Da ist er der nun schon 4 Thor Solofilm, der insgesamt 29 Marvel Film und natürlich wollte ich mir den Film nicht entgehen lassen. Vorne weg kann man definitiv sagen, hier merkt man wieder die Handschrift eines Taika Waititi, weil so verrückt und bunt sind die wenigsten Marvel Filme, aber ich kann direkt sagen, dass passt wieder sehr gut zu Thor, aber dazu im Fazit mehr. Auch sollte ich vorne weg sagen, dass die Kritik zu dem Film anders läuft als sonst, um es für alle übersichtlicher zu machen.
Story: Thor zieht nach dem Sieg der versammelten Avengers gegen Thanos mit den Guardians Of The Galaxy durch das Universum und stellt seine Axt Stormbreaker in den Dienst der guten Sache. Doch bei seinen Abenteuern mit Star-Lord, Drax, Nebula und Co. merkt er bald, dass irgendjemand Jagd auf Götter und Göttinnen macht und beschließt, der Sache auf den Grund zu gehen. In New Asgard trifft er dabei auf König Valkyrie – und auf seine Ex-Freundin Jane Foster, die durch die Überreste von Thors Hammer Mjölnir die Kräfte einer Donnergöttin verliehen bekommen hat und als Mighty Thor für das Gute kämpft. Nach einer ersten Konfrontation mit dem Götterschlächter Gorr nehmen die drei dessen Spur auf und kommen seinem tückischem Plan auf die Spur. Soweit erstmal zur Story.
- roter Faden zieht sich durch den ganzen Film
- Erzähltempo ist relativ hoch, was meiner Meinung nach hier perfekt zum Film passt
- Meiner Meinung nach ein Handlungsstrang zu viel, wodurch es öfters zu Plotholes führt, was der Story an der ein oder anderen Stelle schadet
- Antagonist nicht nur Mittel zum Zweck, sondern bekommt Tiefe und Hintergrund, wodurch man als Zuschauer nachvollziehen kann, warum er so handelt, wie er handelt. Hätte mir sogar noch mehr Szenen mit ihm gewünscht, da das Zusammenspiel zwischen ihm und Thor mit das Beste am ganzen Film ist
- Humor fügt sich gut in die Story ein. Leider wiederholt der sich hier und da zu oft und rutscht teilweise zu sehr ins alberne ab, wodurch es hier und da die ein oder andere unpassende Szene gibt
- Der Film bewegt sich immer auf einer Gradwanderung zwischen Ernsthaftigkeit und Albernheit, wodurch es oft dazu kommt, dass wenn kurz zuvor eine relativ ernste Szene zu sehen ist, darauf eine eher alberne Szene folgt und das schadet der Story dann doch an der ein oder anderen Stelle. Oft fragt man sich als Zuschauer, warum genau die Szene nach einer anderen Szene folgt. Hier hätte ich mir gewünscht, dass es mehr tiefgängigere und emotionale Szenen gegeben hätte, wodurch die einzelnen Figuren besser beleuchtet werden
- Hier und da fehlt etwas der Hintergrund, wodurch wie oben bereits erwähnt es zu dem ein oder anderen Plothole kommt
- Auch wirkt die Story etwas zu stark konstruiert, damit bestimmte Dinge in die richtige Richtung laufen, aber das schadet der Story nicht all zu sehr
- Die Story ist nicht wirklich vorausschaubar, klar hier und da kann man erahnen in welche Richtung der Film gehen wird, aber das Ende hat mich dann doch etwas überrascht.
- Thor bekommt hier deutlich mehr zu tun, als noch in den anderen Filmen, was meiner Meinung nach soweit gut funktioniert
- Das Ende ist soweit gut gelungen und passt zur restlichen Story. Auch kommt es zu dem ein oder andere Überraschungsmoment
- Meiner Meinung nach hätte der Antagonist etwas mehr Screentime bekommen, der Humor hier und da etwas besser getimt werden und ein paar Charaktere etwas mehr Hintergrund und Tiefgang bekommen müssen
Note: 3+
Schauspieler:
Chris Hemsworth: Das ist der 8 Marvel Film mit ihm und ich muss sagen, so gut in Form hat man ihn selten gesehen. Man merkt förmlich, dass er sich wieder voll und ganz auf die Rolle eingelassen hat und genau das passt auch zum restlichen Film. Ansonsten spielt er es wie immer mit viel Charme und Liebe und ich muss gestehen ich bin zwar nicht der größte Thor Fan, aber er spielt das einfach immer wieder gut und es macht Spaß ihm dabei zu zuschauen.
Natalie Portman: Sie wieder in der Rolle der Jane Forster zu sehen, hat mich tatsächlich positiv überrascht. Sie spielt insbesondere die emotionalen Momente richtig gut und auch davon hätte ich mir gerne mehr gewünscht.
Tessa Thompson: Sie spielt eine eher kleinere Rolle, macht das aber in dem Umfang soweit in Ordnung, bleibt aber etwas im Schatten der anderen zurück, was sich aber weder positiv noch negativ auf dem Film auswirkt
Christian Bale: Das Christian Bale ein unfassbar guter Schauspieler ist, ist den meisten denke ich bekannt. Er gibt dem Antagonisten genau die Emotionen und das Schauspiel, was man schon länger nicht bei einem Antagonisten in einem Marvel Film gesehen hat. Ich hätte mir sogar noch mehr Screentime gewünscht, weil ich muss es so sagen, er ist mit das Beste a, ganzen Film. Immer wenn er zu sehen ist, strahlt er eine unfassbare Präsenz aus und auch das Zusammen spiel mit Chris Hemsworth macht einfach nur Spaß beim Zuschauen.
Note: 2+
Action/Spannung:
Spannung: Baut sich am Anfang gut auf und fällt auch nie wirklich ab, da man als Zuschauer nie so richtig weiß in welche Richtung der Film gehen wird. Auch der ein oder andere Überraschungsmoment ist dabei, welchen man so nicht ganz kommen sieht, was meiner Meinung nach immer gut ist. Klar gibt es die ein oder andere kurze Länge, aber diese wirkt sich nicht negativ auf den Film aus.
Action: Diese sieht, wie in den meisten Marvel Filmen immer wieder gut aus. Auch die Kämpfe sind gut inszeniert und machen Spaß beim Anschauen. Klar sieht man hier und da das CGI, aber das fällt nicht so sehr ins Gewicht. Was man bei der Action insbesondere hervorheben sollte, sind die verrückten und vor alle bunten Szenen, welche wirklich Spaß machen beim Zuschauen. Auch wenn es immer wieder zwischen Farbwechsel kommt, wirkt sich das positiv auf den Film aus.
Note: 2
Gesamtnote: 2
Gesamtpunktzahl: 7,5 / 10 P
Fazit: Ich muss sagen ich bin positiv überrascht gewesen. Klar ist es nicht der Beste Marvel Film, aber einer der bessren seit langer Zeit, da es nicht der typische Marvel 0815 Film ist. Der Antagonist funktioniert hier wirklich gut, da er Hintergrund und ein Motiv bekommt, was ja leider eher selten in solchen Filmen vorkommt. Auch der Humor baut sich gut mit in die Story ein. Leider zerfrisst er sich nach einer Zeit etwas selber und auch hier und da ist er meiner Meinung nach etwas zu albern. Leider kommt es auch zu dem ein oder anderen Plothole und die Story hat etwas zu viele Handlungsstränge. Hier hätte man sich auf 2 festlegen sollen. Die Action ist wie immer wertig und macht einfach nur Spaß beim Anschauen. Bleibt am Ende die Frage, wem ich den Film empfehlen kann. Empfehlen kann ich den Film natürlich allen, die auch die anderen Thor bzw. Marvel Filme gesehen haben, aber auch denen die einen kurzen, verrückten aber auch emotionalen Filmen sehen wollen.