Mein Konto
    Die Täuschung
    Durchschnitts-Wertung
    2,9
    38 Wertungen
    Deine Meinung zu Die Täuschung ?

    4 User-Kritiken

    5
    0 Kritik
    4
    0 Kritik
    3
    0 Kritik
    2
    2 Kritiken
    1
    2 Kritiken
    0
    0 Kritik
    Sortieren nach:
    Die hilfreichsten Kritiken Neueste Kritiken User mit den meisten Kritiken User mit den meisten Followern
    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

    732 Follower 942 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 27. September 2022
    HITLER HINTER'S LICHT GEFÜHRT
    von Michael Grünwald / filmgenuss.com

    Mincemeat ist ein kulinarischer und zugleich wilder Mix aus allen möglichen Zutaten – darunter Trockenfrüchte, Weinbrand und Gewürze, natürlich auch Rindfleisch und Fett aus Innereien. Klingt ein bisschen wie Fleischlaibchen (Frikadellen), ist es aber nicht. Was Mincemeat sonst noch ist? Ein Codewort. Und zwar für ein Täuschungsmanöver der Alliierten, die während des Zweiten Weltkriegs, genauer gesagt im Jahre 1943, den Nazi-Aggressoren weismachen wollten, die britische Invasion stünde kurz davor, an der Küste Spaniens loszubrechen. Natürlich war dem nicht so, die Briten planten natürlich, über Sizilien anzurücken, doch Hitler und seine Schergen sollten davon nichts wissen. Neben dem eigentlichen Krieg mit Waffen, Panzer und Millionen Gefallenen gab es da noch den Krieg der Geheimdienste, bei welchem an beiden Fronten niemand geschlafen hat – ganz im Gegenteil. Operation Mincemeat war im Rahmen dieses Konflikts ein waghalsiges Unterfangen mit hoher Risikobereitschaft, die sehr schnell sehr leicht hätte enttarnt werden können. Manchmal, so wie in diesem Fall, drängt sich die Vermutung auf, höhere Mächte wären schlussendlich am Niedergang des Deutschen Reiches beteiligt gewesen. Insbesondere, wenn derartige Manöver wie im Geschichtsdrama von John Madden (Shakespeare in Love) wider Erwarten gelingen.

    Um den deutschen Geheimdienst auf die falsche Fährte zu locken, bedarf es natürlich eines Köders. Und zwar eines Toten, der nochmal sterben sollte. Und zwar als Major William Martin, der, mit Fallschirm ausgestattet – so, als vermute man einen Flugzeugabsturz über dem Atlantik – an die Küste Frankreichs gespült wird. Mit wertvollen Informationen in der Tasche, die von der Anlandung der Briten in Spanien berichten. Streng vertraulich natürlich. Und die Nazis schlucken es.

    Die Fälschung – oder, im Original, ganz einfach Operation Mincemeat ­­– verspricht dem Plot nach zu schließen ein spannender und authentischer Spionagethriller zu werden, der zumindest für Nicht-Briten eine Episode aus dem Krieg erzählt, die nicht ganz so geläufig ist. Auf die Idee zu kommen, mit einem recht simplen Bluff wie diesen ein ganzes Imperium täuschen zu können, zeugt einerseits von Verzweiflung, andererseits von geradezu todesmutigem Verhalten. Wenn kaum mehr etwas zu verlieren ist, greift man zum Banalsten, um vielleicht damit die Erwartungshaltung des Feindes zu unterwandern. Oder: Niemand sieht den Wald vor lauter Bäumen. Im Rahmen der Chronologie der Ereignisse, basierend auf dem Buch von Ben McIntyre, nimmt die Vorbereitung und Durchführung der Operation nur ungefähr ein Drittel des Filmes ein. Der Rest mag zwar den historischen Aufzeichnungen folgen, scheint aber so, als würde er viel zu weit ausholen, um noch für den Kern der Geschichte relevant zu sein. Wir sehen jede Menge Anzugträger und Offiziere, alle in Gespräche vertieft, welche den in wenigen Minuten erzählten Clou vorwegnehmen sollen. Kein Detail wird außer Acht gelassen, die Akquirierung des Toten unter der Einwilligung der Hinterbliebenen wieder eine Anekdote am Rande, die das kuriose Unterfangen besser illustrieren soll. Doch der Funke springt nicht über. Colin Firth ist so routiniert, da fehlt es an Esprit. Auch alle anderen Charaktere sind aufgrund ihrer Vielzahl nur Fußnoten in einem großen Ganzen, das die Aufmerksamkeit über Gebühr strapaziert.

    Geschichte funktioniert, wenn man sie aus einem Blickwinkel betrachtet. Die Ambition, aus allen gleichzeitig das Abenteuer Spionage zu erfassen, sorgt für zwei knochentrockene Geschichtsstunden, die sich so anfühlen, als würde man die Schulbank drücken und dabei gerne auf die Pause dazwischen verzichtet, damit man vielleicht früher Schluss machen kann.
    _________________________________________
    Mehr Reviews und Analysen gibt's auf filmgenuss.com!
    Breite Masse im Hintergrund
    Breite Masse im Hintergrund

    8 Follower 57 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 6. April 2022
    Zur Täuschung kann man eigentlich schnell und kurz folgendes sagen: Man bekommt genau das, was auf der Verpackung steht (wobei das bei diesem Filmtitel vielleicht doch missverständlich sein könnte :D).

    Also Genauer: Es ist ein Geheimdienst/Spionagefilm zur Zeit des zweiten Weltkrieges, der ordentlich gemacht ist und über seine Laufzeit gut unterhält. Es ist allerdings kein Film, der lange im Gedächtnis bleibt oder über den man noch sonderlich lange sprechen müsste. Das liegt daran, dass es, trotz des Themas, für mich persönlich komplett an Spannung fehlt. Für mich war zu jedem Zeitpunkt des Films klar, wie er ausgehen wird, selbst ohne die Geschichte zu kennen. Das hätte man sicherlich spannender gestalten können, sei es über eine stärkere emotionale Bindung zu einer der Figuren oder halt über die Handlung selbst (Bestes Beispiel hier Die dunkelste Stunde). Man hat aber leider darauf verzichtet.

    Daher kann man sich ihn angucken, hat aber nicht viel verpasst, wenn man es nicht tut
    Hope
    Hope

    3 Follower 17 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 10. Januar 2024
    ich mache es mir einfach und zitiere einfach die breite masse im hintergrund:
    "Es ist allerdings kein Film, der lange im Gedächtnis bleibt oder über den man noch sonderlich lange sprechen müsste."
    genau das ist es. beim anschauen macht der film am anfang spaß. wie die versuchen, eine geeignete leiche zu finden. das hat was von slapstick, ist aber leider viel zu schnell vorbei. dann kommt die spionage und die überlegungen, welche falsche spuren man verbreitet. ist auch zu schnell vorbei.
    übrig bleiben viele, viele szenen, die mit der spionage nichts zu tun haben, sondern eher mit dem privatleben der figuren.
    auf 90min gekürzt und mit ein paar old-school-james-bond-kampfeinlagen versehen, hätte dieser film echt super sein können. stattdessen lieber zwei trailer von einem 60er jahre james bond anschauen und direkt danach ´monuments men´.
    das sollte besser funktionieren.
    Haß Freddy Andrea
    Haß Freddy Andrea

    1 Kritiken User folgen

    1,0
    Veröffentlicht am 4. Juni 2022
    Langweilig Langweilig Langweilig Langweilig Langweilig Langweilig Langweilig Langweilig Langweilig Langweilig Langweilig
    Möchtest Du weitere Kritiken ansehen?
    Back to Top