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Riecks-Filmkritiken
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2,5
Veröffentlicht am 3. Oktober 2021
Nachdem Katja von Garnier nun jahrelang vom „Ostwind“ getrieben wurde und sich der Erzählung von jugendhaften Pferdegeschichten gewidmet hat, kehrt sie nun zurück zu einer filmischen Sparte, die hierzulande häufig zu kurz kommt. Musik und Tanz stehen im Mittelpunkt des neusten Films FLY und konnten schon allein aus diesem Aspekt meine Neugier wecken und mich sogar zwei Mal in den Film ziehen. Von Beginn an ist leider klar, dass die Geschichte keine wirklich innovative sein würde und der Fokus deshalb auf anderen Aspekten liegt. Alles rund um das Tänzerische und Musikalische ist ziemlich gut gelungen und konnte meine Erwartungen voll erfüllen, was auch daran lag, dass von Garnier ein junges dynamisches Team zusammenstellen konnte, welches mit viel Herzblut und Leidenschaft auftritt. Die Einbindung der alten Brigade rund um Jasmin Tabatabai, Nicolette Krebitz und Katja Riemann ist jedoch ein Problem, denn alle drei wirken wie Marionettenspielerinnen, die das Tanzteam an kurzer Leiner zurückhält und jegliche Freiheit einschränkt. Auch der Storyfokus wurde völlig falsch gesetzt und wir erfahren viel zu wenig über die eigentlich zentralen Figuren wie Fahid, Miyu, Wave und Happy. Ich habe tatsächlich auch in der Bewertung aus diesen Gründen sehr mit mir gehadert und eigentlich kann ich nicht mehr als eine 4/10 rechtfertigen, doch der Unterhaltungswert und der Auftritt aller Jungdarsteller:innen ist so gut, dass eine Vier einfach schändlich wäre. Ich würde mich somit sehr freuen das Tanzteam in einem anderen Film noch einmal wiederzusehen – nur diesmal ohne das starre Korsett der unkreativen deutschen Genauigkeit.
Die gesamte Kritik gibt es auf https://riecks-filmkritiken.de/fly