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Pato18
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3,0
Veröffentlicht am 5. Januar 2021
„Holidate“ ist eine typische und durschnittlich gute Komödie. Paar lustige Szenen sind auf jedenfall dabei. Also für die Leute die viele Komödien schon gesehen haben, können sich den anschauen, ansonsten gibt es weit bessere.
Oh mein Gott, was für'n Schrott. ("Schrott" habe ich nur genommen, weil es sich reimt- ganz so schlimm ist es dann doch nicht!). Das volle, allerdings namhaft besetzte Kitsch-Paket zu Weihnachten. Emma Roberts, Luke Bracey, Frances Fisher und Jessica Capshaw ist jetzt vielleicht nicht gerade oberstes Regal, aber man kennt sie, und vielleicht ist das der Grund, dass man trotz der überschaubaren Story, doch irgendwie ohne einzuschlafen bis ans Ende kommt. Klischees werden abgearbeitet, ab und an gibt's ein wenig Situationskomik, richtige Kracher sind allerdings nicht dabei. Will den Film nicht zwingend empfehlen, aber wie gesagt, ich bin bis zum Ende gekommen.
Das filmische Gegenstück zu einer Tiefkühlpizza: eine RomCom von der Art in der eben ein paar einen vernünftigen Deal eingeht der scheinbar beiden Vorteile einbringt, dann aber durch die aufkeimenden Gefühle kompliziert wird. Von diesem Schema weicht „Holidate“ kein Stück ab, bringt aber reihenweise maue Komponenten mit: die beiden Hauptfiguren sind nur leidlich liebenswert, die nach Schema F zusammengebastelten Komponenten völlig uncharmant (etwa einen Streit an Weihnachten vor den Eltern über einen BlowJob) und abgesehen von manchen kleinen Schmunzelmomenten stimmt auch der Humor kaum. Der Anfang und das Ende umreißen zwar sehr passend das Weihnachtsthema, das ist aber zu wenig da sich der Film im Marketing etwas zu gezielt als Weihnachtsfilm verkauft. Letztlich eben ein unbedeutendes Fertigprodukt für den durchschnittssuchenden Netflix-Schauer.
Fazit: Solide Schema F Romanze ohne nennenswerte Zutaten.