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    White Bird
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    3,7
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    Michael K.
    Michael K.

    51 Follower 262 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 24. April 2024
    "White Bird" ist ein enorm stimmig und subtil und gleichzeitig eindrucksvoll inszeniertes Kriegsdrama, das meisterhaft mehrere Genres miteinander verbindet. Hervorragend gespelt und trotz der Erzählerin-Perspektive spannend, und mit sehr glaubhaftem Fantasy-Touch, großes Kino mit sparsamen Mitteln.
    Das kommt natürlich sehr deutlich herüber, aber das ist eben keine platte Symbolik, im Gegenteil. So werden Comics im Kino de facto "lebendig". Und so ganz nebenbei spoiler: hat dieser Film eine "kleine" große Lovestory..
    Ein denkwürdiger und sehenswerter melodramatischer Film fürs Kino, ein heimlicher Klassiker.
    Just Naluo
    Just Naluo

    1 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 15. April 2024
    Der Film hat in meinen Augen die Maximalbewertung von fünf Sternen verdient. Er ist bildgewaltig und doch ausgewogen in seinen Anteilen an Spannung und Ruhe. Er vermittelt das Bild der damaligen Zeit sehr gut ohne dabei zu aufdringlich zu sein.

    Auch die Besetzung mit Weltstars, wie Helen Mirren und Gillian Anderson in den jeweiligen Rollen ist gut gewählt. Die beiden stehen allerdings zurück hinter den eigentlichen Stars in dem Film: Ariella Glaser (als Sara) und Orlando Schwerdt (als Julien), die ihre Rollen ganz wundervoll ausgefüllt haben.

    Der Film hat auch ein paar „Fantasy“-Elemente. So denken sich Sara und Julien in ein paar Szenen in andere Welten. Dies wurde bereits in manch einer Rezension kritisiert. Und ja, die Animationen sind, was den Stand der Technik anbelangt, vielleicht nicht besonders überzeugend. Aber es sollen auch nur Fantasievorstellungen der Kinder sein und eben keine Realität. Das Träumen kann man insbesondere in einer derart dunklen Zeit niemandem verdenken.
    Ich finde die Fantasieszenen mit den Zebras oder dem Eiffelturm oder New York eben darum nicht deplatziert: Die Protagonisten sind Kinder, die in einer unsäglich düsteren Zeit aufwachsen, verfolgt werden und sich verstecken müssen. Auch sie hatten Träume und gerade in so einer Zeit sind diese besonders wichtig.

    Allzu leicht wird versucht diese Zeit als Vergangenheit abzutun, nach dem Motto „das war damals, heute sind wir anders, viel schlauer“. Der Film erinnert daran, dass es so einfach nicht ist: der nette Lehrer, der vorbildliche Schüler, die Bäckereiverkäuferin, sie alle könnten morgen schon zu Unmenschlichem in der Lage sein. Und dann gibt es doch noch einige wenige Lichtblicke: ein paar Menschen sind auch in so einer Zeit in der Lage mutig genug zu sein für Menschlichkeit und Freiheit einzustehen, Vive l’humanité! Der Film inszeniert ganz bezaubernd eine Geschichte, die in einer Zeit spielt, an die nicht häufig genug erinnert werden kann.
    White Tiger
    White Tiger

    6 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 11. September 2024
    Sehr eindringliche und beängstigende Story, wenn man bedenkt, wie viele Leute auch heute wieder rechten Rattenfängern nachlaufen.
    Ich empfehle den Film gerne weiter.
    Darkflar
    Darkflar

    4 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 15. November 2024
    Als ich Regie Marc Forster gelesen hatte, war ich eigentlich schon sicher, daß meine Frau und mich ein mindestens guter Film erwarten würde. Das er so dermaßen gut sein würde, hätten wir allerdings nicht gedacht. Die 2.5 Sterne Rezension von Filmstarts bitte nicht ernstnehmen, die Kritikpunkte sind völlig überzogen. Der Film ist bewegend, unterhaltsam, fantasievoll, einfach nur schön. Eine mangelnde Technik bei der total stimmigen Darstellung der Vorstellungswelt der Kinder zu bemängeln oder sich an (völlig nebensächlichen) kleinen Details aufzuhängen wie der Namensvergabe, läßt mich persönlich jedenfalls kopfschüttelnd zurück. Auch der namensgebende weiße Vogel war unserer Ansicht nach in keinster Weise zu prominent oder gar enervierend in Szene gesetzt. Ganz im Gegenteil. Es gibt tatsächlich nur wenige Filme, die es geschafft haben, mich (uns) zu Tränen zu rühren. Dieser hier gehört ab heute mit dazu. In diesen heutigen zunehmend düsteren Zeiten und dem Wiedererstarken von subversiven Elementen weltweit (leider auch in Deutschland) kann es von solchen statements wie diesem hier in Filmform eigentlich nicht genug geben. Alleine schon deshalb ist die Filmstarts Kritik völlig unpassend.
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