Nur die halbe Geschichte: Kritiken

Gleich zu Beginn sagt Ellie selbst, dass dies keine Liebesgeschichte sei. Keiner bekomme darin, was er wolle.
Aber: Es ist eine unheimlich gefühlvolle coming-of-age-Geschichte. Mit authentischen, berührenden Charakteren - die man sofort ins Herz schließt. Sowohl Paul als auch Ellie. Paul ist gutmütig, freundlich - und bereit, sein gesamtes Erspartes in Liebesbriefe für ein ganz bestimmtes Mädchen zu investieren. Die Ellie (die schon gegen Geld für verschiedene Mitschüler*innen deren Aufsätze verfasst) für ihn schreiben soll. Eigentlich ist sein eigener Versuch sehr anrührend. Ellie findet ihn allerdings stümperhaft - und Paul bittet sie um "ein paar gute Worte". Stattdessen liegen die zurückhaltende Ellie und die Angebetete jedoch offensichtlich auf einer Wellenlänge - und die Briefe (denn es folgen noch mehrere), die sie in Pauls Namen schreibt, sind philosophisch, literarisch - und ganz und gar nicht, wie Paul. Dennoch möchte er nicht aufgeben. Er will sich mutig in ein erstes Treffen stürzen, Ellie überzeugt ihn jedoch davon, zuerst mit ihr Konversation zu üben und sein Wissen zu verbessern. Ellie bleibt weiter im Hintergrund - und Paul wild entschlossen...
Was es definitiv in diesem Film gibt, ist das zarte Wachsen einer Freundschaft. Und die ist wohl auch das Eigentliche - was hoffentlich bleibt.