Albert Speer gehört zu den ranghöchsten Nationalsozialisten, die bei den Nürnberger Prozessen der Todesstrafe entgingen, und das, obwohl er als Reichsminister für Bewaffnung und Munition für über zwölf Millionen Zwangsarbeiter verantwortlich war. Zu Hitlers engen Vertrauten gehörend, wollte der Stararchitekt gemeinsam mit ihm Berlin zu einer Welthauptstadt machen. Doch bis heute haftet dem Architekten der Ruf des „guten Nazis“ an. Wie hat er sich und seine Taten derart reingewaschen? 1969 veröffentlichte Speer seine Autobiografie „Erinnerungen“, die er 1971 gemeinsam mit dem US-Studio Paramount verfilmen wollte. Die Filmemacherin Vanessa Lapas greift für ihren Dokumentarfilm auf Tonaufzeichnungen von Gesprächen zurück, die Speer in der Planungsphase des Films monatelang mit dem Drehbuchautoren Andrew Birkin führte, und zeigt dabei auf, wie dreist die ehemalige Führungsfigur der Nazis versuchte, seine eigene Vergangenheit zu beschönigen.
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