Tatort: Die dritte Haut

In Berlin steht an einem kalten Novembermorgen die Zwangsräumung bei Otto Wagner (Peter René Lüdicke) an. Wo das Haus bis vor Kurzem noch ein Beispiel für die „Berliner Mischung“ war, ist schon bald Schluss damit. Schuld daran ist Gülay Ceylan (Özay Fecht), die mit ihrem Familienunternehmen das Mietshaus übernommen hat und nun alle Wohnungen entmietet, um sie danach als Eigentumswohnungen zu verkaufen. Axel Schmiedchen (Ingo Hülsmann) sorgt mit seiner Umzugsfirma dafür, dass alles reibungslos verläuft, doch ganz so einfach wird es nicht: Vier Mietparteien wollen unter keinen Umständen ihre noch bezahlbaren Wohnungen verlassen. Jede Familie hat dabei ihr eigenes kleines Schicksal zu tragen: Während Familie Malovcic Nachwuchs erwartet, lebt Frau Kirschner (Friederike Frerichs) bereits seit fast 60 Jahren in ihrer Wohnung. Jenny Nowack (Berit Künnecke) hingegen ist alleinerziehend und Peter de Boer (Tijmen Govaerts) ist als freischaffender Journalist auf eine günstige Wohnung angewiesen. Die Mietparteien tun sich in den sozialen Netzwerken zusammen und begehren gegen den Berliner Wohnungsmarkt auf. Als Cem Ceylan, der Juniorchef von Ceylan Immobilien eines Tages tot vor dem Haus liegt, bekommen die Ermittler Nina Rubin (Meret Becker) und Robert Karow (Mark Waschke) einen neuen Fall. Während der Corona-Pandemie werden sie im Wedding mit den Sorgen der Menschen konfrontiert.