiel scheut sich nicht davor, seinen geschundenen, gejagten und letztlich gestrandeten Wal an die Grenze seiner autoaggressiven Exzesse zu bringen. Er lässt diesen Giganten schwitzen, weinen, erbrechen. Er lässt ihn fressen und stürzen. Doch er lässt ihn niemals den Glauben an die Menschheit verlieren – obwohl dies das Naheliegendste wäre, was sich angesichts einer gescheiterten Figur wie Charlie annehmen ließe. Der Literaturprofessor, der nur im Homeoffice via Online-Meeting mit seinen Schülern kommuniziert, ohne dass die ihn sehen, hat sich nach dem Tod seines Partners Alan nicht mehr aufrappeln können. Die Folge war Adipositas im Endstadium. Natürlich erinnert sein Auftreten an Darlene Cates in Lasse Halströms Gilbert Grape – irgendwo in Iowa, die als Johnny Depps Filmmutter ebenso schwer bis gar nicht aus dem Sofa kam wie Frasers Figur des Charlie. Der hat seinen geistigen Scharfsinn und seinen Anstand nie verloren. Genauso wenig wie den Ekel vor sich selbst und seinem Scheitern. Ganz oben auf der Liste der Versäumnisse steht Tochter Ellie (Sadie Sink aus Stranger Things), die Charlie, als sie noch Kind war, verlassen hat. Ellie ist im schlimmsten Teenageralter, hasst ihren Vater, kreuzt aber dennoch bei ihm auf. Scheint nur Böses im Sinn zu haben, denkt destruktiv und manipuliert andere. Und dennoch: Ihr Vater sieht nur Gutes in ihr – so wie in jedem Menschen. Diese Empathie wird wie die Hoffnung das letzte sein, was stirbt.

    Da ist dieser wache Geist, diese ruhige Stimme. Dieses Gutmütige, Verständnisvolle. Die Figur des Charlie wird zu einer Metaebene von Moby Dick – dieser Roman und sein Essay zieht sich begleitend durch das ganze Szenario. Dabei stellt sich heraus, dass die adipöse Leidensfigur Meeressäuger und Kapitän Ahab zugleich ist. Der Selbsthass wird zu einem vernichtenden Kreislauf führen – die wenigen Menschen, die die letzten Tage seines Lebens teilen, können nur zusehen und mit ihrem Altruismus letztlich nicht zu ihm durchdringen, da dieser doch nur zu ihrem Selbstzweck dient. Charlie hingegen schenkt den Rest seines missglückten Lebens seiner Tochter. Er ist der Einzige, der weitergeht, sich selbst versenkt, um andere aus dem Wasser zu ziehen.

    Natürlich fühlen sich für den Film adaptiere Bühnenstücke letztlich immer so an, als wären wir im Theater. Die Dialogregie ist anders, die Gespräche dichter. Die Emotionen, Stimmungen und Intonationen wechseln im klugen Rhythmus, um das Publikum bei der Stange zu halten. So ein Drama ist sprachlich komplex – und Aronofsky erfindet und interpretiert nichts dazu. Sein im Kern wunderschönes Requiem versinkt niemals im Selbstmitleid, obwohl der Himmel jenseits der düsteren Bude stets seine Schleusen öffnet. Sein Film ist finster und gleichzeitig strahlend hell, wenn Charlie über Sein und Nichtsein sinniert. Das Abstoßende in The Whale wird zum Teil eines inneren Kampfes, in dem es längst nicht mehr um den geht, der kämpft. Trotz dieser Selbstaufgabe trägt The Whale etwas ungemein Positives in sich – wenn man Charlie doch nur umarmen könnte, wenn dieser doch nur Teil des eigenen Lebens wäre. Es wäre eine Bereicherung. Nicht für ihn, aber doch für die anderen.
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    Breite Masse im Hintergrund
    Breite Masse im Hintergrund

    8 Follower 57 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 18. Oktober 2022
    Über The Whale möchte ich eigentlich gar nichts groß schreiben. Die Geschichte ist grandios geschrieben und der Cast ist überragend (und damit sind wirklich alle gemeint, nicht nur Brendan Fraser). Ob es Aronofskys bester Film ist bleibt Geschmackssache, für mich persönlich war es aber der emotionalste (noch vor The Wrestler). Solch ein Gefühl nach dem Kinobesuch hatte ich seit Into the wild nicht mehr. Diesen Film muss man gesehen haben!
    GalataBridge
    GalataBridge

    8 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 10. Mai 2023
    Der Film ist so, als würde man ein Theaterstück sehen – es spielt nur in einer Wohnung ab, in dem der Hauptcharakter wohnt und mehrere Charaktere treten ein und aus. Das ist per se natürlich noch kein Grund zur Kritik.

    Aber nach den überschwänglichen Kritiken aus Filmemacher-Kreisen habe ich mehr erwartet. Einige Charaktere sind zu überzeichnet, Motive werden nur oberflächlich erklärt.

    Sehenswert macht diesen Film die schauspielerische Leistung von Brendan Fraser, das ist aber auch im Grunde der einzige Faden, der diesen Film für knapp 2 Stunden trägt.
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    11.197 Follower 4.949 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 30. Juli 2023
    Man muß wohl schweren Herzens eine Trennung vornehmen, zwischen dem Film an sich und der Leistung des Hauptdarstellers. Brand Fraser kämpfte sich hier wieder in die Öffentlichkeit zurück und ergatterte sogar einen Oscar als bester Hauptdarsteller. Das auch nicht zu Unrecht: immerhin hat er sich die Pfunde, welche seine Figur ausmachen, nicht echt angefressen, sondern er steckt in einem Fat Suit. Trotzdem bringt er diese elende Figur glaubhaft rüber und trotz der Fehler, die dieser im Leben gemacht hat, baut man eine emotionale Bindung auf. Auf der anderen Seite ist dann aber der Film zu sehen, in dem diese Figur agiert: der hat keine Schauwerte, da er komplett in Frasers Wohnung spielt. Inhaltlich ist das letztlich ein Familiendrama, rund um Schuld und Sühne und ein paar anderen Themen. Diese sind zwar nicht neu, aber es gibt ehrliche und teilweise radikale Momente die einen wirklich treffen und erreichen. Trotzdem: der Film erreicht selbst nicht die Stärke von Frasers Darstellung.

    Fazit: Krass gespielt, inhaltlich packend und emotional, wenngleich hart an der Grenze zum Kitsch!
    Thomas Z.
    Thomas Z.

    115 Follower 537 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 28. November 2024
    Was für ein Brocken von Mann, ein Brocken von Menschlichkeit, ein Brocken von Film!
    Brendan Fraser in der Rolle seines Lebens und Sadie Sink (Stranger Things) so absolut überzeugend in ihrer Wut und Verletzlichkeit, dass sie auch einen Oscar für die beste Nebenrolle verdient gehabt hätte.
    Aronofsky nimmt sich in puncto Inszenierung extrem zurück, so dass ein sehr intimes, einfühlsames Drama entstehen kann, welches, in einem Zimmer spielend, wie ein Theaterstück wirkt.
    "The Whale" ist keine leichte Kost, hat mich aber zutiefst berührt und absolut überzeugt.
    Ganz großes Gefühlskino!!!
    Davki90
    Davki90

    40 Follower 281 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 25. Juni 2023
    Toll gespieltes Drama, was auf ein Theaterstück basiert. Es ist ein Kammerspiel, was sehr rührend ist. Brendan Fraser gewann zurecht den Oscar. Inhaltlich hätte der Streifen etwas kürzer sein können, ist für mich etwas zu lang. Manchmal weiss er nicht so richtig, wo er genau hin will. Sehenswert, aber nicht für mehrere male. Die Botschaft, kommt aber voll an.
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