Tausende Flüchtlinge sind im Keleti-Bahnhof in Budapest gestrandet und können seit Tagen nichts als warten. Am 4. September 2015 aber brechen sie geschlossen unter der Führung des Syrers Mohammad Zatareih (Arami Aram) und seines Freundes Ahmed Herraf (Emre Aksizoglu) in Richtung der deutschen Grenze auf. Der gemeinsame Weg am Rande der Autobahnen wird unter der Bezeichnung „Marsch der Hoffnung“ weltweit zu Bekanntheit kommen. Bundeskanzlerin Angela Merkel (Heike Reichenwallner), die zu Beginn des Tages die übliche Routine im Kanzleramt erwartete, sieht sich binnen 24 Stunden einer enormen Verantwortung gegenüber und muss Entscheidungen fällen, deren Ausmaße zu diesem Zeitpunkt nicht abszusehen gewesen sind. Merkel sieht die Bilder aus Ungarn und muss handeln: Soll Deutschland die Grenzen für die Hilfesuchenden öffnen? Wie lange wird es dauern, bis sie eintreffen? Und welche Konsequenzen wird es nach sich ziehen?
Szenische Passagen wechseln sich in dem Doku-Drama mit dokumentarischem Material und Interview-Aufnahmen ab.