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Kinobengel
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3,5
Veröffentlicht am 27. September 2022
Olivia Wilde hat nach ihrem erfolgreichen Regiedebüt „Booksmart“ einen weiteren Spielfilm geschaffen.
1950er: In der Stadt Victory wohnen ausschließlich die gutverdienenden männlichen Mitarbeiter der gleichnamigen Firma mit deren Familien. Die Frauen machen den Haushalt. Alles könnte so schön sein, doch Alice (Florence Pugh) fallen einige Ungereimtheiten auf. Sie kann bald ihre Visionen nicht mehr von der realen Welt unterscheiden und dreht allmählich durch, sehr zum Unbehagen ihres Ehemanns Jack (Harry Styles).
„The Truman Show“ meets „Matrix“ meets „Die Insel“. Welch ein Meeting! Inspiration von allen Seiten, aber doch irgendwie etwas Neues. Stylish erscheint die hochgradig farbgesättigte 50er-Victory-Welt auf der breiten Leinwand, dazu die passende Musik vom Schallplattenspieler. Das Publikum schlemmt im Spaß an den Bildern des erfahrenen DOP Matthew Libatique („Black Swan“, „Mother!“ u.v.a.m.).
In der mysteriösen Geschichte fällt Harry Styles, der mit Hauptrollen bisher nichts am Hut hatte, besonders positiv auf, als geschniegelter Premiumangestellter oder …, für jede Stimmung präsentiert er die passende Körpersprache. Florence Pugh ist seit „Lady MacBeth“ (2016 von William Oldroyd) nicht mehr aus der Kinowelt wegzudenken. Sie ist für die weibliche Hauptrolle dieses Films eine Topbesetzung.
„Don’t Worry Darling“ spoilert sich ständig selbst. Die umlaufenden Beschreibungen zum Kinostart verraten die Ironie des Titels, welche von den in der Aufführung auftretenden Ereignissen unterbuttert wird. So richtig spannend ist dann die erwartbare Steigerung nicht. Dennoch entsteht durch die interessant gestalteten Einzelszenen ein gewisser Unterhaltungswert. Zum Finale lüftet die Filmemacherin Geheimnisse, aber die Intention des Initiators Victory fehlt. Wer jetzt nicht enttäuscht ist, schreit nach einer Fortsetzung.
Fazit: buntes gelungenes Entertainment mit starken Akteuren.
Zu Beginn möchte ich einmal Florence Pugh's Performance hervorheben. Klasse Leistung. Die schauspielerische Leistung des restlichen Ensembles ist auch positiv überraschend.
Die Art, wie das ganze Set, die Kostüme und jegliche Bestandteile des Hintergrundes ausgewählt wurden sind echt gut. Total schön anzuschauen.
Ohne Spoiler natürlich, jedoch ganz kurz zur Handlung: Tatsächlich habe ich mir den Plot etwas anders vorgestellt, er war gut ausgeführt, persönlich hätte ich mir noch etwas mehr Hintergrund wissen gewünscht. Ich kann die Entscheidung, es nicht zu tun, jedoch auch gut nachvollziehen.
Gute Story, gute Ausführung, all in all ein echt gelungener Film. Total guter Film um mal wieder ins Kino zu gehen!!
Der Film hat ja mehr Hype entfacht wegen alberner Pressemeldungen, etwa daß Harry Styles bei einem Event Chris Pine in den Schritt gespukt hat und diversem, Sopa Opera ähnlichem Backgroundgerede. Hat einer dabei darauf geachtet worum es im Film eigentlich geht? Vermulich nicht. Schlecht ist der nämlich wirklich nicht, allerdings auch nicht gehaltvoll. Der Trailer hat dem Zuschauer schon einige Puzzlestücke in die Hand egeben und m Nachhinein merkt man daß vieles für den Schockeffekt, aber nicht in einem plausiblen Zusammenhang steht. Trotzdem sit der Film insbesondere durch seine raffinierte Soundkulisse ein echtes Event, in Sachen Ausstattung und für das Spiel der Florence Pugh. Beim ersten Anschauen haut einen der Mysteryfilm mitunter aus den Socken, bei Runde zwei könnte man viele Logiklöcher und Unklarheiten auftun.
Fazit: Schick gemacht und von Florence Pugh überragend dominiert!