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    No Sudden Move
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    2,9
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    Andreas S.
    Andreas S.

    8 Follower 171 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 8. September 2023
    Steven Soderbergh hat mit No Sudden Move einen verschachtelten, eleganten , perfekt ausgestatteten Noir-Gangster-Thriller rausgehauen. Der Streifen spielt in den 50ern in der Autostadt Detroit. Alle gegen Alle. Wer spielt welches Spiel? Wem kann wer trauen und wer will den wen einfach nur über die Klinge springen lassen. Man muss schon sehr genau aufpassen, um in dem hoch-komplexen Verwirrspiel um Wirtschaftskriminalität, Mord,Totschlag, Rache und Sühne nicht frühzeitig den Durchblick zu verlieren.
    Und hier liegt meiner Meinung nach die Schwäche des Films. Eine etwas durchsichtigere und nachvollziehbare Erzählweise hätte der Geschichte keinen Abbruch getan und einen besseren Spannungsbogen erzeugt.. Mir war das Ganze dann oft ein bisschen zu viel des Guten. In der ersten Stunde wurde sehr viel über Protagonisten geredet, die noch gar nicht im Spiel waren. Warum Soderbergh sich für eine so merkwürdige Erzählweise entschieden hat, erschließt sich mir nicht ganz.
    Wie auch immer. Schauspieler top, Story top. Ein guter Film, der ein paar Prozentpunkte verschenkt, weil alles so unnötig verkomplziert erzählt wird.
    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

    719 Follower 942 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 3. Oktober 2021
    DIE PAPIERE, BITTE!
    von Michael Grünwald / filmgenuss.com

    Wenn Steven Soderbergh wieder mal eine völlig anders geartete Idee als bisher im Kopf hat und dafür einen Cast zusammenstellen will, dann stehen sie allesamt Schlange. Das ist fast schon so wie bei Wes Anderson mit seinen penibel arrangierten Tableaus – die Liste der Stars findet erst spät sein Ende. In No Sudden Move ist allein das Who is Who schon sehenswert. Und man entdeckt Schauspieler wieder, die schon länger von der Bildfläche verschwunden waren und noch nicht von einem wie Tarantino wieder aus der Versenkung geholt wurden. Wie zum Beispiel Brendan Fraser. Der hat zumindest wieder ein Engagement in der Superheldenserie Doom Patrol, allerdings erkennt ihn da keiner. Oder Steingesicht Ray Liotta, der abseits von Scorsese wohl auch eher selten zu sehen ist. Dabei haben beide durchaus so einiges am Kasten, ganz so wie die übrigen Namen auf der Besetzungsliste. Darunter „War Machine“ Don Cheadle oder Benicio del Toro.

    Die beiden sind das eigentliche Gespann des gefühlt waschechten Film Noir ohne Femme Fatale. Beide sind Kriminelle, die gut und gerne für die unterschiedlichsten Parteien des organisierten Verbrechens arbeiten, außer zurzeit für Frank. Nur nicht für Frank. Einer ihrer Aufträge klingt gar nicht mal so schwierig: sie müssen den Buchhalter von General Motors dazu bringen, Unterlagen aus dem Tresor seines Chefs zu entwenden, die heiß begehrten Inhalts sind. Cheadle und Del Toro nehmen derweil die Familie des Genötigten als Geisel, während ein Dritter mit ihm ins Büro fährt. Während des Coups stellt sich heraus, dass viel mehr Parteien an diesen Papieren interessiert sind als nur der eine Auftraggeber. Natürlich ist Frank mit im Spiel, aber auch die Gegenseite unter der Führung des schwarzen Unterweltlers Watkins. Bei so viel Nachfrage und so wenig Angebot heißt es nun, eigenmächtig den Preis zu erhöhen – und alle gegeneinander auszuspielen.

    Wir wissen, dass Soderbergh es gerne vertrackt mag. Mit vielen weitergesponnenen, parallel laufenden Fäden, die jeweils zu einem Dutzend anderer Namen gehören, denen aber eine gemeinsame Basis zugrunde liegt, die irgendwann nur noch fahle Erinnerung bleibt. Bei No Sudden Move (Drehbuch: Ed Solomon, verantwortlich für Die Unfassbaren) arbeitet sich die Geschichte vor wie ein Sprung im Glas, der sich weiter verzweigt. Vom Tage übermüdet sollte man nicht sein, ein erfrischtes Hirn und ein ausgeprägtes Namensgedächtnis wären ratsam, denn sonst könnte es ab der Hälfte des Films ein bisschen konfus werden. Cheadle und del Toro bleiben aber stets auf der Spur, telefonieren oder kauern sinnierend irgendwo herum, um ihre Gier für den ganz großen Deal so gut es geht ohne Verluste mit Machbarem zu kompensieren. So viele Gegner versprechen allerdings auch sehr viele Zufälligkeiten, die als Variable durch den Krimiplot geistern.

    No Sudden Move ist eine verkopfte Fast-Gaunerkomödie ohne viel Schwermut. Was Soderbergh dabei so eigen ist, und er damit zumindest emotional das Publikum kaum abholt, ist die fehlende Charakterentwicklung seiner Figuren, die wie festgelegte Online-Rollenbilder ein eloquentes Drehbuch tragen. Gut, das nimmt einen zwar nicht mit, ist aber auch kein großer Fehler, denn was sich immerhin weiterentwickelt, ist die Anzahl der Beteiligten, die, wie schon in Logan Lucky, für zwei süffisante Krimistunden sorgen. Sofern man den Überblick behält.
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    beco
    beco

    61 Follower 362 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 8. Juli 2021
    Ein Film, der mit sehr viel Aufwand und Liebe zum Detail die fünfziger Jahre auf die Leinwand bringt. Leider ist damit aber schon alles Positive über den Film gesagt. Eine weitgehend unübersichtliche Handlung durchzieht den Film, die keine wirkliche Spannung aufkommen lässt. Stattdessen versucht man zunehmend verzweifelnd zu ergründen, wer, wen, warum ans Leder will. Ein paar Typen sind nett getroffen, aber auch die Auflösung bleibt in Entstehung und Ergebnis eher zusammenhanglos.
    Enttäuschend
    King17
    King17

    11 Follower 355 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 10. Dezember 2023
    Ich fand den Film sehr spannend, humorvoll, actionreich und sehr gelungen. Die Handlung war sehr interessant. Die Besetzung war TOP! Die Spannung war vom Anfang bis zum Ende erhalten. Allerdings waren einige Szenen unnötig in die Länge gezogen, was aber nur minimale Kritikpunkte sind. Insgesamt war der Film sehr stark und konnte mich überzeugen.
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