leute, alle mal runterkommen. das erste und wichtigste, was jeder wissen muss ist, dass dies hier überhaupt gar kein film ist. (hundert ausrufezeichen) das hier ist nur eine ansammlung von sketchen. und kein echter film. ein sketch ist (wiki) "eine kurze komödiantische Szene, die einer reduzierten Handlung folgt und meist mit einer prägnanten Schlusspointe abschließt". sonst nix. die prägnante pointe lässt sich hier meistens leider (wie hier schon geschrieben wurde) schon vorher erahnen. manchmal ist die schlusspointe trotzdem lustig und manchmal nicht. das hält sich hier so die waage. 50% lustig und 50% einfach nur etwas unterhaltung. im gegensatz zum serienjunkie91 würde ich absolut dazu raten, sich den trailer anzuschauen. dann kann man einigermaßen einschätzen, worauf man sich einlassen muss. und ich würde schätzen, dass man besser dran ist, wenn man die serie sketch history noch niemals gesehen hat. die soll besser sein, aber wenn man die nie gesehen hat, hat man auch keine vergleichsmöglichkeit. klingt blöd, kann aber manchmal echt helfen.
ein film mit einer von anfang an sich stetig weiterentwickelnden handlung ist das hier schon mal nicht. nur sketche. ist es dadurch schlecht? nein. es ist gute unterhaltung. kritik an gesellschaft, religion und nochirgendwas hält sich in grenzen, war aber anscheinend auch nie als "revolutions-starter" geplant, sondern schlicht und einfach nur als unterhaltung. und das macht dieser film ganz gut. die gag-dichte ist nicht ganz so, wie man sich das gewünscht hätte. gute unterhaltung wird aber geliefert. es zündet nicht alles, manchmal ist ein gag zu platt.
ohne jetzt auch nur einen einzigen der künstler/schauspieler diskreditieren oder über sie lästern zu wollen, so kann man sich zum einstellen auf den film supergut sketche von dieter krebs, iris berben, karl dall, dieter hallervorden oder auch monty python auf youtube anschauen. dann weiss man, was einen erwartet.
https://www.youtube.com/watch?v=GJsV4U8k8dk
https://www.youtube.com/watch?v=nHjxGWZdji0
https://www.youtube.com/watch?v=1N2AyCDcSyc
so ungefähr ist der "film" bzw die sketchsammlung.
Ich habe in Brisant einen Ausschnitt gesehen mit einem pöbelten Jesus am Kreuz. Jesus Christus starb am Kreuz für dich und mich freiwillig, um und zu erlösen. Wer daraus einen solchen Klaumauk fabriziert, hat überhaupt keinen Anstand und achtet nicht anders Menschen. Wenn das ein Spaß sein sollte, können die Macher nur froh sein, dass wir Christen keine radikalenMuslime sind, dann würde es nämlich Bomben regnen!
Dieser Film ist nur was für Leute mit rabenschwarzem Humor. Denn habe ich leider nicht und somit war es für mich der schlechteste Film seid langem. Der Kinosaal war halb voll. Scheinbar waren meine Familie und ich nicht die einzigen, die nicht lachen konnten. Man hat kaum ein Kichern mal gehört.
Ich bin Sketch History Fan und habe den Film gestern gesehen. Die Qualität vom Set und den Kostümen sowie die schauspielerische Leistung ist top. Es sind viele kleine Episoden wie man sie von Sketch History kennt. Wer eine gesellschaftskritische Auseinandersetzung mit Philosophie, Religion und Wissenschaft sucht, ist im falschen Film. Für meinen Geschmack hätte der Humor gerne noch schwärzer sein dürfen. Vielleicht wollte man einem größeren Kinopublikum damit gefallen? Ich habe mich dennoch gut unterhalten gefühlt.
Als Fan der Serie Sketch History war ich natürlich erstmal begeistert zu sehen das es jetzt einen Film dazu gibt - wenn auch mit anderem Namen. Das dieses Machwerk einen anderen Namen bekommen halt als z.B. Sketch History - Der Film oder ähnliches ist aber vermutlich sogar besser so, denn dieser Film ist eine Beleidigung für die Serie! Ja, auch in der Serie war nicht jeder Sketch ein Knaller und auch da gab es einige die den Humor nicht gut fanden, aber als jemand der meisten Witze dann eigentlich doch recht amüsant fand, dachte ich, ich muss dem Film auf jeden Fall eine Chance geben - ein Fehler! D.h. den größten Fehler den man machen kann und vor dem ich auch alle warnen will: Schaut euch nicht den Trailer an! Denn ja, der ist tatsächlich noch ganz witzig, da gut geschnitten. Traurigerweise zeigt er aber auch sämtlichen wenigstens halbwegs guten Witze, bzw. in der Endfassung sind die Gags eben nicht kurz und knackig, sondern endlos in die Länge gezogen, ohne das sie am Ende wirklich zünden. Auch macht dieser Film mal wieder den Fehler vieler Filme, nur weil man viele bekannte Namen in einem Film hat, heißt das noch lange nicht das ein Film gut, oder in diesem Fall lustig wird. So gab es in Sketch History zwar oft Darstellungen von denselbern Schauspielern, aber dafür hatten die auch was drauf! So kam mir persönlich z.B. Max Gierman viel zu kurz! Oder auch die Brüder Kasallik, denen man tatsächlich einen eigenen Film schenken könnte, da sie tatsächlich noch am witzigsten sind und waren. Auch wenn es schon leicht seltsam war sie unter einem anderen Namen zu erleben, wobei immerhin die Vornamen waren gleich und der Humor auch. Insgesamt ist der Film dennoch eine komplette Enttäuschung für mich und ich frage mich echt was man sich dabei gedacht hat. Darum finde ich sogar die 2* Kritik von Filmstarts echt noch zu nett und muss hier die Keule rausholen und einen halben Stern zücken und sagen wenn ich könnte wären es sogar 0. Abschließender Tipp: Fans von Sketch History sollten sich lieber nochmal die Serie anschauen.
Unfassbar unterirdisch wie mit vereinfachter Stereotypisierung und Geschichtsverfremdung der Versuch unternommen wird zu unterhalten. Die Pointen sind primitiv und geistlos. Die Szenen wirken zusammenhangslos. Es gibt keine wirkliche Geschichte und keine Lacher. Auf respektlose und unempathische Weise werden Weltkriege verharmlost, Religion in den Schmutz gezogen und abgedroschene Klischees bedient. Karrieretiefpunkt von Wilke und Co.
Aufbauend auf der mehrjährigen Satire-Serie SKETCH HISTORY haben die Schöpfer Erik Haffner und Chris Geletneky sich erneut zusammengetan, um nun unabhängig vom ZDF einen Kinofilm zu produzieren, der alles anders macht – oder auch nicht. Das Versprechen, dass die Serie und der Film nichts gemein haben, wird schon in den ersten Minuten gebrochen, denn im Grunde bekommen wir eine 1:1 Kopie in verlängerter Form mit einem diesmal sichtbaren Erzähler, der alle kleinen Episodenfilmchen miteinander verbindet und eine grade Zeitlinie daraus strickt. Visuell bekommen wir dabei überraschend hochwertige Sets und Kostüme geboten, die offenbar den Mangel an Humor und Tiefgründigkeit ausgleichen sollen. Zwar wird immer wieder versucht, System-, Religions-, Gesellschafts- und Wissenschaftskritik zu üben, die sehr breitflächig gestreut ist, doch viel mehr als einen losen Fingerzeig erhalten wir nicht.
Die Gags sind teilweise stumpfsinnig und aus einer Meile erahnbar. Statt perfekt pointierte Witze bekommen wir anachronistische Ideenspiele, die zwar in sich eine gewisse Absurdität und einen charmanten Reiz bieten, aber letztlich leider etwas lieblos und aufgezwungen daherkommen. Auch die vielen tollen Comedy-Stars liefern uns nichts Innovatives und bleiben oftmals in ihren altbekannten Rollen stecken, die zwar ebenfalls immer wieder nett anzusehen sind, aber eben auch nicht mit Innovation glänzen können.
Die gesamte Kritik gibt es auf riecks-filmkritiken.de/die-geschichte-der-menschheit-leicht-gekuerzt