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Liroy K.
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5,0
Veröffentlicht am 31. Oktober 2020
Wow ein echt super Film vob Russel Crowe. Der Film ist wirklich echt spannend inszeniert und Herr Crowe spielt seine Rolle als gebrochener Mann /Psychopathen verdammt gut. Aber auch Caren Pistorius und Gabriel Bateman spielen glaubwürdig und man fiebert mit ihnen mit.
ICH HASSE MONTAGE von Michael Grünwald / filmgenuss.com
Ist das Wochenende vorbei, und die Arbeitswoche beginnt, hat nicht nur Kater Garfield jeden Grund zum Jammern. Der ganze Stress geht wieder von vorne los. Doch Kopf hoch: das nächste Wochenende kommt bestimmt – oder? Im Falle der frisch geschiedenen Jungmutter Rachel könnte dieser Montag zum schlimmsten ihres Lebens werden. Und das nur, weil Rachel, gestresst und entnervt, einem Verkehrsteilnehmer ein wutentbranntes Hupkonzert um den Latz geknallt hat. Jeder andere würde da maximal den Finger zeigen (auch nicht die feine englische), doch dieser hier verlangt bei der nächsten roten Ampel eine Entschuldigung. Was denn – den Verkehr behindern und dann noch die beleidigte Leberwurst spielen? Rachel denkt nicht daran, einzulenken. Und der andere, der namenlose bärtige Hüne im Cockpit eines monströsen Geländewagens, ebenso wenig. Nur: dieser ist ein Psychopath, Rachel hingegen nicht. Und es kommt, was kommen muss: ein Katz- und Mausspiel, für das nun an einem Montag wie diesen wirklich keiner Zeit hat, spinnt sich durch den Wochenbeginn.
Inspiriert von stilbildenden Klassikern aus dem Genre, wie zum Beispiel Steven Spielbergs Duell, darf Althase Russel Crowe mal so richtig den ganz bösen Buben spielen. Mit flatternden Nerven, die nur medikamentös zu beruhigen sind, schweißnasser Stirn und einer Wut in Bauch und Blick, das einem irgendwie anders wird, zieht seine Figur des scheinbar völlig grundlosen Irren eine Spur der Verwüstung durch New Orleans. Dabei hätte doch alles mit einem bisschen mehr an Selbstbeherrschung und vielleicht einer Anlehnung an die Binsenweisheit „Der klügere gibt nach, der Esel fällt in den Bach“, nur ein beschissener Montag wie jeder andere werden können. Aber nein – Wut tut nicht immer gut, Trotzverhalten genauso wenig. Nicht zu vergessen – die Arg- und Achtlosigkeit. Im Psychothriller Unhinged – Ausser Kontrolle scheint so manches arrangiert zu wirken, um überhaupt eine Gewaltspirale wie diese in Gang zu setzen: bei näherer Betrachtung allerdings sind diese Umstände durchaus reale, verdammt blöde Zufälle, die in garstiger Fatalität wie Dominosteine aufeinander fallen. Russel Crowe ist dieses Chaos eine Genugtuung. Warum allerdings, das weiß keiner so genau. Nur so viel: der Staat ist wieder mal an allem schuld. Näher geht Derrick Borte nicht auf seinen Wutbürger ein. Das unterscheidet ihn nicht gerade vorteilhaft von der Figur aus Joel Schumachers ähnlichem Amoklauf Falling Down. Michael Douglas Ambition für sein Ausrasten ist dort allerdings viel präziser, nachvollziehbarer – trotz all der sträflichen Handlungen war D-Fens immer noch einer, auf dessen Seite man war, da sein Unmut einem ganzen System galt. Russel Crowe quält hingegen nur einen einzelnen Sündenbock. Dieser widerwärtige Fokus ist längst nicht mehr Teil eines Vorhabens, diese Wut erklären zu wollen. Was bleibt, ist ein Hickhack zwischen Stark und Schwach, teils richtig perfid und finster, teils horrend überzeichnet. Unterm Strich aber grundsolide, auf Zug inszeniert und die Spannungsschraube lässt sich auch nur mehr mit Drehkreuz aufdrehen.
Unhinged – Ausser Kontrolle ist kurzweiliges Aggressionskino ohne sozialpolitischer oder gar psychologischer Metaebene. Hier geht´s um das, was man sieht und auch wieder nicht sieht, wenn der fahrbare Untersatz des bösen Mannes um die nächste Ecke biegt. Stimmt, ER kann jedem passieren. Also immer recht freundlich, nicht immer gleich hupen, denn das macht jeden Autofahrer rasend – wer weiß, wofür es gut ist. 😉 __________________________________________ Mehr Reviews und Analysen gibt´s auf filmgenuss.com!
Trotz passablem Crowe eher entäuschend. Langatmiger Aufbau mit langweiligen Dialogen. Ausser massiger, aber mäßiger Action bietet der Film kaum ernst zu nehmende Spannung, kein Charisma. Da passt einfach zu vieles nicht. Plump, ideenlos und schlecht verpackt. Der Versuch, dies durch Gewaltszenen zu übertünschen schlägt fehl. Die Schlussszene besiegelte dann mein Urteil: nicht empfehlenswert.
Wow. Was für ein Horrortrip. Und das ist ein Thriller ;)
Russel Crowe als namenloser PickUp-Truckfahrer macht die Frau echt fertig! Und damit nicht genug, im Laufe des Films auch ihre Freunde und Familie...
Klar gibt die Story nicht allzu viel her, aber die Inszenierung ist spannend gemacht!
Brutal und blutig ist der Film auch noch! :D Die Gewalt bzw. Action kommt hart und plötzlich! Ich denke auch, das einige Autostunts echt waren und es wenig CGI gab... ^^
Man darf sich schon verwundert die Augen reiben, wenn man sieht, was der hochdekorierte Russell Crowe (Oscar für "Gladiator" und u.a. Golden Globe für "A beautiful Mind") hier abliefert. Mit gut und gerne 30 Kilo Übergewicht, verschwitztem Hemd und einer Overdose Unzufriedenheit, lässt der Neuseeländer seiner Wut auf die Welt freien Lauf und erreicht dabei eine wuchtige Präsenz, die einen erschauern lässt. So jemanden sollte man nicht provozieren, bspw. im Straßenverkehr anhupen. Genau das passiert aber. Nicht, dass dieses Ereignis das Fass zum Überlaufen gebracht hätte, das war schon lange zuvor passiert. Somit findet keine subtile Entwicklung statt, wie etwa bei "Falling down". Nein, Russell Crowe's Figur ist sofort auf 180 und walzt sich gnadenlos und unbarmherzig durch kurzweilige 78 Minuten Spielzeit. Das was Crowe an Glaubwürdigkeit erzielt, geht dem Drehbuch leider ab, woraus zweifelhafte bis dümmliche Entscheidungen der Protagonisten resultieren. Häufig bleibt die Logik auf der Strecke. Trotzdem vergebe ich gute 3,5 Sterne, weil das Spannungslevel enorm hoch ist und Verschnaufpausen nicht vorgesehen wurden.
Diesem Film kam eine kleine Sonderbedeutung zu die aus den Umständen seiner Veröffentlichung entsprang: in der Phase der Pandemie, nachdem die Kinos im Sommer 2020 nur schrittweise wieder öffneten war dies einer der ersten Filme die mit etwas mehr Aufwand produziert warenund in dieser Zeit rauskamen. Besonders erwähnenswert fällt er nicht aus, aber ebensowenig kann man klagen. Eine junge Mutter die wegen einer Nichtigkeit mit einem Psychopathen aneinander gerät, ein paar Verfolgungsjagden und kleine Gewaltspitzen und Russel Crowe als fette Mördersau sind aber scon Komponenten mit denen man was anfangen kann. Obendrein geht der Film soweit daß er den Straßenverkehr als Streßauslöser benennt was auch ein spannender Ansatz ist. Am Ende ist spannend wohl das passenste Wort für diese Film. Ein kleiner Thriller mit soliden Komponenten, extrem kurzweilig und passabel, aber ohne lange Verweildauer im Kopf.
Fazit: Konventioneller, kleiner Thriller – nicht mehr oder weniger!
R. Crowe einmal anders. War er in "Nur 72 Stunden" schon einmal etwas auf der "dunklen Seite", ist er diesmal richtig böse. Ein Mann, der aber mal so richtig die Nase voll hat von allem Mist, den das Leben einem so bescheren kann und nun kompromisslos und sehr geradlinig abrechnet. Sehr eindrücklich gespielt. Auch seine Gegenspielerin ist sehr überzeugend. Klasse Spannungsbogen. Produktion 1a, wobei der Ton auf Blu-ray auf englisch etwas wuchtiger und räumlicher kommt (Engl.: Atmos, Deutsch: DTS-MA 5.1). Aber auf deutsch ebenfalls klasse. Auch die Film- und Menü-Musik gefällt mir richtig gut. Mich hat der Film wunderbar unterhalten, auch beim bereits 2. Mal...
Lauwarme Kopie von Spielbergs „Duell“ in zeitgemäßem „Colorit“ sprich der/das „Böse“ ist ein „Alter Weißer Mann“ und die Heldin (natürlich was sonst) eine Alleinerziehende (Person of Color) Mutter (wer/was/wieso auch einen Vater ?).
Da Crowe ca. 120kg auf die Waage bringt sind vor allem die körperlichen Auseinandersetzungen sprich „Fights“ und das absehbare Ende eine Achterbahnfahrt Richtung Komödie.
Gespannt war ich nicht einmal die ersten fünf Minuten da es von vorne herein klar ist das man(n) es hier mit einem politisch korrekten Film zu tun hat.
Ein sehr empfehlenswerter Film. Ist zeigt etwas die Gesellschaft und die Dualität wenn Polizei wegrationalisiert wird. Es ist auch eine omasch an den Umgang untereinander Miteinander. Wenn das eigene verstehen der Egoismus im Vordergrund steht es ist ein Meisterwerk gelungen und ein Appell an die Gesellschaft mit diesem wundervollen Film. Spannung traurig unvorhersehbares Ende. Oscarverdächtig Zeitgeist 100% getroffen. LG Mike Andres