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    Petra Schönberger
    Petra Schönberger

    25 Follower 195 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 15. Juni 2022
    „Zwischen Uns“ ist ein einfühlsames und nuancenreich inszeniertes Familiendrama mit hervorragender Besetzung.
    Ein Kind das Autismus hat, ist genauso ein Kind mit Gefühlen, wie ein gesundes Kind und so sollte es auch behandelt werden. Nicht von Klassenkameraden gemobbt und abgeschoben werden, sondern auf das Kind zugehen.
    Autistische Menschen leben zwar in ihrer eigenen Welt, sind aber normalerweise nicht aggressiv. Es wird auch sehr gut thematisiert, dass in autistischen Menschen versteckte Talente stecken.
    Autistische Kinder brauchen aber auch eine besondere Förderung, die sie in einer Regelschule nicht bekommen könnten, weil die Lehrkräfte sich nicht nur mit einem Kind beschäftigen können. Dafür gibt es spezielle Schulen, wo sie all das bekommen können.
    Autistische Menschen leben zwar in ihrer eigenen kleinen Welt, sind aber keineswegs aggressiv.
    Aus der Botschaft geht auch hervor, dass es wichtig ist, wenn man sich mit einem autistischen Kind beschäftigt und viel mit ihm unternimmt.
    Besondere Kinder brauchen besondere Liebe und Zuneigung. Nicht zuletzt brauchen sie aber auch therapeutische Hilfe, die sie alleine von der Mutter nicht bekommen können!
    Es wird auch gut dargestellt, dass sich autistische Kinder zurückziehen und nicht sprechen wollen!
    Riecks-Filmkritiken
    Riecks-Filmkritiken

    28 Follower 212 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 12. Juni 2022
    Das insbesondere die Gesellschaft eine große Herausforderung bildet für autistisch veranlagte Menschen ist leider immer noch bittere Realität und wird glücklicherweise immer wieder in kleineren Filmen ins Gedächtnis gerufen. Doch nicht nur die Personen selbst haben mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen. So wirft ZWISCHEN UNS einmal einen Blick auf die wohl wichtigste Person im Leben eines jeden Menschen: die immer starke Mutter, die scheinbar schafft alle Probleme zu beseitigen. Wie es in ihr selbst jedoch aussieht und mit welchen Dämonen sie zu kämpfen hat, bleibt oftmals der Außenwelt verborgen. Dieser Film porträtiert herausragend das Schicksal einer Frau, die als Alleinerziehende eines Jungen mit Asperger-Syndrom täglich einen Weg finden muss, um das Leben zu meistern. Liv Lisa Fries wurde dabei herausragend gecastet und geht eine grandiose Symbiose mit der Rolle des Nachwuchsschauspielers Jona Eisenblätter ein, der mit seinem Auftritt wiederum auf Helena Zengels Welle schwimmt.

    Kurz und bündig sehen wir ein herzzerreißendes Drama, in welchem viel mit bedeutungsvoller Bildsprache gearbeitet wird. Zeitgleich ist es etwas tragisch, dass eigentlich toll angelegte Nebenrollen lediglich als überflüssige Zubringer eingebunden werden und selbst keine Möglichkeit der Entfaltung finden, auch wenn dadurch der Fokus weiterhin auf dem Protagonisten-Duo bleibt.

    Die gesamte Kritik gibt es auf riecks-filmkritiken.de/zwischen-uns
    Gran de Tim
    Gran de Tim

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    1,5
    Veröffentlicht am 19. August 2023
    Einem Kind ein paar Kopfhörer verpassen, es mit einem leeren Blick Richtung Boden starren lassen, um die bekanntesten Eigenschaften von Autismus hervorzuheben, dann geht es rund: Eine Wutattacke nach der anderen und besonders wird hervorgehoben, wie unberechenbar der Junge ist und wie sehr seine Umwelt unter ihm leiden muss. Wäre ich nicht mit der Thematik vertraut, würde ich als unwissender Zuschauer vermutlich so etwas denken wie: "Gott sei Dank ist mein Kind *normal*" - und genau da liegt das Problem! Als hätten uns Autisten Filme wie "Rainman" nicht schon genug geschadet, tragen solche Produktionen zur Zementierung von ohnehin schon vorhandenen Vorurteilen bei.

    Wieso und wodurch Felix Wutattacken aka "Meltdowns" hat, wird natürlich nicht erklärt, stattdessen wird vermittelt, Autisten sind tickende Zeitbomben, die man lieber meidet und sie, um den Eltern das Leid zu ersparen, am besten in eine Einrichtung gibt. Es wird ein vermeintlich sinnloser Kampf um Selbstbestimmung gezeigt, der das Leid der Mutter fokussiert (welches ich keineswegs in Zweifel ziehen will): Alleinerziehend, Problemkind, die Schule macht ihr das Leben schwer, alle sind gegen Eva und ihr Job ist auch noch mies. Dadurch entsteht permanent dieser Beigeschmack, wie gut es Eva doch ginge, wenn sie keinen autistischen Sohn hätte.

    Zum krönenden Abschluss, Richtung Ende des Films, nässt sich das 13-jährige Kind auch noch ein. Uff! Liv Lisa Fries (Eva) und Jona Eisenblätter (Felix) sind beide talentierte und telegene Schauspieler, der Film ist gut belichtet, gut geschnitten, die Kameraführung sowie Nebenrollen sind gut, aber thematisch ist er aus meiner Sicht eine Katastrophe.
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