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Marco S.
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4,0
Veröffentlicht am 25. Dezember 2021
Von der Besetzung her geht die Besetzung kaum besser. Aber das ist kein Qualitätsmerkmal. Dune z.B. hatte auch viele tolle Schauspieler, war mir aber absolut zu belanglos.
Hier sehen wir aber tolle schauspielerische Leistungen: Leonardo kann glaube ich gar nicht mehr nur durchschnittlich und ansonsten hatten viele eine Menge Spaß. Ob Präsidentin Streep, der Moderatorionsvamp Blanchett oder der dumme arrogante Stabschefsohn Hill.
Ich finde den als Satire sehr gelungen. Er ist meiner Meinung bissig genug und zeigt die aktuelle Mediensituation inkl. Social Media sehr passend. Ich hatte hier und da meinen Spaß und hoffe, dass man diesen Film als schlechtes Beispiel nimmt, wie man eben nicht mit Krisen umgehen sollte.
Fazit: Sehr gelungenes Highlight des Filmjahres 2021.
"Don't Look Up" von Adam McKay ist eine geniale Satire, die in die heutige Zeit passt wie die Faust aufs Auge. Eine Doktorandin entdeckt einen riesigen Kometen, der auf die Erde zurast. Sie und ein Astronomieprofessor berechnen, dass es nur noch rund ein halbes Jahr dauert, bis der Komet die Erde zerstört. Sämtliche Wissenschaftler auf diesem Gebiet bestätigen das. Doch als sie mit diesen Erkenntnissen an die US-amerikanische Präsidentin herantreten, die Presse informieren und an die Öffentlichkeit gehen ... passiert genau das, was aktuell mit Wissenschaftlern passiert, die versuchen, vor den Folgen der Klimakrise zu warnen und Maßnahmen dagegen anzuregen (oder was generell mit Wissenschaftlern/Experten passiert, wenn sie auf eine Krise aufmerksam und Vorschläge zu ihrer Bewältigung machen wollen): Niemand hört zu, jeder kocht sein eigenes Süppchen, die menschliche Hybris übernimmt, Verschwörungstheorien und Fakenews kochen hoch ...
Und das wird hier so wunderbar beschrieben, so witzig dargestellt mit einem herrlichen Sarkasmus und so toll gespielt vom gesamten Ensemble, dass der Film einfach richtig, richtig gut ist.
Fazit: Nicht verpassen! (Läuft zurzeit auf Netflix)
Eine gelungene Satire auf die Trump-Jahre und auf das Politik- und Medienuniversum, die ein bisschen an "Wag the Dog" erinnert, aber eine andere Dimension entfaltet. Leo überzeugt total als langsam verzweifelnder Wissenschaftler, der sich aber auch den Verführungen der Medien und der damit verbundenen Prominenz nicht gänzlich entziehen kann. Die weiteren Charaktere, auch in den kleineren Rollen, sind prima beobachtet und machen einfach nur Freude. Der Film ist nicht zuletzt eine eindringliche Warnung vor Wissenschaftsfeindlichkeit und "alternative facts". Sehr sehenswert
Ein wahrlich skurriler Film. Man weiß oft genug nicht, ob man lachen oder weinen soll: Was wir sehen ist gleichzeitig absurd und doch - dies zu denken, ertappt man sich - durchaus vorstellbar. "Don't look up!"-Kappen inklusive, selbst, wenn der im Zentrum der Handlung stehenden Asteroid schon am Himmel zu sehen ist. Die Filmstarts-Kritik erscheint mir zu streng: Ich habe den Film als bissig empfunden und als gelungenen Rundumschlag gegen das US-amerikanische Politik- und Mediengeschäft. Jennifer Lawrence als Astronomie-Doktorandin mit Lisbeth-Salander-Einschlag, Leonardo DiCaprio als unsicher-stimmungsschwankender Professor und Meryl Streep als arrogant-karriereorientierte US-Präsidentin haben sichtlich Spielfreude. Unbedingt anschauen. Inklusive der beiden Szenen im und nach dem Abspann.
Auch wenn es dem Film teilweise gelingt die existierende Idiotie der Gesellschaft und ihrer Mechanismen (und einer amerikanischen Regierung) aufzuzeigen, wirkt der Film insgesamt zu plakativ, hohl und nervig, so dass er selbst ungewollt ein schlechtes Beispiel der heutigen Zeit wird. Was zu Beginn noch halbwegs, wenn auch schon unglaubwürdig und wenig amüsant gelingt artet gegen Ende in eine albern kitschige Schwarzweißklamotte aus.
Sehr kurzweiliger und guter, unterhaltsamer Film. Besonders Jennifer Lawrence und Meryl Streep sind mega, aber auch alle anderen Datsteller spielen super. Dazu noch hervorragend inszeniert, Kamera, Schnitt, Musik, alles bestens. Ein schöner (Heim-)Kino Spaß!!
Herrliche Spiegelung unserer Gesellschaft!! Sehr gelungen! Ist traurig, dass er solch eine schlechte Bewertung hier bekommt. Aber, wer sieht seine Fehler schon gern im Fernsehen. Wie sehr meiden wir Menschen die uns unangenehm ähneln. Wir haben uns auch ein, zwei Mal an die eigene Nase fassen müssen. Aber auch immer wieder überraschend schallend lachen müssen. Und auch die durchschnittlichen 3 Sterne hier sind so ein Beispiel. Ihr solltet mal wieder was lockerer werden.
"Idiocracy 2.0"... Ein super Anfang und ich dachte, es wird ein super Film, aber nach den ersten 15min ging es nur den Bach runter. Es sollte vllt die menschliche Dummheit aufzeigen, aber die Präsidentin, Stabschef, der Technologieunternehmer waren ja unerträglich. spoiler: Und natürlich wird eine Mission erst kurz vor dem Einschlag gestartet, die, wie soll es anders sein, auch schief geht. Zwar ist es als Komödie gekennzeichnet.. Also ich konnte da nicht lachen.
Habe mir den Film heute Morgen (Feierabend) bereits angesehen, kann ihn nicht empfehlen. Weder auf der Sci-Fi- noch auf der Humor- oder aber der Gesellschaftskritik-Seite überzeugend. Alles bleibt flach - bis hin zum Epilog, Den Übertreibungen fehlt die satirische Überspitzung, die Bissigkeit, dem Weltuntergangs-Szenario samt technologischer Begegnung die (wissenschaftliche) Genauigkeit und Realitätsnähe, der oft klamaukhafte, billige Humor lässt eher Fremdscham-Gedanken aufkommen, die stumpfen Figuren sind platte Klischees ohne Tiefe oder emotionalen Bindungsaufbau (eher durchweg schnell nervig), das gleichfalls platte Abklappern durchgenudelter Themenkomplexe kann getrost als Selbstgefälligkeit abgetan werden, aber nicht als pointierte Gesellschafts-/Politik-/Zeitgeist-/Medienökonomie-/$xyz-Kritik. Zudem wirkt das Ganze an vielen Stellen, als hätte man eigentlich eine Mini-Serie produziert - und dann doch eilig zum langen Film zusammengeschnitten.
Vielleicht mag das eine ironische Begegnung mit der Pandemie aus amerikanischer Sicht sein. Zumindest gewollterweise. Letztlich aber nur ein allenfalls mittelmäßiger, dahinwabernder, platter Film mit bekannten Namen unter den Darstellern. Take-Home-Message? Fehlanzeige. Irgendwie wurde nicht das richtige "Rezept" gefunden, um aus all den vielen Zutaten für diesen Film eine bekömmliche Suppe zu kochen, die nicht nur schmeckt, sondern auch gern und lang in Erinnerung bleiben wird. Hier bleibt nur ein fader und sicher kurzer Nachgeschmack...
Mehr Stars gehen wohl kaum in einen Film – mit Leonardo DiCaprio und Jennifer Lawrence hat man schon direkt zwei Top Stars in den Hauptrollem, aber das setzt sich auch in die Nebenrollen fort, vo Meryll Streep über Jonah Hill bis zu Timothy Chalamet. Die Story hat absurde Brisanz, wenn man den Kometen einfach durch das Corona-Thema ersetzt. Denn es geht um Wissenschaftler die selbstlos ihre Entdeckung mitteilen wollen damit die Welt entsprechend handeln kann, aber sie erhalten niemals die nötige Aufmerksamkeit, die Ernsthaftigkeit oder den verdienten Respekt. Statt dessen hat jeder der in einer verantwortlichen Position ist eigene Interessen oder Hintergedanken und niemals hat jemand das Wohl der Welt im Sinne. Und auch wenn dies eine launige Komödie ist – in manche Figuren möchte man geradezu reinschlagen weil sie einen so wütend machen. DiCaprio hat indes einen mächtigen Spaß am Film, ebenso wie der Zuschauer.
Fazit: Etwas überlange Mediensatire mit Starensemble