Der Protagonist des Dokumentarfilms ist Chong Ren He, geboren 1937 in Li Jiang, einer kleinen Stadt an der tibetischen Grenze. Er ist ein Nachkomme der Naxi, einer von 56 chinesischen Minderheiten mit 300.000 Einwohnern. Was das Volk der Naxi so einzigartig macht, ist seine alte Dongba-Kultur, die in alten Jahrtausend-Piktogrammen erhalten ist. Ihr Piktogramm ist das einzige, das heute weltweit noch verwendet und als "lebendes Fossil" bezeichnet wird. Unter dem ständigen Druck der Politik und der Assimilation durch die dominierende chinesische Kultur lebt Chong heute in seinem Dorf wie auf einer einsamen Insel, die von endlosen Touristenströmen umgeben ist. Der Film versucht zu verstehen, wie ein 82-jähriger Mann sein eigenes geistiges Schloss bauen konnte, um sich selbst und seine zerbrechliche, aber kostbare Kultur zu schützen.