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Petra Schönberger
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5,0
Veröffentlicht am 29. August 2021
„Shane“ ist ein mitreißendes Portrait über die Punkbewegung und ihre Galionsfiguren. Es ist ein halluzinierender Tauchgang in die brodelnde Welt des Folk-Punk, der anarchischen Zerstörungswut und der blanken Poesie hinter rausgekotzten Worten. Ein einzigartiges und informatives Bio-Pic über einen tollen Künstler, der mit seiner Musik Erinnerungen weckt. Musikalisch lässt sich Shane in die Kategorie Country, Folk und Punk einordnen. Die Aufnahmen in den Dünen laden zum Träumen ein und sind, zusammen mit den schwarz-weiß Aufnahmen sehr überzeugend und authentisch dargestellt. Die Animationen, die in die Geschichte mit eingearbeitet wurden, sind sehr gut gewählt. Es wird auch sehr gut thematisiert, dass man in Irland mit der Musik aufwächst. Da wird einem das Instrument quasi mit in die Wiege gelegt. Durch den Wechsel aus Animation und ganz viel Musik ist der Film keine Minute langweilig und macht Spaß. Mit „Stream of Whiskey“ fing die musikalische Karriere von Shane an und nun dürfen sich die Fans über ein wirklich sehr gelungenes, informatives und großartiges Bio-Pic über den Künstler freuen, der jede Menge Informationen über diesen ganz großen Künstler bietet.
Selten hat mich eine Dokumentation über einen Musiker so berührt. Shane MacGowan ist so etwas wie der "Maradona" der Musikszene - einerseits unbestreitbar genial, einer der größten Poeten und Songwriter. Andererseits leider irgendwann auch für immer an den Alkohol verloren. Wer Irland und die Pogues, und überhaupt die Wirkung von Musik, liebt und das Herz am richtigen Fleck hat, muss diesen Film anschauen. Am Ende hatte ich Gänsehaut. Und ja, Shane lebt :-)