Die Kommissare Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) und Johanna Stern (Lisa Bitter) werden in das Dorf Zarten gerufen, als ein junger aufmerksamer Polizist während einer nächtlichen Kontrolle auf einer Landstraße von einem LKW überfahren wird. Der junge Polizist war ein Mitarbeiter des Dienststellenleiters Stefan Tries. Dieser ist für Lena Odenthal kein Unbekannter. Vor 30 Jahren war Tries noch ein Nachwuchspolizist und stand ihr bei, als sie einen Mordfall aufzuklären hatte. Nun ist Tries zum Leiter des Polizeireviers in Zarten aufgestiegen und seine Ansichten haben sich zum Teil stark gewandelt. Für Lena Odenthal ist der Werdegang von Tries auch eine persönliche Angelegenheit. Ihre Begegnung weckt in ihr alte Gefühle, sie lässt die damaligen Träume noch einmal Revue passieren. Wie auch Tries war das Opfer ein junger, engagierter Polizist, der es sich vorgenommen hatte, seine Heimat zu einem besseren Ort zu machen.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
2,5
durchschnittlich
Tatort: Die Pfalz von oben
Nur Mittelmaß zum Jubiläum
Von Lars-Christian Daniels
Der Regisseur und spätere Erfolgsproduzent Nico Hofmann sorgte 1991 mit seinem bis heute einzigen Beitrag zur erfolgreichsten deutschen Krimireihe für einen kleinen Skandal: Im „Tatort: Tod im Häcksler“, in dem die mittlerweile dienstälteste „Tatort“-Kommissarin Lena Odenthal im kleinen Dorf Zarten ermittelt, sah der damalige rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Rainer Brüderle Land und Leute durch die negative Skizzierung einiger Dorfbewohner als hinterwäldlerischer Mob erheblich verunglimpft. Brüderles öffentlichem Echauffieren über den (tatsächlich ziemlich klischeebeladenen, aber unterm Strich eher harmlosen) Provinzkrimi folgte persönliche Überzeugungsarbeit bei Hauptdarstellerin Ulrike Folkerts, die der Politiker auf eine ausgedehnte Tour durch die Pfalz einlud – angeblich sogar inklusive Saumagen-Dinner. 28 Jahre und einige „Tatort“-Skandale später knüpft der SWR anlässlich d