Herrliche Spiegelung unserer Gesellschaft!! Sehr gelungen! Ist traurig, dass er solch eine schlechte Bewertung hier bekommt. Aber, wer sieht seine Fehler schon gern im Fernsehen. Wie sehr meiden wir Menschen die uns unangenehm ähneln. Wir haben uns auch ein, zwei Mal an die eigene Nase fassen müssen. Aber auch immer wieder überraschend schallend lachen müssen. Und auch die durchschnittlichen 3 Sterne hier sind so ein Beispiel. Ihr solltet mal wieder was lockerer werden.
Film gestern gesehen. Muss sagen, habe lange mal wieder auf einen Film mit Leonardo Dicaprio gewartet und wurde nicht enttäuscht. Mal eine ganz andere Rolle. Schauspielerisch fantastisch. Humor perfekt. Eine schöne Kritik des aktuellen Zeitgeistes.(Lässt sich auch aktuell gut auf die C.-Krise anwenden...ähem..wer glaubt schon Wissenschaftlern?) Mit der Starbesetzung Jennifer Lawrence und Cate Blanchett sowie Meryl Streep...mehr geht wahrlich nicht. Die Rollen wurden herrlich überzogen umgesetzt. Wer hier einen Film mit Tiefgang erwartet..bekommt ihn, sobald er seine Gehirnzellen anstrengt und die Parallelen zu ziehen weiß ;). Der Film erzählt flott hintereinander weg, sodass Langatmigkeit nicht aufkommt. Und obwohl 2,5 h sich endlos anhören, habe ich selbst, diese folglich als solche gar nicht wahrgenommen. Kann hier nur 5 Sterne geben.
Von der Besetzung her geht die Besetzung kaum besser. Aber das ist kein Qualitätsmerkmal. Dune z.B. hatte auch viele tolle Schauspieler, war mir aber absolut zu belanglos.
Hier sehen wir aber tolle schauspielerische Leistungen: Leonardo kann glaube ich gar nicht mehr nur durchschnittlich und ansonsten hatten viele eine Menge Spaß. Ob Präsidentin Streep, der Moderatorionsvamp Blanchett oder der dumme arrogante Stabschefsohn Hill.
Ich finde den als Satire sehr gelungen. Er ist meiner Meinung bissig genug und zeigt die aktuelle Mediensituation inkl. Social Media sehr passend. Ich hatte hier und da meinen Spaß und hoffe, dass man diesen Film als schlechtes Beispiel nimmt, wie man eben nicht mit Krisen umgehen sollte.
Fazit: Sehr gelungenes Highlight des Filmjahres 2021.
Omg endlich ein Film der exakt beschreibt, wie sich Wissenschaftler heutzutage fühlen! Allerdings lernt man auch, dass nichts ewig wärt und dass das wohl auch gut so ist. Der Lauf der Dinge.
Mehr Stars gehen wohl kaum in einen Film – mit Leonardo DiCaprio und Jennifer Lawrence hat man schon direkt zwei Top Stars in den Hauptrollem, aber das setzt sich auch in die Nebenrollen fort, vo Meryll Streep über Jonah Hill bis zu Timothy Chalamet. Die Story hat absurde Brisanz, wenn man den Kometen einfach durch das Corona-Thema ersetzt. Denn es geht um Wissenschaftler die selbstlos ihre Entdeckung mitteilen wollen damit die Welt entsprechend handeln kann, aber sie erhalten niemals die nötige Aufmerksamkeit, die Ernsthaftigkeit oder den verdienten Respekt. Statt dessen hat jeder der in einer verantwortlichen Position ist eigene Interessen oder Hintergedanken und niemals hat jemand das Wohl der Welt im Sinne. Und auch wenn dies eine launige Komödie ist – in manche Figuren möchte man geradezu reinschlagen weil sie einen so wütend machen. DiCaprio hat indes einen mächtigen Spaß am Film, ebenso wie der Zuschauer.
Fazit: Etwas überlange Mediensatire mit Starensemble
Habe mir den Film heute Morgen (Feierabend) bereits angesehen, kann ihn nicht empfehlen. Weder auf der Sci-Fi- noch auf der Humor- oder aber der Gesellschaftskritik-Seite überzeugend. Alles bleibt flach - bis hin zum Epilog, Den Übertreibungen fehlt die satirische Überspitzung, die Bissigkeit, dem Weltuntergangs-Szenario samt technologischer Begegnung die (wissenschaftliche) Genauigkeit und Realitätsnähe, der oft klamaukhafte, billige Humor lässt eher Fremdscham-Gedanken aufkommen, die stumpfen Figuren sind platte Klischees ohne Tiefe oder emotionalen Bindungsaufbau (eher durchweg schnell nervig), das gleichfalls platte Abklappern durchgenudelter Themenkomplexe kann getrost als Selbstgefälligkeit abgetan werden, aber nicht als pointierte Gesellschafts-/Politik-/Zeitgeist-/Medienökonomie-/$xyz-Kritik. Zudem wirkt das Ganze an vielen Stellen, als hätte man eigentlich eine Mini-Serie produziert - und dann doch eilig zum langen Film zusammengeschnitten.
Vielleicht mag das eine ironische Begegnung mit der Pandemie aus amerikanischer Sicht sein. Zumindest gewollterweise. Letztlich aber nur ein allenfalls mittelmäßiger, dahinwabernder, platter Film mit bekannten Namen unter den Darstellern. Take-Home-Message? Fehlanzeige. Irgendwie wurde nicht das richtige "Rezept" gefunden, um aus all den vielen Zutaten für diesen Film eine bekömmliche Suppe zu kochen, die nicht nur schmeckt, sondern auch gern und lang in Erinnerung bleiben wird. Hier bleibt nur ein fader und sicher kurzer Nachgeschmack...
Eine gelungene Satire auf die Trump-Jahre und auf das Politik- und Medienuniversum, die ein bisschen an "Wag the Dog" erinnert, aber eine andere Dimension entfaltet. Leo überzeugt total als langsam verzweifelnder Wissenschaftler, der sich aber auch den Verführungen der Medien und der damit verbundenen Prominenz nicht gänzlich entziehen kann. Die weiteren Charaktere, auch in den kleineren Rollen, sind prima beobachtet und machen einfach nur Freude. Der Film ist nicht zuletzt eine eindringliche Warnung vor Wissenschaftsfeindlichkeit und "alternative facts". Sehr sehenswert