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the_odeon
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1,5
Veröffentlicht am 24. Dezember 2023
ja, man denkt hier durchaus an cool runnings. diese beiden filme lassen sich nicht miteinander vergleichen. hat ja auch niemand behauptet. wie hier schon geschrieben wurde: der film geht in der masse unter. es gibt einige filme, in denen aus lausigen und faulen losern in kurzer zeit ein team zusammengeformt werden muss. in verschiedenen varianten. aus ghetto-kids muss ein team werden (hard ball) oder aus straffälligen jugendlichen (spiel auf bewährung) oder ohne ghetto, sondern erwachsen wo ein paar typen das erste männliche team im synchronschwimmen gründen (ein becken voller männer). es ist immer gleich: ein paar loser kommen nicht zurecht, dann kommt ein trainer und bringt ihnen was bei und schon sind sie ein gutes team und versuchen, es mit den ´big-boys´ aufzunehmen. bis zum ende des films liegt die sympathie längst bei den vorherigen losern und es ist egal, wer das match am ende gewinnt. das funktioniert bei cool runnings. hier aber nicht. der culture-clash kommt nicht stark genug rüber, fassbender wurde nicht von der leine gelassen, es ist alles zu kurz, zu wenig und zu langatmig. und zu durchschnittlich. dieser film hat keine richtung. ein echtes mitfühlen mit den menschen des erfolglosesten fussball-teams der welt kommt irgendwie nicht auf. und für einen guten mannschaftsabend nach dem training braucht man schon eine ganze menge bier.
Anhand der Beteiligten darf man sich schon ein wenig Hoffnung machen: Michael Fassbender gibt den cholerischen, abgehalfterten Fußballcoach und Taika Waititti ist in einer Nebenrolle zu sehen und hat Drehbuch und Regie übernommen. Gerade, wenn Waititti abseits eines großen Bloclbusters einen kleineren Fiolm fabriziert, darf man gespannt und neugierig sein. In diesem Falle ist da aber vergebens. Man bekommt eine auf wahren Fakten fussende Geschichte, die zwar durchweg sympathisch ist, aber ebenso eine absolute Blaupause des Sportfilms abgit. Die Story eines Cholerikers der ein paar Losern Speß und Selbstbewußtsein an ihrem Spiel vermittelt läuft zu keiner Zeit Gefahr, die vertrauten Pfade zu verlassen und arrangiert sich in einer Grauzone zwischen lustig und ernst. Da ist nichts verkehrt dran - aber auch nichts erwähnenswert.
Die traumhafte Pazifik-Insel Amerikanisch-Samoa zur Jahrtausendwende: Nachdem die Fussballnationalmannschaft ein 0:31 gegen Australien einstecken und somit den Rekord für die höchste Niederlage in einem offiziellen Fussballmatch auf die Fahne schreiben musste, ist ihr der Spott der gesamten Fussballwelt sicher. Besserung ist jedoch nicht in Sicht, da sämtliche Spieler sowie das Trainerteam weit entfernt von einer professionellen Einstellung sind noch je irgendetwas von Taktik gehört haben. Der Restaurantbesitzer / Kameramann / Präsident des nationalen Fussballverbandes möchte das nicht länger hinnehmen und fragt daher beim amerikanischen Verband nach einem Trainer an, der die Truppe auf Vordermann bringen soll, damit diese wenigstens endlich mal ein Tor schießt. Der ehemalige US-Trainer Thomas Rongen nimmt die stelle gezwungenermaßen an, doch nicht nur kulturell, sondern auch menschlich krachen hier Welten aufeinander. Kann der neue Trainer das Wunder möglich machen, denn bis zum nächsten Spiel gegen Tonga sind es nur drei Wochen.
Next Goal Wins ist das neueste Werk von Taika Waititi, Oscar prämiert für das Drehbuch zu Jojo Rabbit, zurecht gefeiert für sein Erstlingswerk 5 Zimmer, Küche, Sarg (What we do in the shadows), künftiger Star Wars Regisseur und vom Marvel Publikum für seine erfrischende Interpretation von Thor 3 und 4 angenommen. Next Goal Wins ist nun wieder mal eine kleinere Searchlight-Produktion, die auf einer wahren Geschichte basiert und irgendwie mag der Film nicht mehr so recht in Waitits Portfolio reinpassen. Er geht einfach in der Masse unter, und wer sofort Assoziationen zu Cool Runnings hat, liegt hier nicht ganz verkehrt. Natürlich baut der Film viel Sympathie für die Mannschaft auf und natürlich ist auch der typische Waititi-Humor vorhanden, allerdings hat man die Gags am Ende des Films auch schon wieder vergessen. Michael Fassbender spielt den amerikanischen Trainer mit der nötigen Cholerik, aber man merkt schon, dass ihm die ernsteren Sachen eher zu Gesicht stehen als die Komödien.
Daher ist der Film ein netter Zeitvertreib für Zwischendurch, aber ob man dafür unbedingt ins Kino gehen muss, ist tatsächlich fraglich. Für einen lustigen Mannschaftsabend mit dem Verein aber auf jeden Fall eine klare Empfehlung!
Natürlich ist "Next Goal Wins" jetzt nicht das typische Arthouse-Kino (obwohl der Film mangels größerem Marketing oft in Arthouse-Kinos läuft). Aber der Film liefert, was er verspricht, nämlich Unterhaltung rund um das Thema einer, nun ja, mäßig befähigten Fußballmannschaft - der reale Anteil an dieser 80er-Jahre-Stil-Comedy macht das Ganze noch spannender. Witzige und durchaus originelle Unterhaltung, empfehlenswert!
Ein Feelgood Movie der erfrischenden Art ! Tolle Szenerien, lustige Charaktere und der Fussball kommt auch nicht zu kurz. Zum Glück wird hier die Chance gepackt und eine vorkommende Genderproblematik unkompliziert, da Teil der polinesischen Kultur, abgehandelt.
ein guter film, eine gute handlung, leider trotzdem mit ein paar langweiligen momenten (nicht allzuviel), ein paar vorhersehbaren momenten und ein paar klischees. nicht zuviel davon, es gibt immer noch amüsante momente, bei denen verschieden kulturen und gebräuche aufeinander treffen. für mich noch völlig unverständlich, wie es für die leute auf der insel total normal ist, zwei jobs gleichzeitig zu haben. der trainer oder coach ist in einer völlig neuen umgebung und muss sich anpassen. das ist recht unterhaltsam. ausserdem tut es ganz gut, endlich mal wieder einen film zu sehen, wo endlich mal nicht wieder tom cruise oder dwayne johnson oder sonstwie xy-hollywood typ mitspielt.
Ich fande den Film sehr gut nicht langweilig auf jeden Fall weiter zu Empfehlen vorallem als die Spieler auf den Berg laufen mussten also nochmal mega gelernt Film weiterzuempfehlen
„Next Goal Wins“- Die schlechteste Fußballmannschaft aller Zeiten
Eigentlich klingt die Aufgabe simpel. Ein einziges Tor soll geschossen werden. Das schafft doch jeder, oder? Jedoch will uns Regisseur Taika Waititi das Gegenteil beweisen und schickt dafür die amerikanisch-samoanische Nationalmannschaft aufs Feld, welche sich für die Weltmeisterschaft 2014 qualifizieren will. Das Problem: Sie haben noch kein einziges Tor erzielt, jemals! Um diese scheinbar unmögliche Aufgabe zu meistern, entscheidet sich der Präsident der Nationalmannschaft dazu, rund drei Wochen vor dem Start der Qualifikationsspiele, einen ausländischen Trainer an Bord zu holen. Dieser heißt Thomas Rongen (Michael Fassbender) und soll dem Team zum ersten Tor helfen.
„Next Goal Wins“ ist eigentlich nicht mehr als eine Komödie, welche auf wahren Begebenheiten basiert. Besonderheiten gibt es genauso viele wie Tore, und lange im Gedächtnis wird der Film höchstwahrscheinlich auch nicht bleiben. Trotz dessen wird man von den sehr lustigen und auch interessanten Charakteren unterhalten und gelacht wurde im Kinosaal auch einige Male. Dazu liefert uns Waititi eine Geschichte, deren Ende zwar vorhersehbar ist, aber trotzdem packt und auch bis zur letzten Minute mitfiebern lässt. Jedoch gibt es auch einige Schwachstellen. Diese beginnen bereits bei den Aufnahmen auf dem Feld, bei denen sehr unpassend und wackelig gefilmt wird. Des Weiteren gibt uns „Next Goal Wins“ kaum Hintergrund zu den Charakteren. Dies gilt auch für den Hauptcharakter Thomas Rongen, der eigentlich nur aus Klischees besteht und sich meist unsympathisch verhält, wodurch es schwer ist, eine Verbindung zu ihm aufzubauen.
Insgesamt überwiegt bei „Next Goal Wins“ jedoch der Spaß, welchen Fußballliebhaber auf jeden Fall haben werden. Somit ist der Film für jeden empfehlenswert, der einen witzigen, unterhaltsamen, aber auch verrückten Streifen für einen entspannten Abend auf der Couch sucht.
Autor: Berkay Für mehr folgt gerne Cinemaxlovers auf Instagram: https://www.instagram.com/cinemaxlovers?igsh=MWVhcXp0YnZiOXVuNw%3D%3D&utm_source=qr
Ich fand, es war ein sehr schöner Film. Der durchschnittliche Deutsche weiß über Amerikanisch-Samoa vermutlich so gut wie nichts und ich mag es, dass einem durch diesen charmanten Film das Land und dessen Kultur ein wenig näher gebracht wurde. Ebenso war ich von der Trans-Repräsentation positiv überrascht, die mehr im Film vorkam, als ich es erwartet habe. Auch als nicht Fußballbegeisterter fiebert man am Ende doch ganz schön mit. Jedoch gibt es natürlich auch Kritikpunkte. Wie andere User schon geschrieben haben, ist der Film ziemlich klischee und man hätte auf mehr Spieler eingehen sollen. Taika Waititi ist für seine plötzlich ernste Note in einem zunächst humorvollen Film ziemlich bekannt. Er meinte, er will ausnahmsweise einen vollkommen glücklichen Film machen, der Spaß macht, wodurch jedoch Thomas Rongens trauriger Schicksalsschlag etwas zu kurz kommt. Fazit: Bei so viel Ernsthaftigkeit in der Welt bringt dieser Film Positivität, Spaß und Humor und man lernt dabei gleichzeitig etwas über polynesische Kulturen, die in Hollywood unterrepräsentiert sind. Auch wenn der Plot altbekannt ist, Amerikanisch-Samoa ist es nicht und lachen tut man trotzdem.