Die hilfreichsten KritikenNeueste KritikenUser mit den meisten KritikenUser mit den meisten Followern
Filtern nach:
Alle
PostalDude
928 Follower
988 Kritiken
User folgen
5,0
Veröffentlicht am 2. Mai 2024
Einfach nur ein Meisterwerk, hier ist es angebracht!
Von der "Ausbildung" mit einem Drill Instructor, der den Namen verdient, weiter zu Vietnam, wo man "in der Scheiße" sitzt, bis hin zum 60s-Soundtrack. !
Im Prinzip der ultimative Antikriegsfilm!
Alleine die Ausbildung - komplett krank.. Und in Vietnam wird's noch schlimmer...
Warum sollte man in den Krieg ziehen?! Warum Soldat werden?! Es ist und bleibt völlig sinnlos. Hier sieht man, warum.
Ist die erste Hälfte des Filmes mit der Ausbildung und dem Blick wie Soldaten vor dem Krieg bereits fertig gemacht werden noch ein Meisterwerk enttäuscht der Film leider in der zweiten Hälfte.
Gunnery Sergeant Hartman zuzuhören, wie er kreativste Niedermachungen herausschreit macht wirklich Spaß - und ist schon längst Kult! Trotzdem ist Full Metal JAcket ein Kriegsfilm - und nach 45 Minuten Geschrei des Gunnery Sergeants fängt der Film auch an, langsam eine wirkliche Handlung zu entwickeln, die man dann aber nicht mehr so ganz ernst nehmen kann... so ist der Film wohl auch nicht gemeint. Trotzdem scheint er sehr realistisch den Alltag in Vietnam während des Krieges dort wiederzugeben, aus dieser Hinsicht ist er wirklich sehr interessant, doch als Kriegsfilm ist er nicht zu gebrauchen: langweilig und ohne interessante Botschaften.
"Full Metal Jacket" lebt ganz von seiner Intention, seiner Aussage: Stanley Kubrick wollte einen echten Anti-Kriegsfilm drehen, einen Kriegsfilm, in dem der Krieg nicht mal ansatzweise als willkommenes Stilmittel und Vorlage für Actionszenen genutzt wird, sondern als das dargestellt wird, was er ist: sinnlos, grausam, tödlich. Ein Versuch, der sicher nicht vielen geglückt wäre, doch Kubrick ist er gelungen! Allerdings erweist sich diese größte Stärke des Films gleichzeitig auch als kleine Schwäche, denn durch den fast dokumentarische Charakter, die brutale Zweiteilung und den antiklimatischen Aufbau fällt es dem Zuschauer schwer, in den Rhythmus zu kommen und sich auf den Film einzulassen. Es entsteht keine emotionale Bindung zu den Figuren, die Geschichte ist nie packend oder mitreißend, sondern hält den Zuschauer (bewusst) auf Distanz. "Full Metal Jacket" soll keinen Spaß machen, sondern Aufmerksamkeit erwecken. Das gelingt in der Theorie hervorragend, praktisch jedoch hat mich z.B. Steven Spielbergs "Saving Private Ryan" deutlich mehr bewegt und dadurch zum Nachdenken gebracht.
"Full Metal Jacket!" sollte uns etwas über den Vietnam Krieg erzählen und das macht er ja auch, aber viel sieht man auch nicht! ich finde den anfang ja sehr interessant, aber mit dem Vietnam Krieg an sich hatte das wenig zu tun... dann der Teil wo wirklich im Krieg gespielt hat ging sehr kurz für diesen 2 stündigen film vielleicht 45 minuten... der komplette mittelteil war sehr langweilig. das ende war oke, aber insgesamt bin ich sehr enttäuscht. mal wieder ein klassiker, der das prädikat meiner meinung nach nicht verdient!
Stanley Kubrick, hat mit Full Metal Jackt wahrlich ein Meisterwerk geschaffen. Ein sehr schöner Film der einen wirklich sehr stark zum Nachdenken verleiht. Der Film hat wirklich eine sehr einzigartige Weiße den Krieg zu erklären. Von der ersten Minute schon, wird den neuen Rekruten erklärt dass sie nur aus einen einzigen Grund auf der Welt sind und das ist um andere Menschen zu töten. Der Film wird sicher bei vielen für Diskussionen sorgen den man muss entscheiden ob Kubrick den Krieg verherrlicht oder ob er sich da drüber nur lustig macht. Ich persönlich, fand den ersten Part besser als den zweiten. Der Film ist ja geteilt. In der ersten Stunde geht es um die Ausbildung der Soldaten die ja sehr tragisch endet und in der zweiten Stunde geht es ab in den Vietnam Krieg. Meiner Meinung nach hätte der Film mit dem Tod von Prv. Paula aufhören können. Wäre wirklich ein gelungenes Ende. Die Szene zeigt einen wie schwach der Mensch eigentlich ist und was der Krieg und die Waffen aus einen machen. So geht der Film aber weiter und überspringt einige Zeit und die Rekruten sind verteilt. Das fand ich etwas verwirrend und zudem wird nie wieder was darüber erwähnt. Alles in einem, war der Film wirklich sehr gut und "neu". Ich werde ihn mir im laufe des Lebens sicher noch einige mal anschauen.
Ein Film, der durch sein hervorragendes erstes Kapitel im Ausbildungslager Armee-Machtstrukturen bereits verstörend seziert und später unerwarteterweise diesen Grad an Dramatik im gezeigten Kriegsgeschehen noch einmal übertrifft. Durch den häufig präsenten, bitteren Humor und die ins Groteske gehende Charaktersierung der Figuren wirkt ''Full Metal Jacket'' teilweise etwas comicartig, verbunden jedoch mit einer - in der Plansequenzen-Inszenierung widerscheinenden - Anti-Kriegs-Didaktik, die man je nach Geschmack als angemessen oder belehrend und wenig aussagekräftig empfinden mag.
Von der ersten bis zur letzten Szene ist dieser Film vollkommen durchdacht. Jede einzelne Szene erfüllt einen Zweck. Nichts ist überflüssig. Dennoch wird einem keine Meinung durch den Film aufgezwungen sondern man bekommt nur distanzierte Bilder gezeigt. Das geschehen wird nicht kommentiert, das gezeigte nicht bewertet daher muss man sich seine Meinung immer noch selbst bilden.
Das und die einfache Tatsache das der Film trotz seines hohen Anspruchs auch noch einen ebenso hohen Unterhaltungswert hat macht den Film so genial.
Guter Film. Eingangsszene grandios. "Full Metal Jacket"-Szene etwas seltsam, da Paula sich gefangen zu haben schien. Für mich hat Full Metal Jacket das Grauen im Vietnamkrieg nicht widerspiegeln können. Joker war zu unernst und der Krieg hat ihn kalt gelassen. Durchwegs interessanter bis spannender Film. Grandiose Optik.