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Christian Alexander Z.
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4,0
Veröffentlicht am 8. April 2024
Klasse (Psycho-) Thriller im Stil des Neorealismus. Dazu passen die unbunten Farben, der perfekte Cast (alle haben schon verloren, bevor die Handlung beginnt, dazu passen 100%ig die gewählten Schauspieler) und eben-solche Ausstattung. Am Beginn fehlt ein kleines aber wichtiges Stück der Handlung, das wie viele Details im Wechsel mit den Fehlern, die der Protagonistin aus Panik und Gutmeinen unterlaufen, scheibchenweise deutlich werden. Das, in Verbindung mit einer spannenden Inszenierung und wirklich guter Musik, gibt einen knackigen Film. Ein kleines Manko ist leider zu nennen, wie eine 50kg - Frau einen 90 kg schwere Männerleiche so wie gezeigt bewegen kann, wirkt unnatürlich und kostet 1/2*.
Wieder einmal bekommen wir die famose Kreativität deutscher Titelgebungen zu spüren, die uns im Vergleich mit dem US-amerikanischen Originaltitel gleich auch noch den gesamten Twist ein wenig spoilert, sofern man die Gedanken ein wenig schweifen lässt. Doch das ist gar nicht mal so schlimm, denn neben der eher harmlosen Überraschung in der Handlungsentwicklung bietet uns auch der restliche Film nicht wirklich viele Ansätze, um vor Begeisterung aufzuspringen. Viel mehr sollten die Betrachtenden aufpassen, dass hier keine spontane Narkolepsie einsetzt, denn sowohl visuell als aus optisch bietet das Werk die besten Voraussetzung dafür ein perfekter Einschlaffilm zu sein. Auch die dahinplätschernde Story wirkt fast schon hypnotisch. Sehr ärgerlich, denn der Anfang ist sehr solide und zeigt uns eine Geschichte, die durchaus Potential hätte – insbesondere darin begründet, dass die Handlungen der Protagonistin weitestgehend nachvollziehbar sind und eine gute Brücke zwischen Empathie und Selbstschutz schlagen. Doch letztlich bleibt wohl das spektakulärste am Film der Titel und das Disc-Cover.
Die gesamte Kritik gibt es auf https://riecks-filmkritiken.de/blood-on-my-name