Leider ist der Film überhaupt nicht ernst zu nehmen. Dieser aufgedrehte Kinderhumor macht den Film wirklich komplett kaputt. Ich habe ihn nach 40 Minuten nicht mehr ertragen.
Fand ihn super kurzweilig und wieder sehr lustig. Marvel hast einfach drauf, Superhelden zu erzählen, die sich selbst nicht zu ernst nehmen und das fetzt einfach. Freu mich auf den Nächsten!
Emanzipierter gehts wohl nicht mehr - das ist ja schon beinahe männerfeindlich. Der möchtige Thor wird von einer Frau um den Namen und um seinen Hammer gebracht. Königinnen? Nein Fauen wollen auch König genannt werden. Der arme Zeus in seiner runden Dasein noch in ein Tütü gesteckt und dann diese generalle verblödung der männlichen Darsteller. Der junge weibliche Nachwuchs versteht sich hervorragend mit Schwertkampf was indes dem männlichen Nachwuchs nicht gegeben zu sein scheint. Und nicht nur in diesem Film; der erste Avenger eine Frau? Captain Marvel eine Frau? Nein, tu ich mir nicht mehr an.
Ich muss sagen: Der hat mich positiv überrascht. Weil er eben sehr schnell, sich selbst auf die Schippe nimmt und somit dem Scheitern so einiger Marvel Filme zuvor aus dem Weg geht. Hier wirken die Witze nicht unangebracht, weil es eben ständig passiert und übertrieben wird, was nicht heißt, dass jeder sitzt. Die Einführung von Mighty Thor gelingt gut und die "tieferen Szenen" wirken tatsächlich gar nicht so sehr an den haaren herbeigezogen, wobei es natürlich schon ein Balanceakt zum Humor ist. Ein super Bösewicht und coole Schwarz-Weiß Szenen. Diese überdrehten Action-szenen mit Gunsn Roses sind einfach geil
Alles ist nur noch ein matschiger, unschöner, tonal unsicherer Witz. Das MCU ist endgültig tot und versucht nur noch auf Basis von Fanservice und billigen Gags, die Comicleser bei der Stange zu halten. Aber das hier ist auf jeder Ebene eine Beleidigung an jeden Filmfan.
Schlechtester Marvelfilm bisher, wer Scary Movie oder Nackte Kanone mag ist hier richtig...hat aber nichts mehr mit einen Actionfilm zu tun. Bin so enttäuscht.
Dieser Film war zwar an einigen Stellen ganz witzig, aber im Großen und Ganzen eigentlich totaler Quatsch. Und ich finde, er war ziemlich schlampig aufgemacht - sei es durch Filmfehler oder durch die lieblos gestalteten Schattenmonster.
Allein in der Anfangsszene, als Gorr zum Götterschlächter wurde, waren dermaßen viele Anschlussfehler zu sehen (die Melonenkerne wanderten von Schnitt zu Schnitt munter einmal quer durch sein Gesicht und in einer Schnittszene war sogar seine Warze an der Augenhöhle plötzlich auf der anderen Seite...ich hatte noch gehofft, dass es einen tieferen Sinn dafür gibt á la "es fand alles nur in seinem Verstand statt und daher diese "vermeintlichen" Anschlussfehler", aber dem war nicht so). Und so ähnlich geht das immer weiter...als hätte keiner wirklich Lust gehabt, am Ende nochmal draufzuschauen und die Kontinuität zu prüfen.
Und Thor selbst - der im ersten Teil noch erhaben auftrat - wirkt mittlerweile, als würde er geistig verwirrt sein und wird dadurch zu einer Witzfigur.
Auch die Kämpfe waren irgendwie schonmal mitreißender...scheinbar ist es mittlerweile einfach ausgelutscht.
Alles in allem kein Film, den ich empfehlen würde...außer man mag Klamauk.
"Thor 4: Love and Thunder" von Taika Waititi ist ein Beweis dafür, dass Disney mit den Fortführungen der Marvel-Serie nur noch Geld machen will und sich kaum Gedanken macht.
Selbstverständlich kann die Besetzung vollkommen überzeugen und macht nach gewohnter Leistung einen guten Eindruck. Daher gibt es auch noch 2,5 Sterne, was dem Film noch etwas Geschmack verleiht.
Ansonsten ist er definitiv ein Reinfall, von der Logik bis zur Storyline gibt es kaum positive Aspekte, bis auf die Einleitung - welche ich als durchaus interessant und aufklärend empfinde.
Wer sich die Mühe und das Geld sparen möchte, kann sich die Story hier in der Kurzfassung geben:
spoiler: Zu Beginn kämpft ein Mann um sein, aber in erster Linie um das Leben seiner Tochter und verliert infolge des Hungers sein Kind. Durch die Ergebenheit zu seinem Gott erhofft er sich Rückhalt, doch erlebt eine Ignoranz und sein Leben macht plötzlich keinen Sinn mehr. Bei einer Gelgenheit sich zu rächen, verbündet er sich mit einer Macht und wird zum "Götterschlächter". Durch die gewonnene Kraft kann er seinen in Ungnade gefallenen Gott töten und erlangt ein Gefühl des Selbstbewusstseins. Er schnappt sich einen nach dem anderen (Gott), weshalb Thor ihn aufhalten möchte. Als der Götterschlächter New Asgard angreift, verschleppt er alle Kinder und erzwingt das Erscheinen von Thor. Allein möchte Thor sich ihm nicht stellen, weshalb er nach Hilfe bei den anderen Göttern strebt - welche er nicht erhält. Dabei tötet er den egoistischen Zeus und die Walkyre schnappt sich seine Waffe. Bei der Ankunft des Götterschlächters stellt sich die Situation "ganz unerwartet" als Falle heraus. Natürlich klappt es beim ersten Mal nicht und danach kann er durch die Beihilfe der Kinder den Schlächter bezwingen - mit dem Kaufpreis seiner Geliebten. Zum Schluss stirbt der Götterschlächter, doch er holt sich seinen Wunsch bei der Ewigkeit ein: seine Tochter. Thor verspricht ihm, dass er sich um sie kümmern wird und der Götterschlächter stirbt. Am Schlimmsten ist aber die Endcard-Szene, wo Zeus seinen Sohn Herkules vor dem Tod auf Thor ansetzt. Welch ein großer Einfall... Handlungstechnisch fand ich aber die Ziegen ganz witzig, welche mich mehrfach zum Schmunzeln gebracht haben.
Wie man sehen kann, ergibt dieser Film nur halbwegs Sinn, obwohl ich die schlimmsten Szenen gar nicht erwähnt habe. Eine Empfehlung kann ich daher nicht geben, wem es aber nur um die Besetzung geht, kann sich selbstverständlich einem gelungenen Schauspiel unterziehen.