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    Don't Worry Darling
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    BrodiesFilmkritiken
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    11.067 Follower 4.944 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 14. September 2022
    Der Film hat ja mehr Hype entfacht wegen alberner Pressemeldungen, etwa daß Harry Styles bei einem Event Chris Pine in den Schritt gespukt hat und diversem, Sopa Opera ähnlichem Backgroundgerede. Hat einer dabei darauf geachtet worum es im Film eigentlich geht? Vermulich nicht. Schlecht ist der nämlich wirklich nicht, allerdings auch nicht gehaltvoll. Der Trailer hat dem Zuschauer schon einige Puzzlestücke in die Hand egeben und m Nachhinein merkt man daß vieles für den Schockeffekt, aber nicht in einem plausiblen Zusammenhang steht. Trotzdem sit der Film insbesondere durch seine raffinierte Soundkulisse ein echtes Event, in Sachen Ausstattung und für das Spiel der Florence Pugh. Beim ersten Anschauen haut einen der Mysteryfilm mitunter aus den Socken, bei Runde zwei könnte man viele Logiklöcher und Unklarheiten auftun.

    Fazit: Schick gemacht und von Florence Pugh überragend dominiert!
    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

    713 Follower 942 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 28. September 2022
    DESPERATE HOUSEWIVES 2.0
    von Michael grünwald / filmgenuss.com

    Die Black List ist eine jährliche Zusammenfassung aller Drehbücher, die zu gut sind, um sie in der Rundablage verkommen zu lassen – um die sich aber bis zu gegebenem Zeitpunkt auch noch keiner geschert hat. Potenzial, das also darauf wartet, auf die große Leinwand zu kommen. Geniale Konzepte, komplex und schlüssig, die Kehrseite des Giftschranks. Eines dieser jahrelang in der Warteschleife befindlichen Skripten hieß Don‘ t Worry Darling. Wie sich herausstellt: Das Warten hatte zwar ein Ende, doch die große Erlösung kam um einiges zu spät. Nämlich zu einem Zeitpunkt, an dem ganz andere Drehbücher von ganz anderen Leuten Ähnliches zu erzählen wussten und Don’t Worry Darling in seiner kolportierten Exklusivität im Vergleich dazu etwas alt aussieht. Was der Thriller, inszeniert von Olivia Wilde (Booksmart), aus dem Sack lassen will, ist zwar formvollendete Mystery mit Anleihen, die in der Feminismus-Debatte zu finden sind, in seinen Innovationen aber hinterher hinkt. Ist Don’t Worry Darling also ein verzichtbares Stück Hochglanzkino?

    Nun, so richtig schlecht gerät das Vexierspiel nicht, allein schon aufgrund des überzeugend agierenden Ensembles um Florence Pugh, die allesamt auf einen hinausgezögerten Story-Twist hinarbeiten, der den Kinosaal letzten Endes wohl kaum mit staunendem Geraune füllen wird. Hier fällt einem maximal die Kinnlade herunter aufgrund des Schlendrians, unter welchem das geheim gehaltene Konstrukt dahinter aller Welt präsentiert wird.

    Dabei habe ich mir schon im Vorfeld, beim Lesen anderer Rezensionen und der Synopsis des Films so meine Gedanken gemacht, wie das Ganze wohl würde enden können. Die Frauen von Stepford, Die Truman Show oder Get Out wurden hier bereits vergleichend zu Rate gezogen. Daraus lässt sich schon ein Bild machen. Vor allem für letzteren – oder besser gesagt – dem kreativen Universum des Jordan Peele zeigt Don’t Worry Darling eine unverblümt nacheifernde Affinität. Denn so seltsam, wie Peele seine Filme arrangiert, lässt auch Olivia Wilde die rätselhaften Ereignisse beginnen. Mitten in der Wüste, irgendwo in den USA (nehme ich an), inmitten einer 50er-Jahre Zeitblase in Ausgestaltung einer Kleinstadt, die an Desperate Housewives und ihre Wisteria Lane erinnert, mit Shoppingcenter, Schwimmbad und netten Lokalen. Konzentrisch angeordnet und von Paaren bewohnt, die den männlichen Chauvinismus aus verstaubten Jahrzehnten hochhalten. In diesem Lebensentwurf gehen die Herren der Schöpfung arbeiten, während die Frau eben als Hausfrau putzt, kocht und wenn noch Freizeit bleibt, mit den anderen Hausfrauen abhängt, um über Gehaltloses zu plaudern. Small Talk auf ewig, unter glühender Sonne. Wer will das nur? Aber bitte, für jede Philosophie gibt es Mikrostaaten, warum nicht auch für diese, die von einem mysteriösen Lackaffen namens Frank (herrlich undurchschaubar: Chris Pine) als Beinahe-Sektenführer mit überzeugenden, aber leeren Phrasen am Laufen gehalten wird. Bis Florence Pugh als bisher drolliges Herzblatt die Grenzen überschreiten wird, langsam merkt, dass hier nichts so ist, wie es scheint und offen das System attackiert. Ex-One Direction-Sänger Harry Styles, der scheinbar mehr weiß als seine bessere Hälfte, rauft sich derweil sein gestyltes Haar. Und Olivia Wilde herself nippt am Drink.

    Und ja, das ganze Szenario sieht gut aus. Florence Pugh folgt man gerne – aber viel zu lange – durch den Nebel der Tatsachen, wünscht ihr viel Erfolg dabei und stellt sich trotzig an ihre Seite, wenn sie Chris Pine die Leviten liest. Das wiederum bedeutet: Olivia Wilde hat ein Gespür für Regie, ganz ungeachtet irgendwelcher Techtelmechtel hinter den Kulissen, die mich erstens nichts angehen, und zweitens auch nicht tangieren. Wo Wilde Einspruch hätte erheben können, wäre beim Drehbuch der Gebrüder Carey und Shane van Dyke gewesen (Fun Fact: beides Söhne des Schauspielers Dick van Dyke). Die Prämisse, die der Story nach dem notgedrungenen Twist zugrunde liegt, der wiederum die einfachste und bequemste Form einer Wahrheit offenbart, die man nur offenbaren kann, fällt haltlos aus allen Wolken. Durchdacht ist hier wenig, und all diese vielen Fragen, die sich auftürmen, nachdem wir alle wissen, was los ist, lassen sich dann auch nicht mehr in Kauf nehmen, nur um auf einer weiteren Metaebene über Selbstbestimmung und Frauenbilder zu diskutieren. Dafür verlässt sich Don’t Worry Darling zu sehr auf seine rätselhaften Versatzstücke, Männer in roten Overalls (siehe Jordan Peeles Wir) und Puzzleteilen, die zu einem anderen Spiel gehören.

    Dennoch bleibt Don’t Worry Darling schauspielerisch spannend und dicht erzählt, die tanzenden Damen aus den 20ern (so sehr 50er ist der Film gar nicht – mit Ausnahme der farbenfrohen, fahrbaren Untersätze) stehen für den gepredigten Ordnungswahn, der sagt, wo Frau hingehören soll. Das alles entbehrt nicht einer gewissen Sogwirkung und eines Unterhaltungswerts, doch um wirklich einen Knüller zu fabrizieren, der die mittlerweile abgedroschenen Mystery-Formeln außen vorlässt, um neue zu entdecken: dafür hätte man gleich ein ganz anderes Skript schreiben können.
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    Kinobengel
    Kinobengel

    461 Follower 550 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 27. September 2022
    Olivia Wilde hat nach ihrem erfolgreichen Regiedebüt „Booksmart“ einen weiteren Spielfilm geschaffen.

    1950er: In der Stadt Victory wohnen ausschließlich die gutverdienenden männlichen Mitarbeiter der gleichnamigen Firma mit deren Familien. Die Frauen machen den Haushalt. Alles könnte so schön sein, doch Alice (Florence Pugh) fallen einige Ungereimtheiten auf. Sie kann bald ihre Visionen nicht mehr von der realen Welt unterscheiden und dreht allmählich durch, sehr zum Unbehagen ihres Ehemanns Jack (Harry Styles).

    „The Truman Show“ meets „Matrix“ meets „Die Insel“. Welch ein Meeting! Inspiration von allen Seiten, aber doch irgendwie etwas Neues. Stylish erscheint die hochgradig farbgesättigte 50er-Victory-Welt auf der breiten Leinwand, dazu die passende Musik vom Schallplattenspieler. Das Publikum schlemmt im Spaß an den Bildern des erfahrenen DOP Matthew Libatique („Black Swan“, „Mother!“ u.v.a.m.).

    In der mysteriösen Geschichte fällt Harry Styles, der mit Hauptrollen bisher nichts am Hut hatte, besonders positiv auf, als geschniegelter Premiumangestellter oder …, für jede Stimmung präsentiert er die passende Körpersprache. Florence Pugh ist seit „Lady MacBeth“ (2016 von William Oldroyd) nicht mehr aus der Kinowelt wegzudenken. Sie ist für die weibliche Hauptrolle dieses Films eine Topbesetzung.

    „Don’t Worry Darling“ spoilert sich ständig selbst. Die umlaufenden Beschreibungen zum Kinostart verraten die Ironie des Titels, welche von den in der Aufführung auftretenden Ereignissen unterbuttert wird. So richtig spannend ist dann die erwartbare Steigerung nicht. Dennoch entsteht durch die interessant gestalteten Einzelszenen ein gewisser Unterhaltungswert. Zum Finale lüftet die Filmemacherin Geheimnisse, aber die Intention des Initiators Victory fehlt. Wer jetzt nicht enttäuscht ist, schreit nach einer Fortsetzung.

    Fazit: buntes gelungenes Entertainment mit starken Akteuren.
    Isabelle D.
    Isabelle D.

    299 Follower 449 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 16. Oktober 2022
    "Don't worry Darling" von Olivia Wilde ist ein spannender Thriller und eine fiese Satire mit tiefschwarzem Humor. In einer Mischung aus "Die Frauen von Stepford", "Truman Show" und "Surrogates" bekommen wir eine scheinbar idyllische Gemeinschaft in einer Art Vorort oder Kleinstadt in den USA der 1950er Jahre zu sehen - inklusive Zeitkolorit, Kostümen, Farben und Soundtrack. Die Frauen gehen in ihren Rollen als perfekte Ehefrau und Hausfrau ganz auf, sind anscheinend überglücklich, den ganzen Tag putzen, kochen und - soweit vorhanden - um die Kinder kümmern zu dürfen und haben natürlich immer und überall Lust auf Sex und sind darin natürlich auch absolut fantastisch. In ihrer Freizeit treffen sich die Frauen zum Ballett, damit sie hübsch, schlank und in Form bleiben, gehen shoppen, um schöne Kleider für ihre Männ... äh, für sich natürlich zu kaufen. Die Männer gehen indes arbeiten, werden bei Fleiß und Loyalität befördert und bekommen dann ein noch schöneres, noch größeres Haus zugeteilt. Das klingt doch nach einem wunderschönen Traum, oder?

    Na ja. Für die Männer sicher schon. Die Frauen haben sich dem zu fügen, keine Fragen zu stellen und nichts zu kritisieren, keine Widerworte zu geben, sich anzupassen und brav an die Regeln zu halten. Dann gibt's keinen Ärger und dann lässt sich das wohl schon aushalten, nur für den Ehemann zu leben und keinerlei Selbstbestimmung zu haben oder eigenständige Entscheidungen treffen zu können.

    Es zeigen sich dann auch bald die ersten Merkwürdigkeiten und Risse in dieser aus Männersicht perfekten Welt. Mehr will ich da aber nicht verraten, um nicht zu spoilern.

    Jedenfalls fand ich, dass der Film eine wunderbare Allegorie für einen bestimmten Schlag von Männern darstellt, die mit dieser ganzen Emanzipationssache noch nicht ganz mitgekommen und von ihrer Sozialisation und ihrer Vorstellung von Beziehungen und Frauen immer noch irgendwo in den 1950er Jahren hängengeblieben sind. Ja, ich weiß, "Nicht alle Männer!!!111!!!!!1!!!11!!!" - aber es gibt neben den modernen Männern, die Gleichberechtigung leben, eben auch immer noch sehr viele, die das nicht tun und auch nicht wollen. Ansonsten gäbe es ja die Incel-Bewegung oder den Nice-Guy-Trope z, B. nicht u. a. ...

    Fazit: Ein spannender Film, der zum Nachdenken anregen kann - unbedingt sehenswert.
    Michael K.
    Michael K.

    49 Follower 260 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 7. Oktober 2022
    Ich komme hier zur gleichen Note wie die "Filmstarts"-Redaktion, aber aus anderen Gründen.
    Ein derart künstlerischer und experimenteller Film wie "Don't worry Darling" ist eine Rarität in den Multiplex-Kinos, und in der Tat finde ich es auch im Nachhinein erstaunlich, wie der Film vor allem wegen der guten Inszenierung die Spannungskurve hält. Hier wird ein wirklich wichtiges Thema auf eine sehr provokante - aber auch enorm kreative - Art dargestellt. Interessanter und origineller Film!
    Davki90
    Davki90

    37 Follower 276 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 26. November 2022
    Die Skandale rund um diesen Streifen war kaum zu übersehen. Diese machten mehr Schlagzeilen, als der eigentliche Film. Zum Inhalt gibt es eigentlich nicht viel zu sagen, nur das er in Richtung Mystery Thriller mit Erotik Einschlag geht. Florence Pugh ist einmal mehr eine Wucht. Wahnsinnig was diese Schauspielerin alles kann. Ein wirklich großartiges Talent. Harry Styles kann sehr gut singen, aber schauspielern ist nicht gerade seine Stärke. Wer mit Pugh mithalten kann ist Chris Pine, der sozusagen der Schurke spielt. Der Rest vom Cast ist solide. Der Film hat Anfangs so seine Längen, weiß manchmal nicht wo er genau hin will. Der Twist am Schluss ist vielleicht plötzlich etwas zu vorhersehbar. Über dieses Thema hat "Black Mirror" es in einer Folge es schon deutlich spannender erzählt. Plötzlich hat er auch "Einer flog über das Kuckucksnest" Momente, in etwas schlechter. Man kann sich Olivia Wilde's 2. Werk gut einmal anschauen, ein Meisterwerk ist es bei weitem nicht.
    Patrick N.
    Patrick N.

    3 Follower 49 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 15. Oktober 2022
    Will nicht spoilern. Saubere Leistung, spannend in Szene gesetzt und es kommt dann doch anders, als man die ganze Zeit denkt. Ich fand ihn mega.
    beco
    beco

    61 Follower 362 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 30. September 2022
    Ein Film mit tollem 50er-Jahre-Decor, als die (Männer) Welt noch in Ordnung war. Heutzutage können sich die schlaffen Männer nur in der virtuellen Welt die Macht zurückerobern und auch da scheitern sie.
    Prima gespielt, immer spannend, sehr sehenswert
    lillyjeki
    lillyjeki

    1 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 15. September 2022
    Eigentlich 4 1/2 Sterne, aber was solls.

    Zu Beginn möchte ich einmal Florence Pugh's Performance hervorheben. Klasse Leistung. Die schauspielerische Leistung des restlichen Ensembles ist auch positiv überraschend.

    Die Art, wie das ganze Set, die Kostüme und jegliche Bestandteile des Hintergrundes ausgewählt wurden sind echt gut. Total schön anzuschauen.

    Ohne Spoiler natürlich, jedoch ganz kurz zur Handlung: Tatsächlich habe ich mir den Plot etwas anders vorgestellt, er war gut ausgeführt, persönlich hätte ich mir noch etwas mehr Hintergrund wissen gewünscht. Ich kann die Entscheidung, es nicht zu tun, jedoch auch gut nachvollziehen.

    Gute Story, gute Ausführung, all in all ein echt gelungener Film.
    Total guter Film um mal wieder ins Kino zu gehen!!
    Paula Weber
    Paula Weber

    1 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 22. September 2022
    Ein cineastisches Meisterwerk, dass Olivia Wilde da erschaffen hat. Die Besetzung wurde sehr gut ausgewählt.
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