Fünf Menschen, alle zwischen zehn und 84 Jahren alt, berichten davon, warum sie ihre Heimat verlassen mussten und wie es damals war, hier in Deutschland zum ersten Mal anzukommen. Da gibt es zum Beispiel die 16-jährige Lena, die 2011 nach dem verheerenden Erdbeben und dem darauffolgenden Reaktorunfall aus Fukushima nach Deutschland kam. Sie vermisst ihre Heimat Japan noch immer. Der Fußballspieler Cacau ist Brasilianer und wuchs bei seinem alkoholkranken Vater und seiner Mutter auf, die sich alleine um ihn und seine Brüder kümmerte. Im Teenageralter ging er nach Deutschland, um Fußballer zu werden, und wurde 2007 mit dem VfB Stuttgart Deutscher Meister. Die 81-jährige Karin Schiller floh nach dem Zweiten Weltkrieg als sogenanntes „Wolfskind“ vor der Hungersnot von Ostpreußen nach Litauen und wurde von einer liebevollen Familie aufgenommen. In ihrem Dokumentarfilm zeigen die Filmemacher Mieko Azuma und Susanne Mi-Son Quester Fluchtursachen und Lebenswege auf und thematisieren, wie eine erfolgreiche Integration möglich ist.