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    Die Legende des Tigers
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    XamSabyOne
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    2,5
    Veröffentlicht am 19. Februar 2024
    „Die Legende des Tigers“ ist einer dieser Filme, bei denen ich mich frage, wie das so abgesegnet werden konnte.
    Entweder ging das gesamte Budget für die Besetzung drauf oder die Animatoren waren mit den ständigen Änderungen am Skript im Jahr 2023 überfordert. So oder so ist der Streifen einfach unterdurchschnittlich animiert. Die Gestaltung von San Francisco ist ziemlich trist geraten. Alles wirkt so, als würde hier fast niemand wohnen, diejenigen die geblieben sind, fallen durch blockige Designs und fehlende Details auch eher negativ auf.

    Leider mangelt es auch bei der Umsetzung der Geschichte am nötigen Feingefühl. Anders als die Vorlage, die eine spannende, humorvolle und manchmal auch düstere Geschichte über Menschlichkeit erzählte, reduziert das Drehbuch von David Magee, Christopher L. Yost und einem Heer ungenannter Autoren das ganze auf einen simplen Kampf zwischen gut und böse. Die tierischen Gestaltwandler, die Tom auf seiner Reise in den Büchern begleiteten und sich durch ihre Liebenswürdigkeit auszeichneten, wurden zu Vertretern des chinesischen Tierkreiszeichens umgeschrieben, was eine Aufstockung des tierischen Personals nach sich zog. Die Feuerbälle furzende Ziege ist dabei noch der lustigste Einfall, die anderen Tiere wie Hase, Stier oder Schwein sind hingegen ziemlich langweilig und sagen oft nicht mehr als ein bis zwei Sätze.

    Was den Film streckenweise unterhaltsam macht, sind die netten Wortspiele. Und auch die Musik von Jablonsky kann sich hören lassen. Aber auch sie kann den Animationsfilm nicht aus dem Mittelmaß befreien – was schade ist. Denn mit Vertrauen auf das Ausgangsmaterial hätte hier der Start zu einer guten Filmreihe gelingen können.

    FAZIT: Das Potenzial ist spürbar, bleibt jedoch ungenutzt. „Die Legende des Tigers“ ist eine enttäuschende Verfilmung des Romans von Laurence Yep, die mit ihrer Vorlage nicht viel anzufangen weiß. Die neu hinzugefügten Figuren sind wenig interessant, das Drehbuch holprig geschrieben und die Optik ohne Leben.
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