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    Psycho Goreman
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    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

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    1,5
    Veröffentlicht am 11. Juni 2021
    VOM MONSTER, DAS NACH DER PFEIFE TANZT
    Von Michael Grünwald / filmgenuss.com

    „Jetzt ist endlich mal Schluss. Immer diese konformen High-End-Effektfilme. Das kann man ja wirklich nicht mehr mit ansehen.“ – Für all jene, die davon längst die Nase voll haben, gibt’s die Rosskur samt wohliger Entschlackungsphasen. Denn wo ein High-End ist, muss es auch einen Anfang geben. Der ist dort, wo das Gummimonster aus den Tiefen steigt, wo Latex nicht zwingend etwas ist, das sich im Warenkorb von Beate Uhse findet. Wo allerdings Cosplayer und Kostümbildner völlig analog und womöglich nächtelang an den unterschiedlichsten Outfits gesessen sind, um all diese Aliens und Monster und seltsamen bizarren Kreaturen den Schauspielerinnen und Schauspielern passgenau überzustülpen. Dabei ist der Bodysuit des fast schon gottgleichen Übeltäters Psycho Goreman das Meisterstück. Klar doch, muss es ja auch sein – der knorpelige Knilch dominiert die eineinhalb Stunden fast ausschließlich im Alleingang. Allerdings eben nur fast. Denn ihm zur Seite steht ein anderes Monster – ein Menschenkind. Ein Mädchen. Aber was für eins. Jedenfalls nicht Wednesday Addams, denn die hat Stil. Eine garstige Furie, die den ganzen Tag nichts lieber tut, als ihren Bruder zu piesacken. Beim Spiel im Garten legen die beiden ein seltsames Artefakt frei. Und nicht nur das. Ein ganzes Monster kommt da gleich mit. Mit anderen Worten: Die Geißel der Galaxis. Eine Kreatur, bei welcher Jack Arnold wohl feuchte Augen bekäme. Und die auch wunderbar nach Eternia passen würde, um Dolph Lundgren im Armdrücken zu besiegen. Dieser hässliche Geselle hat also nichts anderes im Sinn, als das Universum zu vernichten. Geht’s noch ein bisschen subtiler? Nein. Es kommt noch derber. Das Mädel allerdings, diese wirklich abgrundtief unsympathische Göre, hat mit diesem rosarot leuchtenden Artefakt den schlimmen Finger im Griff. Dieser muss, wild drohend und stets vor sich hin fluchend, nach ihrer Pfeife tanzen. So viel Macht macht das kleine keifende Ding auch nicht gerade zu einem besseren Menschen. Stellt sich die Frage: Wer ist hier das eigentliche Monster?

    Und was zur Hölle habe ich eigentlich in so einem Film verloren? Andererseits – auch das ist wieder eine neue Erfahrung. Eine Grenzerfahrung. Psycho Goreman vom Kanadier Steven Kostanski (wer´s kennt: The Void) mag vielleicht eine Perle des schlechten Geschmacks sein – dem eigenen sollte man besser folgen, und die pelzige Bitternis im Rachenraum bleibt, auch wenn dieser Publikumsliebling des Festivalkinos seine fixe Fangemeinde hat. Es sprich natürlich nichts gegen so offensichtlich zusammengeschustertes Equipment wie hier, und besonders begrüßenswert sind die hie und da eingestreuten Stop-Motion-Sequenzen. Im Grunde genommen jedoch bedarf es einer grundehrlichen Liebe zu Filmen dieses Subgenres, einer Affinität für freudvoll ausgelebten Bodyhorror, an welchem wiederum David Cronenberg (ich sage nur: Knochenwaffe) seine Freude gehabt hätte. Dabei wäre seine Version wohl längst nicht so sarkastisch und augenzwinkernd ausgefallen wie hier, denn das muss ich zugeben: Das verdrehte Machtgefüge zwischen zöpfeschwingendem Rumpelstilzchen und bärbeißigem Alien-Killer hat ordentlich Potenzial, da lässt sich bissig parodieren bis zum Weltuntergang. Vielleicht muss man Psycho Goreman auch sickern lassen und den bizarren Karneval aus malträtierten Leibern, aufgefressenen Widersachern und von außen nach innen gestülpten Erdlingen sowieso keine Sekunde lang ernst nehmen.

    Wo Knights of Badassdom gerade erst angefangen hat, macht Psycho Goreman weiter. Als abseitiger, stilverwirrter „Familienfilm“ zwischen Exploitationkino und Joss Whedons Buffyverse lässt sich dieser Streifen hier auf die Liste fragwürdiger Sichtungen setzen, die sich ganz bewusst und auch ganz reuelos über ihren eigenen ausgefeilten Dilettantismus amüsieren. Kostanski, B-Movie-Liebling für alles Bizarre, versteht dabei sein Business. Ohne Ironie wäre das Ganze für die Tonne. Doch auch mit Ironie hinterlässt dieses Junkfood aus dem Bahnhofskino ungesunden Mundgeruch. Ganz so, wie Psycho Goreman einen haben muss.
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    BrodiesFilmkritiken
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    10.827 Follower 4.929 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 15. März 2023
    Die Story klang lustig und ich hatte ihn seinerzeit auf dem Fantasy Filmfest nicht geschaut. Daher gab ihm eine Chance und schlef mehrfach vor dem Fernseher ein. Final war das wohl nicht so schlimm, weil sich für mich der Film als eine Splatterversion von „Power Rangers“ entpuppte. Die Figur des Weltenschlächters war dabei nicht wirklich mein Problem, sondern das fiese Mädchen, welches die Hauptrolle spielte. Die stellte für mich eine derartig unangenehme Figur da daß es mir den albernen Film gänzlich verhagelt hat. Schade, da es immerhin einige sehr handgemachte Splatterfekkte gibt die einen Blick lohnen.

    Fazit: Absurd alberne Story die an der nervigen Hautpfigur krankt.
    Sebastian Schlicht7
    Sebastian Schlicht7

    5 Follower 180 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2023
    Zwischen charmantem Trash und nervigem Humor!

    Der kanadische Regisseur Steven Kostanski drehte 2016 den richtig guten Horrorfilm „The Void“. Vier Jahre später, 2020, versuchte er sich an einem Mix aus Fantasy, Comedy und Action mit „Psycho Goreman“. Ein unterhaltsamer Film im Stile alter Horror-B-Movies, der einerseits sehr trashig und charmant ist, auf der anderen Seite leider auch etwas langatmig und anstrengend sein kann.

    Als die beiden Geschwister Mimi und Luke in ihrem Garten ein mysteriöses Juwel finden, beschwören sie aus Versehen einen dämonischen Alien herbei, der nur ein Ziel hat: Alles zu vernichten und zu töten. Das Monster will natürlich auch die beiden Kids grillen, doch Mimi hat durch das Juwel die Macht über den großen Kerl. Der muss nun tun, was sie sagt. Und sie verpasst ihm einen neuen Namen: Psycho Goreman.

    Der Film hat seine besten Momente, wenn es zur Sache geht. Die Action ist simpel, aber schön over the top, wie auch einige Gore-Momente. Auch die abgespacten Kostüme und das Kreaturendesign der Aliens sind äußerst charmant gemacht. Der Trash-Faktor des Films macht in diesen Momenten am meisten Spaß. „Psycho Goreman“ wirkt zum größten Teil auch eher wie ein spaßiger Familienfilm. Die Splatter- und Bluteffekte sind zwar da, aber so überzogen und spärlich eingesetzt, dass man sie kaum wahrnimmt. Spaß machen sie trotzdem.

    Ab und zu ist der Film auch witzig. Manchmal wirkt der Witz der Story allerdings auch sehr aufgesetzt und… peinlich absurd. Das merkt man besonders bei den anstrengenden Eltern der beiden Kids.

    Apropos anstrengend: Die schauspielerischen Leistungen der meisten Darsteller sind ziemlich schwach. Und gerade die kleine Nita-Josee Hanna als Mimi hat mich genervt! Ich glaube die Schauspielerin der Kleinen ist in Wirklichkeit eine herzensgute Seele und musste sich in die rebellische, aufmüpfige Figur der Mimi richtig reinzwängen, weshalb man ihr das Ganze auch nur teilweise abnimmt...
    Generell fehlt es „Psycho Goreman“ etwas an Fokus, da sich manche Szenen etwas zu sehr in die Länge ziehen (siehe die Eltern!).

    Der Film ist ganz nett gefilmt. Man merkt dem Werk sein niedriges Budget an (keine Ahnung was der Film gekostet hat), wobei die Effekte und die Kostüme ganz solide sind. Die Musik von Blitz//Berlin ist spaßiger Metal-Rock und passt zum Rest.

    Fazit: „Psycho Goreman“ hat seinen Charme hier und da, aber vieles könnte deutlich besser sein. Der Film hätte entweder noch mehr in die Vollen gehen können oder mehr sympathischere Charakteren zeigen. Einige Trash-Fans werden aber sicherlich ihren Spaß mit PG (Psycho Goreman) haben!
    Schiller
    Schiller

    14 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 27. April 2023
    Kostüm und Effekte echt bockstark. Die Szenen in den anderen Welten echt top.
    Aber der Humor ist nicht abseitig oder trashig, sondern billig und kindisch. Eigentlich mainstream Kinder Humor.
    Alle echten Darsteller sind unterirdisch und die Story nicht kreativ anders, sondern schrecklich langweilig und gewollt nichtssagend-dumm.
    Bin ein Fan von sowas aber das hier hat mlr gar nicht gefallen.
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