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Oliver
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0,5
Veröffentlicht am 27. Februar 2021
Erstaunlich, wie oft sich die Kritiker scheinbar immernoch von Bildern einlullen lassen. Optisch ist der Film sicherlich hier und da aufwendig. Wie so oft gilt aber auch hier: weniger ist mehr. Wenn da nur nicht in jeder Einstellung die Filter Farbe und Kontrast derart unnatürlich überhöht hätten. Da will man einerseits ganz authentisch eine Kriegsgeschichte erzählen und zugleich wirkt jedes einzelne Bild so hochartifiziell und künstlich überhöht, dass es einfach nur weh tut.
Naja und Handlung....mh, Japaner wollen ein Lagerhaus einnehmen. Sie greifen an, schaffen es nicht. Sinnlose Dialoge, sie greifen wieder an, schaffen es nicht, sinnlose Dialoge. Sie greifen wieder an....ich höre hier mal auf, Grundprinzip verstanden. Dabei wird minutenlang rumgeballert und Leute sterben, zu denen man eh keinen Bezug hat, weil auch Charakterzeichnung und Tiefe hier vergeblich gesucht wird. Wer gern anderen beim Videospielen (vorzugsweise Ballerspiele) zuguckt dürfte eine halbe Stunde amüsiert sein.
The 800. Angepriesen als Action Hit des Jahres und der sich nicht hinter Filmen wie Dunkirk von Nolen nicht verstecken müsste. Naja ganz so finde ich das Ergebnis dann doch nicht.
spoiler: Optisch wurde viel investiert und er muss sich dafür nicht schämen. Bei der Synchronisation der Sprache ist es dann doch nicht ganz geglückt. Die Dialoge wirken verwirrend und machen die Handlung schwer nachvollziehbar. Von Epic weit entfernt. Da waren Filme wie Hacksaw Ridge deutlich besser.
Selten fürchterlichere Folklore und Ideologie in einem Film gesehen. Getoppt wird das Ganze nur noch vom Jackie Chan Film Vanguard. Dieser Film hier zielt auf das immer gleiche und leidige Thema. Die "bösen" Japaner, ja ja, die das alte arme China überrannten.
Die Dreistigkeit hier dann auch noch 300 zu kopieren, wobei man das schon copy-pasting nennen könnte, ist so offensichtlich wie schlecht. Ich fand schon 300 gewöhnungsbedürftig, doch bei den ganzen China Filmen der letzten 5 bis 10 Jahre schwingt immer, und sogar weiter zunehmend, diese fürchterliche pervertierte Kommunismus Ideologie mit. Und auch wenn die USA im Grunde ihre Kriegsfilme auf ähnliche Weise produzieren, übertreiben die Chinesen mittlerweile ungemein. Schade, sehr schade. Denn die Chinesen haben durchaus hohes Talent zum Filme machen. Als sie noch mit echten Sets und echten Effekten arbeiteten, wie etwa zu Zeiten des Hong Kong Fu wie ich es mittlerweile gerne nenne, war auch noch kaum bis gar keine Ideologie enthalten. Es ging um die Kunst, um die Sache. Mittlerweile dürften 100% aller China Filme mindestens 1 Minute puren Idealismus enthalten. Was verteilt auf den ganzen Film zu finden ist. Nur halt eben durch Bemerkungen und dergleichen. Also Kommentare von Protagonisten oder Antagonisten.
Ich komme aber vor allem nicht darüber hinweg, dass China allen ernstes weiterhin alles mögliche vom Westen kopiert, sogar Plot/Story Ideen etc, und wie mit haufenweise Politik und Folklore ihres Landes vermischt. Das sind keine Filme, das ist neuöstliche oder neokommunistische Propaganda.
Einen halben Stern gibt's wegen der "ollen" Effekte.
Ernsthaft, das sollte "tolle" Effekte heißen, aber mein Samsung Gerät meinte olle daraus machen zu müssen.
Ausgerechnet 300 kopieren die Chinesen...und dass obwohl sie weitaus mehr Talent fürs Filme schaffen haben als Deutschland. Sogar noch mehr als Frankreich und England.
Ich entschuldige mich nicht so sachlich gewesen zu sein wie man das eigentlich sollte bei einer Kritik. Aber wo immer Kunst zu politischen und monetären Zwecken missbraucht wird, geht es mit mir durch. Und sobald ich dazu komme Vanguard zu bewerten, könnte das nochmal passieren.
Guckt den Film oder lasst es am besten bleiben. Jeder Kauf resultiert nämlich für die Chinesen in einer Art Ideologiebestätigung. Und das kann nicht gut sein. Da braut sich sowieso etwas zusammen. Also da gucke ich lieber Indiana Jones zum zweihundertsten Mal an, also diesen Film auch nur ein einziges Mal noch einzuschalten.