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Movie-Dude
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1,5
Veröffentlicht am 4. September 2012
Das war er also, der große Science-Fiction Wurf. Allerdings nicht für mich. Ich kann zwar ermessen, wie unglaublich dieser Film anno 1968 im Kino gewirkt haben muss. Optisch ist der Film seiner Zeit deutlich voraus und man kann sowohl Motive in der Handlung als auch Kulissen im Film erkennen, von denen spätere bekannte Filme des Genres eindeutig inspiriert waren. Und auch mit einigen der Fragen, die der Film anreißt bzw. stellenweise konkret aufwirft, dürfte er voll in den Zeitgeist der 68er gepasst haben. Dass er unter diesen Umständen zum Meilenstein avancierte, ist verständlich. Was mich jedoch abstößt, ist der epische Bombast, mit dem der Film um sich wirft, sowie die (einfach zu gewollte) Mystifizierung, die im Film viel zu viel Raum einnimmt. Natürlich haben episch angelegte Szenerien ihre Berechtigung. Aber wenn dieses Stilmittel immer wieder ellenlang überreizt wird, zieht es bei mir nicht mehr. Es fasziniert für gefühlte fünf Minuten und nervt dann nur noch auf sehr penetrante Weise. Vor allem wenn diese Bilder zum Selbstzweck werden und man gar nicht das Gefühl hat, dass sie irgendwas erzählen – Symbolik allein ist eben auch nicht alles. Im Gegenzug wirken die häppchenweise präsentierten Handlungsfäden (die stellenweise durchaus interessant sind) wie eine Staffage, die sich hinter der vordergründigen Effekthascherei verstecken muss. Dann haben wir dazu noch etliche gesellschaftskritische, bedeutungsschwangere Andeutungen (Hedonismus, Abhängigkeit von der Technik, Hochmut vs. Demut, Lebenskreislauf etc.), das Ganze mit einem kräftigen Schuss Mystik vorgetragen – und schon hat man ein “Werk“, vor dem das kritische Publikum kulturbeflissen niederkniet. Überflüssig zu sagen, dass ich den Film total langweilig fand.^^ Mir ging es mit diesem Film so wie mit „Tree of Life“ (der von der Kritik ja auch abgefeiert wurde): An Stelle einer dichten und involvierenden Handlung, die durchaus mit einer intelligent eingeflochtenen Symbolik bestechen kann, wird in Odyssee sowie in Tree of life die Symbolik selbst kurzum zur Handlung gemacht. Das Resultat ist eine narrative Vermittlung von Inhalten, die unglaublich einsilbig wirkt und sich im eigenen Pathos verliert. Zumindest geht es mir so mit solchen Filmen, auch wenn sie beide optisch toll gemacht sind. Doch sobald diese Optik zum inszenatorischen perpetuum mobile wird, verliert sie für mich auch ganz schnell jegliche Faszination. Schade – ich hatte mir mehr von dem Film versprochen. Aber ich bin wohl kein Publikum für so was.
Ich als Science Fiction Fan wollte natürlich immer DEN besten Filme dieses Genre anschaun: 2001: Space Odyssee. Also fuhr ich mit meinem 50ccm Mopped in einen Laden und kaufte mit für 9,99€ die DVD. Und das bei strömenden Regen!! Aber was tut man nicht alles für einen schönen Filmabend mit einem der besten Filme. Als ich daheim ankam und die DVD einlegte kam erst mal 2min lang ein schwarzes Bild... "Scheiße! Die DVD ist am Arsch!" dacht ich, aber nein plötzlich fing der Film doch noch an. Die Anfangsszene mit der aufgehenden Sonne war echt geil:) aber dann ging es gleich weiter mit nichtendender Langeweile... erst mal sieht man ne halbe ewigkeit wie sich n paar Affen verkloppen... dann kommt der wohl berühmteste Filmschnitt... (da gefällt mir der von "Werner Beinhart" besser :D ) dann sieht man wirklich ewig lang ein Raumschiff durchs Weltall fliegen... Ich musste zwischendurch auf Klo und als zurückkam war dieses scheiß Raumschiff immer noch unterwegs... "Oh mein Gott" dachte ich... "Hoffentlich wirds noch besser" ... NEIN!! Wurde es nicht... Der Film war etwas spannend in der Mitte mit HAL-9000, das waren aber nur gefühlt 10 % vom Film... Dann noch das geniale Ende -.- ... Als der Film vorbei war dacht ich nur "Gott sei danke ist diese Sch**ße vorbei..." Vielleicht lag es daran, dass ich den Film nicht verstanden hab, aber beim zweiten Mal schauen ( ich weis bis heute nicht wieso ich mir das ein zweites mal angetan hab...) kam mir der Sinn des Filmes langsam in den Sinn:) Aber trotzdem ist er schlecht... Der beste Science Fiction film ist er zu 100% NICHT!! Ich würde diesem Schund vielleicht verdiente 4 von 10 Punkte geben, aber dadurch das mir dieser Film als der beste seines Genres vertickt wurde und er wirklich schlecht ist und die Bewertung auf Filmstarts eindeutig zu hoch ist gebe ich ihm 1 von 10 Punkte;) Für diesen Text werden mich bestimmt viele (Kubrick) Fans hassen, aber "Mir egal" ;)
Zu nächst einmal: ich bin gar kein Fan von diesen Genre. Aber ich bin ein großer Fan von Stanley Kubrick und dieser schafft es so ein Genre so gut darzustellen, das ich den Film sowas von gut fand. Es ist ein sehr tiefgründiger und sicherlich komplizierter Film. Man darf nicht nur die Bilder "sehen" nein man muss auch scharf drüber nachdenken. Sicherlich werden einige diesen Film langweilig finden aber es ist auch ein Film der extrem viel vom Zuschauer abverlangt. Es ist unglaublich wie gut der Film eigentlich aussieht obwohl er schon im Jahr 1968 gedreht wurde. Es gibt heute noch Filme die optisch nicht mal so gut aussehen. Außerdem ist es einfach unfassbar wie oft man schon Dinge oder Musik gehört hat die aus diesem Film stammen. Da fallen einen gleich soviele Dinge ein. Vor allem die anfangs Musik und HAL. Wie immer hat mich Kubrick keines Wegs enttäuscht und mir mit 2001-Odyssee im Weltraum einen fantastischen Film gezeigt.
Dieser Film hat das absolute Privileg, so alt und doch immer noch so aktuell und komplex zu sein, wie es kein anderer Film zu sein vermag. Ob die Ursprünge der menschlichen Zivilisation, oder die Erforschungen der Unweiten des Alls bis hin zur Komlexität des Menschen an sich, dieses Werk bietet seit Jahren schon sämtlichen Menschen Stoff für mehrseitige Arbeiten. Es ist somit kein Zufall, dass ich auf diesen Film zuerst in meiner Universität gestoßen bin. Der Interpretationsspielraum ist dermaßen gewaltig, dass Ansätze meinerseits entweder Wiederholungen oder überflüssig wären, den Film in seiner Gänze zu verstehen, fühl ich mich zudem auch nicht in der Lage. Fakt ist, um diesen Film als einzigartiges Projekt zu sehen, muss man ihn schon als ungewöhnlichstes Werk überhaupt annehmen, denn obwohl viele Filme danach, ihn rezitieren oder sich durch ihn inspiereren, ist und bleibt seine Machart unverwechselbar. Oder um es anders auszudrücken: Wer sich dem Film verschließt, wird ihn als abgedreht und langatmig abtun.
Was soll man zu diesem Meisterwerk noch schreiben was nicht ohnehin schon oben in der Kritik steht. Für mich ist 2001 einer meiner absoluten Lieblinsfilme. Man kann ihn nicht nur als Film begreifen und sehen Ich sehe ihn mir an wie ein Gemälde und höre ihn wie eine Sinfonie. Und wie es bei Gemälden, Sinfonien oder Opern nun mal ist; die wahrhaftigen Dinge erschließen sich erst im Laufe einer längeren Zeit. Erst wenn der eigene Geist beflügelt, der Verstand wächst und die Sicht der Dinge erweitert wird, erst dann entfaltet dieser Film seine Kraft, offenbart seine Geheimnisse. Geht es denn nicht um Bewusstseinsebenen? Über diesen Film kann man ewig diskutieren und philosophieren. Dabei merkt man sehr schnell, dass man gar nicht mehr über den Film an sich spricht, sondern über den Menschen, über die Menschheit, über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, über den Geist und über Gott, sprich-über alles elementare. Das ist das Geheimnis dieses Films. Ihn mit unsren-meist gestörten-Sehgewohnheiten zu überfliegen hat absolut keinen Sinn, so wird man ihn nie begreifen. Viele pennen deshalb auch ein weil ja "nix passiert". Also, mein Geist ist bei diesem Film auf Hochtouren. Vielleicht begreift unsere heutige, schnellebige "Play-Station-Generation" so etwas ohnehin nicht mehr. Dazu kommt: Der Film ist - wenn auch zeitlos - ein echter 68er Hippiefilm, Psychedellic pur und schwebt in Sphären die nicht jeder nachvollziehen kann (nüchtern schon gar nicht). Wie sagte einst John Lennon: "Diesem Film müsste man einen Tempel widmen und ihn darin 24 Stunden am Tage laufen lassen". Also mein Tip: Ansehen-wirken lassen ansehen-wirken lassen...
Stanley Kurbick erschuf mit 2001 den wohl mit Abstand besten Sci-Fiction Film alles Zeiten. Es ist ein anregendes, interpretationsreiches , bild- sowie tongewaltiges Spektakel, das einen von der ersten bis zur letzten Minute an den Bildschirm fesselt. 2001 ist kein Film mehr, sondern Kunst in Perfektion.
Überzeugt hat mich der Film jetzt nicht so. Ich bin eigentlich ein Stanley Kubrick Fan,aber der Film war jetzt nicht so toll wie er hochgepriesen wurde. Mir hat es hier an Spannung gefehlt und die schauspielerische Leistung war auch nicht überragend. An sich ein netter Film,aber auch nicht mehr.
Eine Kritik zu einem Film von Stanley Kubrick abzugeben, ist so ziemlich das schwierigste, was man als Filmfan machen könnte. Denn Kubricks Filme verweigern sich oft sehr lange Zeit eindeutiger Interpretationen, sodass man sich die Frage stellt, ob es nichts zu deuten gibt oder ob man selbst nur nicht in der Lage ist, die richtigen Schlüsse zu ziehen und hinter die Handlung zu blicken. Eine Antwort darauf, muss aber definitiv jeder für sich selbst treffen.
Ich für meinen Teil jedenfalls finde diesen Film stark. Er erweist sich als ungemein athmosphärisch und überzeugt durch seine kühlen Bildkompositionen. Inhaltlich könnte man dem Film seinen manchmal etwas pathetischen Gestus ankreiden, allerdings zeugen viele Szenen, insbesondere im letzten Drittel, von einer wunderbaren, (überhaupt nicht pathetischen) Sensibilität. Das Finale des Films beinhaltet für mich darüvberhinaus eine der schönsten Szenen, die ich jemals sehen durfte. Nicht nur, dass diese letzte Szene völlig unerwartet kommt und so dramaturgisch eine schöne Pointe erzeugt, diese Szene ist wunderbar allegorisch und surrealistisch-abstrakt. Leider hat der Film nicht die ganze Zeit über dieses Niveau, als im Gesamtkonzept gelungene Meditation über das Leben überzeugt 2001 aber und wird euch beim Sehen viel Freude bereiten!
stanley kubrick! er war mehr als nur ein regisseur. er gehört bis heute zu den wichtigsten und größten regisseuren unserer zeit und schuf mit 2001 nicht einfach nur einen hervorragenden sciene fiction film, sondern ein meisterwerk, dass seiner zeit weit weit voraus war. um die volle komplexität dieses films zu verstehen, muss man sich, wie heute in vielen Filmen üblich, aber damals völlig neu, vom konventionellen betrachtungsweisen entfernen. das Thema ist komplex, der ganze handlungszeitraum verteilt sich, wenn man 2001 im gesamtkontext betrachtet auf viele tausend jahre, und bietet dem Zuschauer unmengen an deutungs möglichkeiten. führt man sich vor augen, dass kubrick die thematik von selbstständiger, künstlicher intelligenz behandelt, in einer zeit in der die moderne technik noch in den kinderschuhen steckt, gewinnt der film zusätzlich an charakter. so wie kaum ein anderer arbeit kubrick mi metaphern, symbolismen und lässt das scheinbar sekundär wirkende plötzlich aus dem nichts erscheinen, und sorgt für neue Verblüffung!computer ersetzen uns im alltag mehr und mehr; die frage die man sich stellen muss ist, welche rolle wird die menschheit in den kommenden jahrzehnten spielen? 2001 - oder die frage unserer eigenen existenz...
was will man da noch sagen? Eigentlich nur, dass der erste Platz für zwei Filme herhalten muss: mit dabei: 8 1/2 von Fellini, der leider noch nicht in der filmstartsliste ist.