Die hilfreichsten KritikenNeueste KritikenUser mit den meisten KritikenUser mit den meisten Followern
Filtern nach:
Alle
Urs Preisig
2 Kritiken
User folgen
2,0
Veröffentlicht am 3. Dezember 2023
Meine Frau und ich hatten Napoleon am 30.11.2023 im Coro gesehen und waren mehr als enttäuscht über diesen Film. Ridley Scott hat einen Film geschaffen, welcher sich auf zwei Dinge fokussierte, d. h. auf die Schlachten (zu lange und übertriebene Filmsequenzen, einfaches Hollywood -Kino) sowie das Liebesleben zwischen Napoleon und Joséphine de Beauharnais. Für die Dauer von 160 Min. müsste man mehr über die Person, welche Europa in einer Art und Weise geprägt hat wie kein anderer davor, erfahren und filmisch aufarbeiten. Schade, dass R. Scott so oberflächlich und reisserisch an die Sache herangegangen ist. Die Zeit hätte man sich sparen können.
Ein sehr guter Film mit guter Handlung. Die Besetzung ist top! Einige Szenarien sind leicht übertrieben bis langweilig, was ich schade finde. Allgemein ist der Film größtenteils gelungen, macht aber einige Fehler.
Sehr guter Film mit epischen schlachten und einem meisterhaften Schauspiel von Joachim Phoenix sehr viele lustige aber auch charismatische Momente nur zu empfehlen
Diesen Film muß man als Geschichtsinteressierter auf Großleinwand sehen, war ich mir sicher, und wurde bitter enttäuscht. Die Inszenierung ist aus meiner Sicht nicht nur extrem oberflächlich, es reichte neben Genervtheit sogar zum Fremdschämen. Als Napoleon auf dem Schiff nach St. Helena Kindern erklärte, daß seine Generäle Schuld für die finale Niederlage waren, hielt ich es nach mehreren Anläufen nicht mehr länger aus und verließ das Kino, in meinem Ärger versehentlich über den Notausgang und löste blöderweise noch einen Alarm aus.
Ich war von Ridley Scotts Napoleon nicht so begeistert, wie ich es gerne erhofft hätte. Joaquin Phoenix passte sehr gut als Commodus in Gladiator, doch als Napoleon wirkte er mehr als debiler und geistesabwesender Feldherr. Schauspielerisch war der ganze Film eher lahm ohne irgendwelche großartige Leistung der mitwirkenden Akteure. Manche Szenen wirkten geradezu lächerlich und passten nicht in den Film. Die historischen Fehler im Film mag man verzeihen aber die Umsetzung zu einem derart spannungsarmen Film laste ich der Regie an. Da wäre mehr drin gewesen. Wer ein buntes Schlachtenepos mit wenig Spannung sehen möchte, ist hier sehr gut aufgehoben. Die Kulissen und Kostüme top, der Soundtrack war wirklich nervig und passte überhaupt nicht in den Film, ausgenommen die wenigen klassischen Stücke. Der Soundtrack zu Gladiator war einfach klasse und mitreißend.
Ich hab mir den Film gestern angesehen. Leider hat er mich nicht überzeugt. Viele Allbekanntes wurde 2,5 h serviert, aber wirkliche Tiefe der Persönlichkeit Napoleons hat der Film nicht gebracht. Holzschnittartig wurden große Veränderungen dargestellt aber nicht hinterfragt. Warum wurde die Rückeroberung Italiens und sein Aufstieg zum bedeutendsten General nicht gezeigt und sein Niedergang nach Rückkehr und die DARAUS resultierende Entscheidung nach Ägypten zu gehen, die Gründung der Ägyptologie, die schreckliche Zeit in Jaffa? Die Schlacht BEI den Pyramiden wurde völlig falsch gezeigt, ebenso hab ich die Schlacht von Austerlitz anders in Erinnerung. Brutal und elend lange die Schlacht von Waterloo, die mich ein Ende des Films erhoffen ließ. Für mich unverständlich wurde Preußen (Schlachten von Jena und Auerstädt), der glorreiche Einzug durch das Brandenburger Tor in Berlin und der Einsatz der Königin Luise völlig weggelassen. Schade, man hätte auf etwas Schlachtengetümmel verzichten und dafür den Code Napoleon (Code Civil) und die bis heute gültige Neuordnung Deutschlands zum Thema machen sollen.
Erstaunlich, dass man mit so einem Riesenaufwand einen so schlechten Film produzieren kann. 80% der Handlung drehen sich um Beziehungsthemen zwischen Napoleon und seiner Josephine, 20% der Zeit gibt es blutiges Schlachtengemetzel. Kann man sich echt sparen, sich das alles anzutun.
Was kann bei Ridley Scott schon schief gehen? Offensichtlich alles: "Last Duel" war schon mäßig unterhaltsam, Napoleon ist ein Ausflug in 2,5 Stunden unfassbare Langeweile. Bildgewaltig, aber selbst die Schlachtszenen plätschern vor sich hin, sind allenfalls besonders grausam. Die Dialoge sind zäh, trivial und weitestgehend überflüssig in dieser Aneinanderreihung von Lebensabschnitten und Schlachtszenen. In einer TerraX Folge hätte man zumindest noch Unterbrechungen durch fundierte Kommentare. Wem hübsche Bilder reichen, wer 2,5 Stunden auch einen absolut spannungsfreien Film erträgt...
Nicht das Meisterwerk das man erwartet hätte aber dennoch solide. Der Film sieht gut aus und macht visuell etwas her. Hier fallen besonders die Schlachtszenen auf die zudem auch noch gut Musikalisch hintermalt sind und auch das Highlight des Filmes darstellen. Sonst ist der Film eher schleppend und es gibt keinen klaren Spannungsbogen. Die wichtigsten Ereignisse Napoleons Lebens wurden hier auf das mindeste reduziert und zusammengepresst was seinem Leben aber nicht gerecht wird. Hier kann man auf den Directors Cut hoffen der fast doppelt so lang sein wird. Napoleon wird in dem Film auch nicht facettenreich genug dargestellt und seine Beziehung zu Josephin, die in der Realität viel älter war als im Film, ist für den Zuschauer teils rätselhaft. Insgesamt war der Film durchaus anschaubar, über kleinere historische Fehler kann man hinwegsehen, und mich konnte der Film solide unterhalten. Da wäre aber durchaus mehr gegangen.