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SK10
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3,5
Veröffentlicht am 3. Dezember 2015
Für die Pressekritiken hier habe ich kaum Verständnis. Brad Anderson liefert hier einen starken Thriller der Marke "Shutter Island" ab. In den Hauptrollen überzeugen Kate Beckinsale als Patientin und Jim Sturgess als unerfahrener Psychologe. Ben Kingsley und Michael Caine spielen gewohnt überzeugend. Nicht nur wegen der schauspielerischen Leistungen keimt nie Langweile auf. Der Film beinhaltet auch einige unvorhersehbare Twists.
Stonehearst Asylum ist eine Nervenheilanstalt in England. Die Handlung spielt um die Jahrhundertwende des vorletzten Jahrhunderts, dementsprechend heftig und brutal sind die Behandlungsmethoden von geistig verwirrten Menschen. Ein junger Arzt aus London wird in eine völlig verrückte und höchst undurchsichtige Geschichte hineingezogen. Nichts ist so wie es scheint. Edgar Allen Poe hat mal wieder ganze Arbeit geleistet. Der Film beruht auf einer seiner Kurzgeschichten. Der Film ist spannend, die Kulissen sind perfekt ausgestattet, die schauspielerischen Leistungen durchweg überzeugend. Man sollte nicht spoilern sondern sich einfach von den ganzen schrägen Twists und den verrückten Typen, die sich auf der Leinwand tummeln, überraschen und bestens unterhalten lassen. Ich fand es war eine gruselige und exemplarische Achterbahnfahrt durch die krude Welt der Nervenheilanstalten des späten 19ten Jahrhunderts. Krass.
Zuerst hatte ich kein großes Interesse mir diese Direct-To-DVD-Veröffentlichung anzuschauen, vor allem da manche Kritiken recht negativ ausgefallen sind, doch es sind auch recht viele User, die den Film fantastisch finden und den Film auf imdb auf eine Wertung von 6,9 hochziehen. Dementsprechend gab ich dem Film eine Chance - und ich bereue es ganz und gar nicht!
"Stonehearst Asylum" hat zu erst einmal eine Story, auf die ich nicht eingehen kann, da sonst Spoiler entstehen (ich habe auch gelesen der Trailer solle spoilern!). Grob gesagt geht es um einen Arzt aus Oxford, der einer Irrenanstalt, im Rahmen seines Studiums, einen Besuch abstattet. Dabei gibt es einige Wendungen in der Story, sie entwickelt sich in interessante Richtungen und regt zum nachdenken nach. Das Setting sorgt mit einer tollen Ausstattung für eine gute Atmosphäre und der Cast bestehend aus Kate Beckinsale, Jim Sturgess, Ben Kingsley und Michael Caine spielt fantastisch. Die Musik bleibt nicht im Kopf, gibt dem Film aber einen feinen Stil, auch wenn diese fast nicht präsent ist. Eine kleine Wendung am Ende hätte meiner Meinung nach nicht sein müssen, doch insgesamt ist das ein wirklich feiner Film, den man zwar nicht gesehen haben muss, aber definitiv keine Zeitverschwendung ist!
Fazit: Interessanter, kurzweiliger, atmosphärischer Mystery-Thriller mit guten Darstellern!
Ein verrückter FIlm! Die Inszenierung ist schön düster & die Story zeigt ihre düstere Seite. Die Laufzeit ist schön knapp und es geht immer voran! Schauspielerisch ist die "creme de la creme" des (nicht nur britischen) Films anwesend und beweist es auch. Das Ende kommt (zumindest für mich) überraschend :)
Erinnert mich irgendwie an Shutter Island. Grundstimmungen des Films sind sehr ähnlich. Hat mir gut gefallen, auch wenn es eine ganz schöne Ecke gedauert hat, bis der Film in die Gänge kam. Überraschende Wendungen sind natürlich immer willkommen, und da kommt man mit Stonehearst Asylum auf jeden Fall auf seine Kosten, vor allem Richtung Ende hin. Ben Kingsleys schauspielerische Leistung ist für mich in dem Film wieder mal überragend. Lohnt sich!!
Nicht alles was Edgar Allan Poe zu Papier gebracht hat ist verfilmenswert, und gute Schauspieler machen noch lange keinen guten Film. Eins vorweg, wer die Geschichte nicht kennt und sich im Vorfeld nicht zuspoilern lässt, der wird am Ende doch ein bisschen überrascht. Aber bis zum Ende muss man erst mal kommen. Die Geschichte ist langatmig und zieht sich. Ziemlich schnell erfährt man das die Insassen einer Irrenanstalt das Zepter übernommen haben. Alles was dann kommt ist vorhersehbar und irgendwie, irgendwo schon mal da gewesen. Wer Jim Sturgess, Ben Kingsley, Michael Caine und Kate Beckinsale mag, der wird es bis zum Ende schaffen. David Thewlis, als Mickey Finn den bösen Hausverwalter, enttäuscht. Aus der Rolle hätte man echt was machen können. Spannung kommt eigentlich nie so richtig auf. Meiner Meinung nach: kein Vergleich zu "Shutter Island". Nur was für "Asylum"-Film-Fans.