Als eine Mitarbeiterin des Jugendamtes erschlagen im Hinterhof eines Wohnhauses aufgefunden wird, übernehmen die Kommissare Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär) die Ermittlungen. Bei dem Opfer handelt es sich um die 38-jährige Monika Fellner (Melanie Straub), die sich aufgrund ihrer hartnäckigen Art im Job viele Feinde gemacht hat. Nicht selten geriet sie auch mit ihrer Kollegin Ingrid Kugelmaier (Anna Böger) aneinander, von der sie dieselbe Härte erwartete. Kugelmaier neigte jedoch des Öfteren dazu, ein Auge zuzudrücken, und stand deshalb, angeschwärzt von Fellner, kurz vor ihrer Kündigung. Ballauf und Schenk bekommen es im Rahmen ihrer Ermittlungen mit getrennten Elternpaaren zutun, die zuvor mit dem Jugendamt und dem Opfer Fellner in Kontakt standen. Die beiden Ermittler müssen feststellen, dass in den meisten Auseinandersetzungen der Eltern stets die Kinder die Verlierer sind.
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
2,5
durchschnittlich
Tatort: Niemals ohne mich
90 Minuten Scheidungskrieg
Von Lars-Christian Daniels
Der WDR hat es sich in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten fast schon traditionell zur Aufgabe gemacht, in seinen populären „Tatort“-Episoden aus Köln auch Gesellschaftskritik und das Anprangern sozialer Missstände einfließen zu lassen. Das allein führte aber nicht immer zu überzeugenden Krimis: Während im gelungenen „Tatort: Wacht am Rhein“ 2017 das rechtspopulistische Gebaren einer Bürgerwehr filetiert wurde, verhoben sich die Filmemacher zum Beispiel im letzten Kölner „Tatort: Kein Mitleid, keine Gnade“ am Thema Cybermobbing und der „Tatort: Ohnmacht“ von 2014 geriet gar zum undifferenzierten Rundumschlag gegen die Regeln des deutschen Rechtsstaats. Auch der „Tatort: Niemals ohne mich“ ist wieder einer dieser typischen Themen-Krimis vom Rhein: Unter Regie von Nina Wolfrum („Nord bei Nordwest“), die zum ersten Mal für die Erfolgsreihe der ARD am Ruder sitzt, ermitteln die Kommissar