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    Kings Of Hollywood
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    Frriday
    Frriday

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    3,5
    Veröffentlicht am 22. November 2024
    In "Kings of Hollywood" spielt der erfolglose Filmproduzent Max Barber, verkörpert von Robert De Niro, zusammen mit seinem Compagnon Walter Reason (Zach Braff) eine verzweifelte Partie. Sie haben Schulden bei Reggie Fontaine (Morgan Freeman), einem skrupellosen Gangsterboss, und müssen dringend einen Plan entwickeln, um diese zu begleichen. Barber plant ohne seinen Partner Reason einzuweihen einen Versicherungsbetrug: In einer Scheinproduktion will er den gealterten Hollywoodstar Duke Montana hoch versichern und ihn am Set tödlich verunglücken lassen. Mit viel Fantasie bereitet er das Vorhaben vor, um es wie einen Unfall aussehen zu lassen. Doch der Westernstar aus alten Tagen scheint über erstaunliche Überlebenskräfte zu verfügen und droht, seine Pläne zu durchkreuzen.

    Obwohl "Kings of Hollywood" sicherlich nicht De Niros beste Leistung zeigt, ist er im Vergleich zu "The Irishman" deutlich unterhaltsamer. Morgan Freeman enttäuscht in seiner Rolle als Gangsterboss, doch das wird durch die starken Darstellungen von De Niro und Jones mehr als wettgemacht. Der Film ist ein amüsanter Hollywoodspaß von George Gallo, der mit zwei gut aufgelegten Leinwandhelden aus früheren Tagen aufwartet.
    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

    760 Follower 942 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 1. Juli 2021
    VERSICHERN BERUHIGT
    von Michael Grünwald / filmgenuss.com

    Es bleibt ein mit wissendem Lächeln begleitetes Kavaliersdelikt, wenn die Abzocke gelingt. Aber wehe, jemand anderer riecht den Braten. Vielleicht gar jene, die den Betrug finanzieren müssen. Schlimmer noch: es könnte sogar jener sein, dessen Schaden das große Geld erst locker macht. Udo Proksch könnte in Sachen Lucona, würde er noch leben, immer noch sein Liedchen dazu trällern. In vorliegendem Fall aber will ein windiger Produzent, der mit seinen Grindhouse-Trashfilmen a la Machete maximal für Skandale, aber nicht für den großen Profit sorgt, einen lukrativen Plan B in die Tat umsetzen. Wenn schon das Abgedrehte unter aller Sau ist, könnte vielleicht das Scheitern eines solchen während der Dreharbeiten den schnöden Mammon barmherzig stimmen. Es müsste schließlich nur der hochversicherte Hauptdarsteller bei einem selbst ausgeführten Stunt ins Gras beißen – schon fließen die Millionen. Wie lässt sich das am besten bewerkstelligen? Ein x-beliebiges Drehbuch muss her – ein in der Rundablage oben aufliegender B-Western scheint geeignet. Dazu einen abgehalfterten Star aus dem vorigen Jahrhundert. Wie wär‘s mit dem John Wayne-Verschnitt Duke Montana? Ein Name, der so nach Halstuch und Stetson klingt, nach schwingendem Lasso und wettergegerbtem Gewicht. Das ideale Mittel zum Zweck. Das Dumme an der Sache: Neffe Walter, Co-CEO der schwindeligen Firma, ahnt von dem ganzen Übel nichts. Wer sich stattdessen aber vom Tod des Altstars einiges verspricht, ist Gangsterboss Morgen Freeman. Der will sein investiertes Geld refundiert wissen – und setzt aufs hoffentlich richtige Pferd.

    Die Idee für eine Komödie dieser Art birgt jede Mange Slapstick, schwarzen Humor und zum Ablachen treffsichere Situationskomik. Dabei ist der Plot nicht neu. Die Kings of Hollywood (Im Original viel treffender: The Comeback Trail) gabs schon 1982, nur verschwand der Film sang- und klanglos in der Rumpelkammer. Dabei hatte in der Inszenierung von Hay Hurwitz sogar Hugh Hefner himself einen Auftritt. George Gallo dürfte für seine Neuauflage wohl durch Zufall auf dieses filmische Mauerblümchen gestoßen sein, das Potenzial aber richtig erkannt haben. Stars wie Robert de Niro, Tommy Lee Jones und Zach Braff ließen sich womöglich nicht lange bitten. Insbesondere ersterer, der hier, mit wallender Mähne und kessem grauem Schnauzer, endlich wieder mal, nach einigen missglückten Ausrutschern im Genre, seinen inneren Komiker hochleben lassen darf. Natürlich vertraut mit dem Filmbiz, sind dem Kenner die entsprechenden Manierismen der Branche nicht fremd. Erfahrungen hat er viele gesammelt, und daher schöpft der Oscarpreisträger auch aus dem Vollen, wobei er dabei gut und gerne nach Europa schielt. Mitunter auf die Geschichte der französischen Filmkomödie. Um noch präziser zu werden: auf niemand Geringeren als „Querkopf“ Louis de Funès. Für die Rolle des Schlitzohrs Max Barber hat De Niro einiges von der ewig cholerischen und stets auf Zucker wirkenden Ikone des Klamauks übernommen. So fahrig, gleichsam zerknirscht und aufbrausend ließ sich der Taxi Driver bislang noch kaum erleben. Das gefällt auch Tommy Lee Jones, der in einer Art Selbstparodie und der Parodie eines ganzen Lebensgefühls wie seinerzeit Jack Palance in City Slickers genauso eine Spielfreude an den Tag legt. Nichts kann diesen Haudegen überrumpeln.

    Doch so sehr Kings of Hollywood gleich zu Beginn ohne Verzögerung Fahrt aufnimmt und wirklich zum Schenkelklopfen motivierende Humorspitzen erreicht: Das Level lässt sich nicht halten. Dann, wenn alle Handlungsfäden zusammenkommen und der große Coup ans Licht kommt, setzt Gallo die rosarote Brille auf. Die Pointen verpuffen, die Revolvertrommel ist leer. Als hätten alle ausgelacht. Mag sein, dass das Ende über die Maßen versöhnlich stimmen soll – mit dem Filmbiz, mit der Branche, mit hinterfotzigem, profitgierigem Studiogebahren. Das anbiedernde Ringelreihen allerdings könnte dazu führen, dass in zwanzig Jahren abermals jemand auf einen Film stößt, dessen Plot genial, dessen Umsetzung aber in Vergessenheit geriet.

    Ach ja, bevor ich’s vergesse: die Post Credit Scene sollte man auf keinen Fall verpassen. Robert Rodriguez hätte seine Freude daran.
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    Riecks-Filmkritiken
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    28 Follower 212 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 15. Juni 2021
    Wie schön ist es doch, wenn Herzensprojekte Wirklichkeit werden. Dass hinter dem hiesigen Film viel Leidenschaft und eine schier unendliche Odyssee als Entwicklungsgeschichte steckt, die ihr in der Langreview nachlesen könnt, lässt das fertige Produkt leider nicht so recht erahnen. Mit Kings of Hollywood kommt eine Hommage an das gleichnamige Werk aus den 80er Jahren nun auf die Leinwand, welches allein schon durch den fabelhaften Cast für sich spricht. Von einem Robert De Niro, der nach THE IRISHMAN nun endlich mal wieder etwas Seichteres drehen wollte, über einen Tommy Lee Jones, der immer ein Garant für mürrische und gleichzeitig liebevolle Figuren ist, bis hin zum Alleskönner Morgan Freeman und Comedygigant Zach Braff ist einfach alles dabei und präsentiert den Film bereits in einem respektablen Blickwinkel. Darüber hinaus bekommen wir eine sehr charmante und nette Geschichte erzählt, die durchaus aktuelle Züge an sich hat und großes Potential liefert. Doch all das hilft leichter nichts, wenn die Inszenierung langweilig und unspektakulär stattfindet und der Rezipient schließlich darauf wartet, dass die Gags mal wirklich zünden, die Emotionen wirklich einmal die Gefühlslage ansprechen oder die Actionszenen imponieren. Stattdessen kriegt er viel mehr ein Altherrentreff der ehemaligen Schauspielelite, welcher einzig und allein auf deren pompösen Leinwandpräsenz aufbaut. Sehr schade, hier wäre deutlich mehr drin gewesen.

    Die gesamte Kritik gibt es auf https://riecks-filmkritiken.de/kings-of-hollywood
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