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    Kandahar
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    BrodiesFilmkritiken
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    2,0
    Veröffentlicht am 14. August 2023
    Der Film traut mir was zu und ich bin so blöd. Denn die Handlung eines Agenten, der im Mittleren osten gejagt wird hetzt der Hauptfigur tonnenweise Gegner auf den Hals und ich soll auseinanderpflücken, wer da zum IS, zum Iran zu den Taliban und zu einem fiesen Warlord gehört. Leider überfordert mich dieses Szenario komplett und so bleibt ein langsamer, langweiliger Actionfilm ürig in dem ein stoischer Held sich durchkloppt. Butler ist dabei so solide wie immer, aber ebeno frei von Überraschungen.

    Fazit: Actionarmer Thriller der schnell verwirrt und überfordert
    challengesbya.d.2k
    challengesbya.d.2k

    15 Follower 232 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 29. September 2023
    Ich fand diesen Film sehr gelungen. Gerard Butler in einen weiteren Actionfilm zu sehen, der mich total überzeugen konnte. Die Spannung war vom Anfang bis zum Ende erhalten. Die Handlung war einwandfrei sehr interessant und faszinierend. Insgesamt war der Film meinerseits ziemlich gelungen.
    PostalDude
    PostalDude

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    3,0
    Veröffentlicht am 4. Juli 2024
    Typischer Kriegsactionfilm mit Gerad Butler, der geil hätte sein können, aber leider ist er das nicht. :/

    Es ist in der ersten Hälfte oft eher ein Agententhriller, der aber spannend gemacht ist!
    Ab ca. 50 min. geht die Action in der Wüste los - denkt man! Die Action ist gut gemacht, leider gibt es zu wenig davon!

    Man weiß leider auch nie 100%, worum es geht, es gibt zu viele verschiedene Parteien..

    Das, die Laufzeit von 2 Stunden und zu viele ruhige Szenen machen den Film kaputt!
    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

    760 Follower 942 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 23. August 2023
    DER FEIND MEINES FEINDES IST MEIN FEIND

    Egal ob er, getarnt als Cable Guy, nahe eines iranischen Atomkraftwerks so tut, als würde er nur das Internet aufbrezeln, während das staatliche Militär bereits argwöhnt. Egal, ob er, eigentlich ein Leih-Agent vom MI6, mitten in Afghanistan steckt und gerade enttarnt wurde, sodass alle Welt es sehen kann. Es ist auch ganz egal, ob sein Wagen, indem er sitzt, von einer Rakete getroffen oder er, an einer Wand gekettet, gerade von den Taliban aufgeknüpft wird: Dieser Mann hat immer den gleichen Blick. Hat immer die gleiche Regung, eine konstante Halbmotivation und irritierende Gelassenheit, die man bei Jason Statham vielleicht verzeihen würde, weil er Jason Statham ist. Butler hingegen hat schon auch mal, wir erinnern uns anno 2006, lauthals und voller Blutdurst „Wir sind Sparta“ brüllen dürfen, um sich dann den Persern in den Weg zu stellen. In Greenland, als das Leben auf der Erde ungemütlich wurde, sah man in Butlers Antlitz die Kümmernis und Sorge ob seiner Familie. Denn schauspielern, das kann er wohl – wenn er nur will. Auf dem Weg nach Kandahar ist der bärbeißige Brite Opfer seiner Pflicht – seiner Schauspielpflicht. Er tut, was immer Ric Roman Waugh ihm anweist. Nur nicht mehr.

    Die Familie daheim, der Schulabschluss seiner einzigen Tochter – nichts davon empfindet er. Gar so abgehärtet, so dermaßen desillusioniert? Vielleicht ja, vielleicht ist Butlers Figur des Tom Harris einfach nur schon müde von all dem Ganzen. Wenn dem so wäre, hätte er den Job von Auftraggeber Roman (endlich mal ein Wiedersehen mit Ragnar Lodbrok Travis Fimmel) schließlich nicht annehmen müssen. Doch er hat es – obwohl sein letzter Einsatz sicherlich so einige Wellen schlagen wird. Denn der iranische Geheimdienst schläft nicht. Auch nicht der I.S.I. – Pakistans Agenten. Da der Flug nachhause in die Staaten ohnehin Verspätung hat, und noch einige Tage hin sind, bis Töchterlein ihre große Party schmeißt, geht sich ein kleiner Einsatz, der obendrein gutes Geld bringt, sicher noch aus. In Herat angekommen, trifft unser Held auf den Übersetzer Mohammed, kurz Mo (Navid Negahban). Mit ihm muss er bald, nach Bekanntwerden seiner Identität, das Weite suchen, und zwar Richtung Kandahar, denn dort wäre vom MI6 der entsprechende Extraktionspunkt – sofern der 400 Meilen-Weg dorthin von beiden überlebt wird.

    Und jetzt stelle man sich vor, wie es aussieht, wenn alle möglichen Parteien, die sich in Afghanistan behaupten wollen, zum Halali blasen. Es ist ja nicht so, als würde das in gefühlt tausend Scherben zerbrochene Machtgefüge eines eigentlich von Gott verlassenen Landes an einem Strang ziehen. Jeder will in eine andere Richtung, doch jeder hat das gleiche Ziel. Somit ist der Feind des Feindes des anderen sicher kein Freund. Durch dieses Gewirr an Häschern, Truppen und einsamen Jägern bahnt sich Butler stoisch und gefühlsarm seinen Weg, baut kaum eine tiefergehende Verbindung zu seinem Partner auf, reflektiert selbst nicht mal seine eigene Wahrnehmung der Dinge. Das schafft Distanz zu einem Film, der gewisse Ähnlichkeiten mit Guy Ritchies eben erst auf amazon prime erschienenen Escape-Afghanistan-Thriller Der Pakt aufweist. In diesem allerdings lassen sich Jake Gyllenhaal und Dar Salim aufeinander ein – das hat Wirkung. Kandahar ist dagegen eine Fahr- und Wandergemeinschaft; ein kurzer Streifzug durch diverse militante Interessensgruppen eines Landes, das ich mein Leben lang nie besuchen werde – trotz der gezeigten, atemberaubenden Landschaften, die klarerweise ganz woanders zu besichtigen sind.

    Auch in Kandahar wummert und kracht es – ein Gerard Butler-Vehikel wie dieses wirbelt ordentlich Staub auf, es flattern allerlei Fahnen im Fahrtwind der Kleinpanzer, die Kutten und Turbane sitzen tief, und auch der um jeden Preis durchzusetzende Willen, die Balance der Gerechtigkeit zu halten, pflegt so manchen feuchten Wunschtraum westlicher Mächte. Würde der Film hundert Jahre früher spielen, säßen alle auf Pferden und hätte Gerad Butler vielleicht gar in die Rolle des Lawrence von Arabien schlüpfen können – nur Omar Sharif gäbe es dann leider keinen mehr.
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    Frank I
    Frank I

    1 Follower 11 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 22. August 2023
    +: Inszenierung, Athmosphäre
    -: klischeehaft (wie immer ist der Held geschieden und buhlt um die Anerkennung der Tochter); konventionell
    = : Durchschnitt.
    das Odeon
    das Odeon

    10 Follower 105 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 10. August 2023
    ein film, der leicht anzuschauen (wenn man einen spionage/action film haben möchte), aber nur schwer zu beurteilen ist.
    der film wechselt die ganze zeit zwischen CIA-spionage und ordentlicher ballerei hin und her.
    manchmal ballert es ordentlich, manchmal gibt es eine ordentliche verfolgungsjagd und manchmal geht es um eine info/identität.
    wer ist loyal, wer arbeitet für die gegenseite, wem kann man trauen? das zieht sich wie ein roter faden durch den ganzen film.
    nicht wie ein nasses handtuch ins gesicht geklatscht, es schwebt halt immer irgendwo im raum. was das problem dieses films ist.
    ich habe irgendwann den überblick verloren bei den ganzen leuten, wer jetzt für welche regierung und wer jetzt für welche terrorgruppe arbeitet,
    und wer jetzt was will und warum wer was macht.
    trotzdem habe ich den film genossen und mich an der komplexität des films nicht gestört, sondern diese genossen.
    endlich mal wieder ein film, dessen handlung sich im laufe der zeit aufbaut, so dass man als zuschauer mitdenken kann.
    leider ist der film trotzdem zu lang, so dass es einige momente gibt, die eher ausbremsen.
    sagen wir mal so, es gibt mehrere stellen, wo man ganz entspannt auf klo oder neue popcorn holen gehen kann, ohne was zu verpassen.
    trotzdem schafft dieser film es irgendwie, immer eine gewisse spannung aufrechtzuerhalten. eine szene mit spannung (vielleicht gleich noch eine danach),
    eine ruhige szene, und dann wieder eine szene mit spannung. und nochmal von vorn.
    für meinen geschmack etwas zu lang, drei/vier ruhige szenen zu viel, aber das ist jammern auf hohem niveau.
    irgendwie passen die ruhigen szenen auch mit rein, so insgesamt gesehen (subjektiv) macht der film schon alles richtig.
    wer vorher wissen will, worauf man sich einlassen muss, braucht sich nur die beschreibung durchzulesen,
    bzw sich den trailer anzusehen von "der mann der niemals lebte" und "zero dark thirty".
    Stefan Hofstädter
    Stefan Hofstädter

    6 Follower 57 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 24. September 2023
    Wenn Gerad Butler mitspielt, ist es ein guter Film, oder? Ja ist es und die letzten waren alle gut der ist hier sehr spannend. Auch wenn der 50 Millionen US $ teure Film in Amerika 5 Mille eingespielt hat und weltweit mit 9 Mille super gefloppt ist, ist er ein sehr spannender Film.

    Von der 500.000 Einwohnerstadt in Afghanistan, die Drittgrößte nach Kabul und Herat, ist nicht viel zu sehen. Abstammend von der alten antike Stadt und Reich Gandhara die zwischen Pakistan und Afghanistan liegt, und sehr oft erobert wurde, ist diese Stadt eher bekannt, nicht durch den Film, ja genau, sondern durch den Krieg der USA in dem Land.

    Seit dem England hier das Land besetzt hat, gab es Krieg, sehr oft sogar, und zwar seit Beginn des Ersten Anglo-Afghanischen Krieges im 19. Jahrhundert an die 10 – 20 x. Gedreht wurde aber natürlich im sicheren Saudi Arabien, naja ok sicher, dann in al-ʿUla und Dschidda und ich glaube in Dubai auch.

    Handlung kurz umrissen:

    Tom Harris ist ein freiberuflicher Undercover-Agent für die CIA. Er gibt sich als Techniker eines Schweizer Kommunikationsunternehmens aus. Seine Mission besteht darin, Schadsoftware in eine iranische Atomforschungsanlage einzuschleusen. Erfolgreich setzt er die Software ein, und die Anlage zerstört sich selbst. Gleichzeitig beobachtet die iranische Regierung eine britische Journalistin. Sie erhält Informationen über die CIA-Sabotage. Nach der Explosion der Anlage wird sie verhaftet und vermutet eine Verbindung zum Schweizer Unternehmen.

    Tom reist über Dubai nach London. In Dubai trifft er seinen CIA-Betreuer, Roman Chalmers. Roman ist ein konvertierter Muslim, der seinen Lebensstil in Dubai insgeheim verachtet. Er arrangiert ein Treffen mit Tom, indem er dessen Flug verschiebt. Tom akzeptiert einen lukrativen CIA-Auftrag in Herat, Afghanistan. Er hofft, die Universitätskosten seiner Tochter damit zu decken. Nach seiner Ankunft in Herat wird seine Tarnung durch ein Geheimdienstleck enttarnt. Die Mission wird abgebrochen. Roman schickt Tom und seinen Übersetzer Mohammad „Mo“ Doud nach Kandahar.

    Iranische und pakistanische Sicherheitsdienste erfahren von Toms Aufenthaltsort. Sie schicken Agenten, um ihn festzunehmen. Pakistan plant, Tom an den Meistbietenden auszuliefern. Tom und Mo entkommen ihren Verfolgern in Herat. Sie fliehen in die Wüste. Unterwegs greift ein iranischer Hubschrauber an. Tom zerstört ihn. Nun zu Fuß, suchen Tom und Mo Hilfe bei einem afghanischen Kriegsherrn.

    Und dann geht es erst richtig los. Rambo 3 übrigens wurde auch in Afghanistan gefilmt, also die Handlung meine ich. Der Film ist natürlich sehr SW gedreht. Also, die USA sind die bösen, die CIA haben alles im Griff, können überall einbrechen, der Iran ist der leidtragende, das Ganze Regime ist natürlich böse, die Taliban sind alle Kriegslüsterne Blutgierige Leute, der ISIS ist böse, der I.S.I. ist hinterhältig, die Regierung der USA weiß nichts, dazwischen werden zwischen MI:6 und CIA Geheimnisse hin und hergeschoben, das Pentagon spielt seine eigene Suppe und dazwischen eine hübsche Kriegsberichtreporterin, es gibt Jagden auf Tom Harris, Gerard Butler spielt wie immer, 3 Gesichtsausdrücke, viele bluten keiner stirbt so richtig, die Schauspieler sind für den Action Film glaubhaft und ich finde ihn spannend.

    Hier im Film kämpfen viele Gruppen um ein Thema, viele Gruppierungen kämpfen gegeneinander und werden geführt von einer Person. Und als man im Film sieht wie der Typ am Motorrad von Kabul die 320 KM nach Kandahar fährt ohne Aufzutanken in der Wüste dachte ich mir, Ups fährt der mit Solar Energie?

    Wahnsinn der Beginn vom Film schon wie die Atom-Anlage zu Grunde geht, das waren wirklich sehenswerte Aufnahmen, CGI vom Feinsten sage ich mal, und ja super, und dann geht es erst los aber nicht in unnötiger Rambo Unlogischer Manier, sondern so wie man sich das vorstellt. Tom der Mann fürs Grobe muss raus und Gerard Butler kriegt so seinen Leonidas Blick ein bisschen, er muss durch das Böse besiegen und lässt seine Frau in Amerika zurück die eh einen anderen Freund schon hat.

    Alles wird überwacht das sieht man im Film, echt irre was da abgeht und ja das geht weil Amerika 800 Milliarden fast an US $ in die Rüstung steckt, und dann gibt es einen Whistleblower, eine sehr hübsche Frau, einen Geheimdienstagenten der gut dargestellt wirst, weil oft werden Leute in dem Film was nicht so gute Leute sind von der Rolle her dargestellt als normale Familienmänner und Väter, nicht so wie in Filmen so abgehobene Waffensammelnde Irre, nein das ist hier im Film anders, dann der CIA der nicht so super gut wegkommt was eh gut ist und ja ich finde die anderen Darsteller machen auch ihre Sache gut.

    Ok ich muss zugeben nach dem Film ist ungefähr fast wie vor de Film, zu wenig Authentizität daran liegt es nicht, aber es fehlt irgendwie an komplexer Spannung an Machtstrukturen, die dargestellt werden, es geht um Taliban, dem IS, der I.S.I. dem CIA und alles wird hier verwurschtet, man kennt sich nicht immer aus, es fehlen Hintergründe das hat der Film schlecht gemacht.

    Wieso man den Film vorher anders nannte als Kandahar, keine Ahnung, ja hier will jeder hin, wieso Amerika nicht mehr eingreift, ist hier nicht mehr Thema, das Land geht vor die Hunde, man sieht auch was von Teheran kurz, von der Bevölkerung ist nicht viel zu sehen leider und sonst macht der Film keine super Leistung.

    Wieso er mir gefällt? Die Story ist spannend, ich mag Butler immer in seinen Rollen er spielt gut, es geht um eine gute Freundschaft zwischen komplett unterschiedlichen Männern, es geht um Verrat, Treue, Ehre und Gewalt, Liebe und sonstige Dinge die wichtig sind.

    Für die Strecke eben was die zurücklegen, ist mir zu wenig Zeit über, ein Gauner, der sie auf einem schwarzen Motorrad jagd mit unendlich Tank wie bei einem Videospiel ist, auch nicht so das meine, aber trotzdem mag ich den Film, weil er mal was anderes auch ist in der sonst öden Filmbranche. Sicher könnten die Dialoge anders sein, sie könnten intelligenter sein anders halt, etwas wo man sagt man merkt sich das im Film das hat mir gefehlt das muss ich zugeben leider, aber das ist halt ein Action-Film der wirklich ein Flop ist, leider.

    Es ist eine Komplexe Geschichte alles das muss ich zugeben und ja es stimmt wie viele sagen es fehlt an dem Film einfach sehr viel wo man sagt, he den muss ich mir noch mal anschauen, ja leider, aber das macht nichts, er ist einfach gut mir hat er persönlich gefallen uns hat er gefallen. Ich kann ihm empfehlen für Leute von Butler Fans und einfacher seichter Kost aber dafür spannend, er hat meiner Meinung nach um 30 Minuten zu kurz gedauert, das Thema war sehr komplex, und das hat aber gefehlt, die Komplexität im Film darzustellen, aber dennoch muss ich sagen trotz aller Kritik, 88,10 von 100 Punkten gebe ich trotzdem.
    Rob T.
    Rob T.

    3 Follower 170 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 2. September 2023
    Wie ist die Lage in Afghanistan, nach der Machtübernahme durch die Taliban 2021? Schon allein deshalb ist dieser Film sehr interessant. Sicherlich lässt er keine so großen Einblicke zu wie eine reale Doku - aber "Kandahar" gibt dem Zuschauer durchaus ein Gefühl dafür mit, was in diesem Land abgeht. Welche Unsicherheiten es gibt, welche Stimmung herrscht und welche Gefahren überall lauern. Auch wenn "Kandahar" ein Actionfilm ist - auch aus diesem Blickwinkel betrachtet lohnt sich dieser Film.

    Tom Harris (Gerard Butler) ist für die CIA im Mittleren Osten unterwegs. Er verseucht eine unterirdische iranische Nuklearanlage mit einem Virus - kurz danach geht die Anlage in die Luft. Der Westen triumphiert, aber vor Ort herrscht Aufruhr.
    Unterdessen ist die Journalistin Luna Cujai (Nina Toussaint-White) dabei, eine Enthüllungsstory für die CIA zu veröffentlichen - vorher wird sie jedoch gekidnappt. Ihre Entführer bringen sie dazu, Namen und Fotos zu übergeben. Auch Toms Identität wird damit bekannt. Er hat nun noch 30 Stunden - in dieser Zeit muss er zum Flughafen gelangen. Das sind 400 Meilen. Durch Afghanistan, wo ihm alles und jeder gefährlich werden kann. Mit seinem afghanischen Übersetzer Mo (Navid Negahban) will er die 400 Meilen schaffen. Helfen kann ihnen dabei niemand - so scheint es.

    Ric Roman Waugh hat mit "Kandahar" nicht nur einen einfachen Actionkracher gedreht, in dem öfter mal geballert wird. Er zeigt auch durchaus andere Aspekte des Lebens in Afghanistan. Denn wer in Bedrängnis gerät, der denkt nicht immer ausschließlich in Gut-Böse-Schubladen. Hin und wieder muss man sich mit Menschen oder Gegebenheiten arrangieren, sich auf verschiedene Seiten schlagen.
    Zu sehen, wie sich Tom und Mo durch die Wüste schlagen, es immer wieder mit Gefahren zu tun haben, ist auch deshalb sehr spannend, weil nicht absehbar ist, ob die ganze Sache wirklich gut ausgeht.
    Grundsätzlich muss man dem Team zugute halten, dass sie einen recht aktuellen Thriller geschaffen haben, der auch darauf eingeht, was geschehen ist, seit die Taliban die Macht übernommen haben und wer da eigentlich gegen wen kämpft.
    UluKay
    UluKay

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    1,0
    Veröffentlicht am 23. August 2023
    Im Auftrag für die Nation, für den freien Westen und seine Werte: Der Film "Kandahar" ist ein Rambo für die Generation Schneeflocke. Doch zeigt er Wichtiges: Wahnsinn aus unmittelbarer Nähe.
    Dies ist kein Actionfilm. Er wird zwar so beworben, und Gerard Butler spielt mit, aber die meiste Zeit des Films rennt Butler vor irgendetwas weg, anstatt zu etwas hin. Er rennt nach Kandahar. Denn "Wir müssen nach Kandahar." Das muss reichen.
    Man weiß, was einen ansonsten erwartet, also erwartet man nichts Spektakuläres, sondern Explosionen und ein paar Orientalen, die "Allahu Akbar!!" schreien und dazu böse mit den Augen rollen. Dazu US-Amerikaner, die sie niedermetzeln, so ungefähr wie im Western die Indianer. Routinierter Dienst am Zuschauer.
    Genauso ist es dann auch, obwohl Regisseur Waugh in seinen Charakteren bestimmte Nuancen herausarbeiten zu wollen scheint.
    Peinlicher Versuch, den Bruch des Völkerrechts ein wenig aufzuhübschen
    Die Eröffnungsszene, die als Einführung in die Charaktere dient, enttäuscht erst mal. Sie hat einen sehr herablassenden Ton gegenüber den "Bösewichten" des Films und sogar gegenüber dem Publikum. Es ist ein sehr typischer Fall, in dem der Held über eine unglaubliche Intelligenz, Gerissenheit und Gelassenheit verfügt, während die Gegner sich als dumme, dysfunktionale Kreaturen erweisen.
    Nachdem er mal eben einen iranischen Atomreaktor erfolgreich in Grund und Boden gesprengt hat, beschließt der für den CIA arbeitende britische Agent Tom Harris (Gerard Butler), zu seiner Familie zurückzukehren. Harris lässt sich gerade scheiden und will seine Tochter im Teenageralter sehen.
    Dass die Vereinigten Staaten überall auf der Welt illegale Handlungen begehen, ist für niemanden eine Überraschung. Auf der Kinoleinwand werden in einem peinlichen Versuch, den Bruch des Völkerrechts ein wenig aufzuhübschen, dann oft dazu und so auch hier die armen Soldaten gezeigt, die nur ihre Familien im Kopf haben, zu denen sie doch ja so gern zurückkehren wollen.
    Nur leider ist da noch der Auftrag für die Nation, für den freien Westen und seine Werte. Phrasen wie "Ich bin ein Patriot" und dergleichen, sollen die Handlungen des Protagonisten darüberhinaus rechtfertigen.
    Dass auch diejenigen, die das Pech hatten, vom Helden gerade in die Luft gejagt zu werden, Familien haben, dass da jetzt Menschen um die Toten trauern, wird natürlich nicht gezeigt. Würde man allerdings auch nicht sehen wollen.
    So wenig wie diese plumpe US-Propaganda.
    Paradebeispiel für das Scheitern des Westens
    Dummerweise fliegt die Identität von Harris auf, darum muss er möglichst schnell nach Kandahar fliehen, also ausgerechnet in die spirituelle Hauptstadt der Taliban. Begleitet wird er von seinem Übersetzer Mohammad Doud (Navid Negahban).
    Nun ist der Vielvölkerstaat Afghanistan das Paradebeispiel für das außenpolitische Scheitern des Westens während der letzten Dekaden. Man darf hier das Scheitern der Sowjetunion getrost dazu zählen: in einer Mischung aus Inkompetenz und Ignoranz.
    20 Jahre westlicher Intervention haben eine demokratische, laizistische Zivilgesellschaft keineswegs gesichert, sondern die Verhältnisse noch weiter destabilisiert. Nun regieren wieder die religiös verblendeten, politisch aber effizient agierenden Taliban.
    Alkoholgeschwängerte Weinerlichkeit
    Im Grunde ist das Hauptproblem des Films als Film, dass er alles Mögliche beginnt, aber nichts endet. Regisseur Waugh führt tausendundein Thema ein, aber keines davon kommt zu einem Schluss: Wer ist gut und wer ist böse? Inwieweit sind Gewalthandlungen gerechtfertigt? Dient Krieg einem guten Zweck? Was macht uns zu Menschen? Alles interessante Fragen.
    Regisseur Waugh scheint seine Metaebene durchaus ernst zu meinen. Und man muss auch nicht die Aufrichtigkeit des Drehbuchautors Mitchell LaFortune bezweifeln, der das Drehbuch lose auf seinen eigenen Erfahrungen als ehemaliger Geheimdienstoffizier zurückführt und sehr offen seine zwiespältige Haltung gegenüber dem Schaden darlegt, den der Westen seinen östlichen Verbündeten zufügt.
    Aber die Art und Weise, wie diese Gräueltaten in den Film eingebaut werden – in einer Szene als spätabendliches Eingeständnis am Lagerfeuer – wirkt obligatorisch und eher wie ein Anfall von alkoholgeschwängerter Weinerlichkeit als von Selbsterkenntnis:
    "Ja, wir pflügen schon durch arabische Bazaare, richten dort nur Chaos an und jagen Menschen in die Luft, aber glauben Sie nicht, dass wir darüber sehr erfreut sind!"
    Der Bass dröhnt unaufhörlich, während griesgrämige Männer mit gerunzelter Stirn sehr ernsthafte Gedanken über äußerst ernste Angelegenheiten flüstern.
    Am Ende erscheint Regisseur Waugh eher wie die Mischung aus einem Billig-Coach – der am Schluss seiner Lektionen sagt: "Denken Sie darüber nach" – und einem hyperaktiven Jugendlichen, der sich nicht fünf Minuten auf ein Thema konzentrieren kann.
    Und man hat trotz der vielen Actionszenen immer den Eindruck, dass es gar keine gibt. Der Film ist halbherzig. Immer wieder wird das unvermeidliche Rennen, Prügeln, Ballern von kaum erträglichem Emotionskitsch gebrochen.
    Choco
    Choco

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    3,0
    Veröffentlicht am 11. Dezember 2023
    Auch Leute. Was soll man sagen.
    Unrealistische Verfolgungsjagt durch die Wüste.

    Gleiz zu Beginn wird er zufällig in einem Auto fahrend mit Kopftuch erkannt.
    Welch ein Glück, dass die Verfolger gerade am selber Ort waren.

    Dann wird er mitten in der Nacht vom Hubschrauber gefunden.
    Die schaffen es aber nicht, trotz Feuer auf sie, ihn zu töten.
    Sind aber mit einem Hubschrauber mit Boardkanone unterwegs.
    Alleine natürlich. Welch ein Glück füh ihn.

    Zum Schluss wird er ihm Jeep seltsamerweise von einem viel schwereren Transporter locker eingeholt.
    Es wäre ein leichtes, mit den automatischen Waffen die sie haben, dessen Motor zu zerstören.
    Aber so einfach läuft das natürlich nicht.

    Leider alles sehr einfallslos und damit sehr unrealistisch.
    Hätte man durchaus mehr daraus machen können.
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