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pinsel bube
24 Kritiken
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2,0
Veröffentlicht am 1. Juni 2023
mich hat das ganze nicht abgeholt. es ist wieder der überdrehte spaß, den ich erhofte, noch die spannende geschichte, die angekündigt wurde. renfields figur ist mir zu eindimensional, seine bezugsperson der polizistin belanglos und auch schlecht besetzt und selbst cage bleibt, als dracula, weit hinter seinen fähigkeiten zurück. eigentlich ist er nur noch ein grimassenschneider.
Ein starker Film mti Nicolas Cage. Finde seine Filme allgemein sehr unterhaltsam. Renfield war mal was anderes, aber der war ebenfalls sehr unterhaltsam, spannend und gut.
Renfield ist ein kleines, mit viel Aufwand und Liebe gemachtes aber billiges Leckerli. Will sagen: Sie erwartet eine Mischung aus Horror, Splatter/Trash und Komödie. M.E. ist es wichtig, das vor dem Kinobesuch zu wissen, um nicht enttäuscht zu werden. Dialoge und Momentaufnahmen mit süffisanten Gags wechseln mit tiefsinnigen Erkenntnissen und dann wiederum blutspritzenden Körperteilen, die während eines Kampfes abgetrennt wurden. Das ist so drüber, dass es schon wieder begeistern kann.
Dem gesamten Cast ist der Spaß beim Dreh anzumerken, und der überträgt sich auch schnell aufs Publikum. Die Bühnenbilder stellen einen zusätzlichen Genuss dar, wie beispielsweise Draculas Refugium: ein Kellergewölbe, mit endlos vielen Kerzen und hängenden Blutkonserven ausgestattet. Mir persönlich haben die psychologischen Verstrickungen, in denen es um Liebe, Abhängigkeiten, Vertrauen versus Suspekt, Ausbeutung und - letztlich - Emanzipation aus festgefahrenen Bindungen geht am besten gefallen.
Fest steht, dass es in diesem ungewöhnlichen Genre-Mix vieles zu entdecken gibt, und das macht den Film bemerkenswerter als die meisten der jüngeren Werke Tarantinos'.
Klare Sache: wenn du Nicolas Cage in deinem Film hast, den Meister des Overactings, dann laß ihm Freiraum - und du bekommst einen spaßigen Film. Genau das geschieht hier, nur zum ersten Mal seit langem in einem Titel der wirklich auf Kinolevel produziert wird. Und leider nei einem, der nicht wirklich rund ist. Die Idee, Draculas Assistenten Renfield als gequälte Seele zu zeigen, die sich aus einer toxischen Beziehung lösen und Selbstvertrauen finden mß, ist für sich genommen toll. Aber es führt zu wenig. Hinzu kommt ein Plot um eine Selbsthilfegruppe, um korrupte Polizisten und ein paar 08/15 Schurken die sich am Ende alle gegenseitig das Leben schwermachen und was in einige echt derbe Splattermomente mündet. Letztere sind leider sehr stark von CGI durchzogen. Trotzdem macht das unrunde Ding viel Spß, eben nicht zuletzt dank einem wunderbar aufgedrehten CAge. Nur nach dem Film dauerts ebenso nicht lange, daß er gänzlich aus dem Gedächtnis verschwindet.
Fazit: Kurzweiliger Quatsch mit hohem Splattergehalt und einigen echt gut sitzenden Szenen und Momenten