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beco
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1,5
Veröffentlicht am 13. Januar 2022
Ein Film zwischen Drama und Spionagethriller, der aber vor allem Klischees bedient. Besonders auffällig der von Ulrich Matthes verkörperte Hitler, eher eine Vogelscheuche, eine Karikatur als eine glaubwürdige historische Figur. Die Hauptfiguren Hugh Legat und Paul von Hartmann bleiben in ihrer Entwicklung fragmentarisch und nicht wirklich nachvollziehbar. Ihre Beziehungsprobleme, besonders das von Hugh mit seiner Frau, sind für den Handlungsablauf weitgehend entbehrlich und bleiben nur Beiwerk. Der Kreis der Widerständler in ihrem Glauben an einen Umsturz, wenn Hitler denn in die Tschechoslowakei einmarschieren würde, bleibt unglaubwürdig und es ist nur zu verständlich, dass sich Chamberlain nicht darauf stützen konnte. Fazit Netflix will zu viel und erreicht zu wenig. Enttäuschend
WAS DER FÜHRER IM SCHILDE FÜHRT von Michael Grünwald / filmgenuss.com
Nein, dieser Film hat nichts mit Steven Spielbergs gleichnamigem Terrordrama zu tun. In München haben sich nebst der Olympia-Tragödie noch ganz andere Sachen abgespielt. In München hat stattgefunden, was sich einer wie Adolf Hitler wohl immer erträumt hat: Der Moment, wenn Großmächte wie Frankreich, Italien und Großbritannien höflich vor dem Blender der Massen in die Knie gehen. Das wird für den Mann aus Braunau der Anfang einer langen Reihe diverser Triumphe gewesen sein, und zwar auf dem Rücken der Tschechoslowakei, die zu diesem sogenannten Münchner Abkommen nicht mal eingeladen war. Der Krieg wurde zu diesem Zeitpunkt zumindest mal um ein Jahr nach hintern verschoben, kam aber dann doch – Verträge hin oder her. Die eigneten sich für Nazis maximal zur Verwendung im Sanitärbereich. Macht braucht keine Unterschriften, das wird einer wie Neville Chamberlain in seiner naiven Vorstellung von der Welt auch bald bemerkt haben. 1939 war‘s dann soweit, mit dem Einmarsch in Polen. Bis dahin hat es wohl geheissen: Abwarten und Tee trinken, und zwar nicht nur für die Briten.
Diesem historischen Gipfeltreffen hat Romanautor Robert Harris (u. a. Enigma oder Intrige – von Polanski großartig verfilmt) eine etwas triviale Spionagegeschichte rund um zwei Kommilitonen aus Oxford angedichtet. Der eine ein Deutscher, der andere waschechter Brite. Beide liegen sich 1932 politisch gesehen in den Haaren und legen ihre Freundschaft auf Eis, sechs Jahre später treffen sie sich wieder, um irgendwie die Welt zu retten, was ein bisschen an die Sache mit den Plänen für den Todesstern erinnert. Der eine ist Sekretär des britischen Premierministers, der andere ein Diplomat unter der Fuchtel Hitlers, der aber ein doppeltes Spiel spielt, da er plant, den Führer zu stürzen. Der Sache kommt er schließlich deutlich näher, als ihm Dokumente zugespielt werden, in welchem die gesamte zukünftige Agenda Hitlers für Europa aufgelistet steht. Ein brisantes Schriftstück, welches den Zweiten Weltkrieg womöglich vereiteln hätte können. Nur: das Schriftstück hat es nie gegeben, es ist Fiktion – das Münchner Abkommen und den daraus resultierten Friedensvertrag allerdings schon. Dabei bleibt fraglich, ob München – Im Angesicht des Krieges nicht wohl eher die Darstellung einer alternativen Realität widerspiegelt als Europas Geschichte.
Es gibt unzählige Romane dieser Art, die alle irgendwann aus den Wühltischen irgendwelcher Buchdiskonter gegraben werden können. Harris Werk scheint da eines von vielen zu sein, die allein aufgrund des Auftretens von Hitler ihren historischen Kontext gesichert wissen. Aber so viel Fairness muss sein: Neville Chamberlain ist auch mit dabei. Und wird durch Charaktermime Jeremy Irons würdig vertreten. Christian Schwochow, der mit der Siegfried Lenz-Verfilmung Deutschstunde einen bemerkenswert stimmigen Beitrag zum deutschen Kino geleistet hat, mit Je Suis Karl aber wiederum weniger, weiß den Briten als politischen Charakterkopf greifbar in Szene zu setzen – Oldmans Churchill-Maskerade aus Die dunkelste Stunde ist da nicht viel besser. Jannis Niewöhner tut sich da sichtlich schwerer, ebenso August Diehl, der schon wieder einen Nazi spielen muss, und zwar sehr stereotyp und in aufsässiger Tarantino-Manier. Und: George MacKay, bekannt aus Sam Mendes Kriegsfilm 1917, darf auch hier wieder Botschaften überbringen und sich in gewisser Weise ebenfalls durch feindliche Linien ducken. Die gehetzte Panik steht ihm gut, und im Gegensatz zu Niewöhner gelingt es ihm zumindest, als Schauspieler hinter seiner Rolle zu verschwinden.
München – Im Angesicht des Krieges scheint als unschlüssiger Hybrid zwischen Fakten und Fiktion gewisse reißerische Geschichts-Plattitüden zu bedienen, die mit Hakenkreuzfahnen und Hitler-Akzent für interessierte Betroffenheit sorgen sollen. Das gelingt, denn der Thriller ist üppig besetzt und unterhält. In Zeiten des Säbelrasselns rund um die Ost-Ukraine erscheint der Film noch dazu wohlgetimt auf Netflix, erreicht aber in Sachen Zeitbild bei weitem nicht die Komplexität, die zum Beispiel in Babylon Berlin zu finden wäre. __________________________________________ Mehr Reviews und Analysen gibt#s auf filmgenuss.com!
Die Netflix-Produktion „Müchen – Im Angesicht des Krieges“ ist ein spannender und zugleich informativer Film über das historische Ereignis in München, als 1938 eine Notfallkonferenz einberufen wurde, um den drohenden Krieg möglicherweise noch mit Diplomatie abwenden zu können. Dabei ist das hohe Tempo des Films hervorzuheben, das sich besonders zwischen dem britischen Diplomat und dessen ehemaligem deutschen Klassenkamerad aus Oxford abspielt, die ebenfalls beide nach München reisen und an der Konferenz teilnehmen.
Mir hat „Müchen – Im Angesicht des Krieges“ von der ersten Sekunde an sehr gefallen. Der Zuschauer wird förmlich in die Geschichte hineingesogen und man erlebt die angespannte Lage hautnah mit. Ein starker Film mit guten Schauspieler/innen.
Keine Spannung und der Führer als Darsteller ist wirklich nicht gelungen, Kann man anschauen wenn man wirklich viel Zeit hat und alles auf Netflix gesehen hat
super gute Film und man merkt wie viel Mühe man sich gemacht das damilger Deutschland wruder meine Meinung nach sehr gut umgesetzt diese flim zeigt richtig das grausame des dritten reiches und jeder Schauspieler hat seiner Rolle gutgemacht
Der Schauspieler der "Hitler " darstellen sollte ,war einfach nicht für die Rolle gemacht ,er war blauäugig ,hatte große Segelohren usw .Was Hitler null entspricht .Ansich ist der Film nicht schlecht aufgebaut ,kann man gucken