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Hans-Ulrich Lotz
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1,0
Veröffentlicht am 22. Dezember 2023
Die schlechteste Verfilmung, die ich über Napoleon und din Befreiungskriege, gesehen habe. Ohne Vorkenntnisse, zu den geschichtlichen Abläufen, ist der geschichtliche Ablauf, im Film, schwer oder gar nicht nachvollziehbar. Auch wird der Film, meiner Meinung nach, der Figur von Napoleon nicht gerecht.
Ein Napoleon wird uns vorgeführt , der nicht so recht weiß, wen oder was er will, aber Schlachten zu schlagen, ist offensichtlich sein Obsession. Die steigenden Opferzahlen sind dabei kein Hindernis. Die Schlachten-Bilder sind denn auch die eindrucksvollsten des Films, helfen aber nicht das Phänomen Napoleon zu erhellen. Annehmbar
Im Zuge der Französischen Revolution kommt der korsische Artillerie-Kommandant Napoleon Bonaparte (Joaquin Phoenix) an die Macht und steht somit der neuen Französischen Republik vor. Napoleon gelingt der Aufstieg zum General, nachdem er 1793 Toulon zurückerobern und 1795 den royalistischen Aufstand niederschlagen konnte. Unterdessen verliebt er sich in Joséphine de Beauharnais (Vanessa Kirby). Sie lieben sich, aber sie streiten sich auch oft - und sie wird nicht schwanger. Der Kampf um diese Ehe, aber auch diverse Kämpfe und Kriege mit extrem vielen Opfern werden Napoleon zum Verhängnis.
Ridley Scott verschafft Napoleon Bonaparte einen großen Leinwandauftritt. Wenn man sich das alles so ansieht, dann muss Napoleon ein echter Tölpel gewesen sein. Auf eine merkwürdige Art und Weise steht der Mann oft irgendwie neben sich, spricht seltsam monoton, ist im Umgang mit seiner Frau unbeholfen. Überhaupt fragt man sich, wie Napoleon eigentlich genau auf seine Positionen gekommen ist, denn so wirklich schlau wird man da aus dem Film nicht. Abgesehen davon, dass Ridley Scotts "Napoleon" ein wenig wie eine Nummernrevue wirkt - es wird eine Geschichte nach der anderen abgehandelt. Man hat sich leider keine große Mühe gegeben, Napoleon altern zu lassen. Joaquin Phoenix passt nicht in die Rolle. Zu Beginn des Films spielt der 49-Jährige einen Mann, der Anfang/Mitte 20 ist, was man ihm nicht abnimmt und was einem erst bewusst wird, wenn sein Geburtsjahr genannt wird (und Jahreszahlen werden immer wieder eingeblendet). Der junge Napoleon ist leider gar nicht jung, was vielleicht auch dazu führt, dass er da so tölpelhaft wirkt. Ansonsten zeigt der Film das Versagen von Napoleon, immer wieder führt er Kämpfe mit großen menschlichen Verlusten an, und ein bisschen fragt man sich schon, warum man sich das eigentlich antut. Leider nicht so wirklich gelungen.
Auch wenn man immer wieder einen Moment denkt, der Film sei nicht so gut, man merkt im Nachhinein, dass er richtig gut ist, staubtrocken auf den Punkt und mit grandiosen Schauspielern. Das ist eben Kino pur.
ich hab noch nie einen erfolgsfilm gedreht, geschweige denn, mehrere. steigt einem der ruhm irgendwann zu kopf und man denkt, man könne in zukunft alles mögliche machen und alles, was man anfasst, wird zu gold? bei r.scott scheint mir das der fall zu sein. dieser film ist grottenschlecht. ich mach´s kurz: > zu viele szenen bei nacht, alles dunkel. beim kampf erkennt man nicht, wer wer ist und wer jetzt auf welcher seite kämpft. und auch ohne kampf sind es zu viele szenen im dunkeln. zu 40% des films ist die leinwand schwarz. > die kampfszenen sind zu unübersichtlich und vor allem: zu kurz!! > die liebesszenen sind zu lang und zu unwichtig. politisches geplänkel ist gleichzeitig zu kurz und zu unwichtig. > der schnitt ist müll, zu oft viel zu abrupter wechsel zwischen gesamtaufnahme und close-up.
dieser film versucht wohl, napoleon als privatmensch darzustellen, aber wen interessiert sein privatleben? für eine biographie über ihn erfährt man im film nicht genug über ihn. für einen action/kriegsfilm gibt es nicht genug kämpfe. für einen historienfilm gibt es zuwenig geschichtlich relevante infos und für einen liebesfilm fehlt jede liebe. da gibt es nix. und mit nix meine ich wirklich nix. für die potentiell zukünftigen zuschauer: lasst es!! nehmt die 10€ und nutzt sie anders. man könnte bei mary jane anrufen. oder damit dänisches öl kaufen. und dann schaut ihr euch damit in dieser reihenfolge am besten gleich zweimal hintereinander diese trailer an: "der erste ritter" "braveheart" "der patriot" und dann noch das da: https://www.youtube.com/watch?v=X4bgXH3sJ2Q das macht mehr spaß, als dieser gute-laune-vernichtungs-film.
Ein Film voller historischer Halbwahrheiten und Fehler. Sehr schwer zu ertragen. Storyline, "Liebesgeschichte" (kann man eigentlich nicht so nennen) und Charaktere ebenfalls unterirdisch - insgesamt einfach nur grausam. Sorry, ich kann kein einziges gutes Wort für diesen Film finden...
Ich hab den Trailer gesehen und war begeistert, auch von Phoenix in der Hauptrolle als Napoleon. Hätten sie nicht besser besetzen können.
Da war die Enttäuschung sehr groß, als ich im Kino saß und mir angucken musste, wie einst der mächtigste Mann Europas, Kindliche Schmatzgeräusche macht, weil er mit seiner Frau ins Bett will. Allgemein wird Napoleon eher als Winsel-Hündchen, als einen genialen Schlachtenführer dargestellt. Wirklich bitter für die Geschichte. Ich verstehe die Franzosen
Ein durchaus gelungenes Historienepos, das meiner Meinung nach trotz zahlreichen historischen Ungenauigkeiten glänzt. Neben "The Killers Of The Flower Moon" war Napoleon mein diesjähriges Kinohighlight. Napoleon ist voll epischer Schlachten und mehr oder weniger humorvollen Dialogen. Besonders die toxische Beziehung von Napoleon und seiner Frau Joséphine hat mich förmlich in den Kinositz gefesselt. Am Ende habe ich ein Happy End für Napoleon und Joséphine erwartet, von dem ich natürlich schon vor Beginn des Films gewusst habe, dass es das nicht geben wird. Allerdings hätte ich mir noch deutlich mehr Inhalt gewünscht, denn der ganze Kinofilm wirkt wie eine Art Trailer für einen noch epischeren Epos. Ich nehme an, dass der 4-stündige Director's Cut auf Apple TV+ ein weiteres Meisterwerk von Ridley Scott werden wird.
Historische Genauigkeit hin oder her...insgesamt hat mich Napoleon über die 2,5h Laufzeit gut unterhalten. Zwar wirken die einzelnen Stationen etwas gehetzt (was sicherlich an dem aufgezwungen Schnitt liegt. Mal abwarten, ob das bei der 4h Version auch noch so ist) und viele der gezeigten Figuren sind nur im historischen Kontext, den man sich selbst aneignen muss, erst richtig zu erkennen, aber das fällt aus meiner Sicht nicht wirklich ins Gewicht. Die Ausstattung ist wunderbar, das Szenenbild extrem hochwertig, der Sound im richtigen Kinosaal klasse und vor allem Vanessa Kirbys spiel großartig. Phoenix hat man natürlich schon mal besser gesehen, allerdings verkörpert er diesen Spagat aus Überheblichkeit, Größenwahn und kleinem Würstchen überzeugend (unabhängig davon, ob der wahre Napoleon so gewesen ist).
Einzig die übertriebene Härte in einzelnen Szenen empfand ich als unnötig. Wie die Sony es hier wieder einmal (nach Blade Runner 2049) geschafft hat, dass die FSK eine Altersfreigabe ab 12 Jahren gezogen hat (wohlgemerkt, der Trailer war ab 16 Jahren freigegeben), dass bleibt mir ein Rätsel. Schaden tut es den Kids allerdings nicht. In meiner Vorstellung saß eine Gruppe...lass sie um die 10 oder 11 Jahre alt gewesen sein...Jungs mit ihrer Mutti im Saal, die beim gesprengten Pferd nur ein anerkennendes "IIIIIEH" übrig hatten und die lustigen Sexszenen mit einem Kichern quittierten. Gott segne das Internet