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PostalDude
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3,5
Veröffentlicht am 10. März 2023
In Zeiten des russischen Angriffskrieges einen Russischen Kriegsfilm gucken? Geht das?
Ja, es geht!
"1942: Ostfront" ist ein guter Vertreter des WWII, er steigt gleich hart ein, die ab 18-Freigabe ist voll berechtigt!
Es ist aber KEIN Actionfilm, wie ich erwartet hatte, es ist mehr ein Kriegsdrama.. Es werden verschiedene Soldaten gezeigt, die entweder auf Unterstützung warten müssen, untereinander zweifeln, mit einander kämpfen uvm. Die Deutschen sind allgegenwärtig, aber nicht nur im Kampf zu sehen, sondern oft als "schwebende Gefahr", was es manchmal bedrohlicher macht.
Er ist definitv gut gemacht, aber kein Vergleich zu "Der Soldat James Ryan" o.ä. !
Der Film zeigt die Kämpfe in der Eingangszene sehr gut. Besonders die Nahkämpfe sind packend und realistisch. Uniformen, Waffen sind historisch exakt. Leider lässt der Film nach Eroberung des Dorfes sehr nach, er besteht hier nur noch aus Warterei auf Verstärkung . Was mir gar nicht gefällt ist, das man den Eindruck erhält, die ganze Ostfront ist 1942 nur auf dieses Dorf fokussiert, in Wirklichkeit war der Rshewer Frontbogen ein riesiges Gebiet und es gab 3 grosse Schlachten bis 1943. Hier versagt der Film indem er nur diese Kompanie betrachtet und nicht das Grosse Ganze. Ein weiterer Kritikpunkt ist die Szene wo der Politoffizier einen Soldaten erschiessen will und über das freie Feld robbt, wo er von den Deutschen anheschossen wird. Damals hätte man nicht lange gefackelt und ihn gleich vor Ort erschossen, ohne lange Diskussionen. Der deutsche Nachtangriff auf das Dorf verläuft mir auch zu unprofessionell. Das der russische Soldat in der zerstörten Kirche erfährt was die Deutschen planen um Minen über die Gräben abzufeuern, halte ich für unrealistisch. Kaum ein Russe konnte so gut deutsch übersetzen! Alles in allem ein guter Kriegsfilm mit 2 unnötigen und völlig unrealistischen Szenen.