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das Odeon
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4,0
Veröffentlicht am 6. Februar 2022
ich bin ein mann. einfach nur ein ganz normaler mann. ich habe gerade keine beförderung bekommen, ich habe keinen termindruck und keine ehefrau mit der ich mich um die zeiteinteilung streiten muss. ich habe keine kinder und deswegen habe ich auch keine schwangerschaftsstreifen (wie auch?). ich bin kein model, welches sich jeden tag runterhungern muss und ich bin auch nicht dick, bzw übergewichtig. ich bin keine beziehungsunfähige lehrerin und ich schleppe auch keine halbtote ehe mit mir rum. ich bin von nichts in dem film betroffen. was mache ich jetzt? den film ignorieren? ich bin ja wohl kaum die zielgruppe. mache ich aber nicht, denn dieser film ist definitiv sein geld wert. auch, wenn ich von den problemen im film nicht betroffen bin, so hat mich dieser film trotzdem in irgendeiner art und weise "abgeholt". (und ich mag das wort ´abgeholt´ überhaupt nicht. das sagen immer nur erfolglose politiker.) ich konnte mich nicht dagegen wehren, dass dieser film mich irgendwie mitgenommen hat. dieser film ist halt so ehrlich, dass man gar nicht anders kann, als sich trotzdem irgendwie über sich selbst oder über das leben gedanken zu machen. der film ist auf jeden fall schonungslos, aber trotzdem noch zu ein paar prozent weichgespült, so dass immernoch ein bischen feel-good-movie übrig bleibt. der spagat zwischen feel-good und schonunglos ist gelungen. .........(mir persönlich gab es eine rolle zu viel und 20min zu viel spielzeit, aber das ist jammern auf hohem niveau.)
Mal wieder ein besseres Exemplar aus dem Hause „Deutsches Kino“, was selten genug vorkommt, O.K. mit seinen 132 min erscheint er ein weinig zu lange geraten, was er im Hinblick auf den notwendigen Wendepunkt auch ist. Denn der ist deutlich zu spät angesetzt. Andererseits hätte man die Angelegenheit mit Lehrerin und neuen Kollegen zu Lasten der Model-Geschichte ein wenig intensivieren können. Nun ja, Luxusprobleme: Guter Film für die ganze Familien, der Eintausch heimische Couch zu Kino-Sessel lohnt sich allemal.
Ein toller Film mit echten Themen und echten Menschen, genau auf den Punkt getroffen. Für jede Altersklasse etwas dabei - egal ob es um Schönheitsideale in den Medien und im Modelbusiness geht oder wie Frauen nach der Schwangerschaft aussehen sollten bzw. wie das Familienleben mit Kindern wirklich aussieht. Die Schauspieler bringen was rüber auf der Leinwand und auch nach dem Kino wirkt der Film noch nach. Ganz großes Kino!!
Dieser Film hat schon ein Jahr Extrawartezeit hinter sich da er coronabedingt aufgeschoben wurde, was auch erklärt daß alles in einer maskenfreien, coronalosen Welt passiert. Der Fokus liegt auf einer Familie und er liefert Hauptfiguren in allen Alterklassen so daß man sicherlich irgendwo eine Identifikationsfigur oder eine passende Lebensphase findet. Dabei geht es aber weniger um äußere Schönheit, sondern um innere Zufriedenheit. Alle Figuren sind aus nachvollziehbaren Umständen unglücklich und irgendwie versucht der Film einen Weg zu finden all diese Stories zu erzählen wie sie irgendwie an ein wenig Zufriedenheit und Erleichterung gelangen. Mit tollen deutschen Stars und einer unaufgeregten, passenden Inszenierung ist dies sicherlich ein Film fürs weibliche Publikum, aber einer der durchweg funktioniert.
Fazit: Sensibel, witzig und mit sehr emotionalen Momenten!
Ein mega toller Film, mit einer echten Message dahinter, nicht 08/15 wowww dieser Film wirkt noch nach, auch wenn man schon raus ist aus dem Kino, ich bin baff und geflasht, von dieser grandiosen Schauspieler Leistung einer Karoline Herfort, aber besonders beeindruckend fand ich Emilia Schüle, also so sehr empfehlenswert dieser Film!! 5 Sterne, Top ⭐⭐⭐⭐⭐
„Wunderschön“ präsentiert eine tolle, ehrliche und erfrischende Geschichte nah am Leben und Karoline Herfurth beweist mit dem Film, dass sie nicht nur als Schauspielerin, sondern auch als Regisseurin überzeugt. Mit der Geschichte präsentiert Herfurth die unterschiedlichen Seiten von Schönheit, Erziehung und Familie. Alltägliche Themen um die typischen Gewichtsprobleme, Schwangerschaftsstreifen, Probleme mit der Erziehung und Beziehungsprobleme stehen hier im Vordergrund und werden von einer erstklassigen Besetzung auf humorvolle Weise präsentiert. Alles in allem ein gelungener Film über Familie, Selbstwertgefühl, Mut und nicht zuletzt auch um Zusammenhalt. Nicht zuletzt geht es auch um ernste Themen wie Beruf und Familie und wie man es schafft, den Familienalltag mit dem Beruf unter einen Hut zu bekommen. Durch den Film wird auch ausgesagt, dass alle Menschen gleich viel wert sind und es absolut keine Rolle spielt, ob man Mutter, Model oder Lehrer ist. Auch das Aussehen spielt absolut keine Rolle. Der eine ist dick, der andere schlank, aber trotzdem sind alle Menschen gleich. Durch die Geschichte wird auch ausgesagt, dass jedes Kind seine Mutter braucht. Ganz egal wie alt die Kinder sind und ältere Kinder brauchen ihre Eltern meist noch dringender. Man soll seinen Kindern z. B. auch zeigen, dass man stolz auf sie ist und soll sich nicht die ganze Zeit mit sich selbst beschäftigen.
Das ich mit dem deutschen Film immer wieder meine Probleme habe, ist wohl allgemein bekannt. Das ich jedoch auch immer wieder wunderbare Perlen der heimatlichen Filmkunst zu schätzen weiß, sollte ebenfalls jeder meiner Lesenden wissen. Regisseurin Karoline Herfurth hat mich bisher eigentlich immer begeistert, und da ich zudem noch sehr gerne Nora Tschirner und Emilia Schüle sehe, war WUNDERSCHÖN einfach ein Muss für mich. Im Grunde wurden auch meine Erwartungen vollkommen erfüllt, da ich die Art der bereits bekannten Episodenerzählung in der Regel immer wunderbar und vielseitig finde. Zudem liefert uns Herfurth schwerwiegende Themen, die uns alle tagtäglich betreffen und daher auch eine unglaubliche Breite an Erzählstoff bieten. Auch wenn wir zum tausendsten Male einen Schluss mit Happy End und vielen tanzenden Menschen bekommen, so hat es der Film doch geschafft, mich sowohl zu belustigen, nachdenklich zu stimmen als auch emotional zu bewegen.
Und angesichts dessen, dass ich nun eine meiner längsten Kritiken veröffentliche, zeigt der Film doch, dass er genau die richtigen Strippen zieht, um die zentrale Thematik deutlich ins Gespräch zu rücken. Allein dafür gibt es hier eine gute Bewertung. Dennoch muss einfach gesagt werden, dass vieles viel zu oberflächlich angesprochen wird, manche Aspekte fast schon fahrlässig thematisiert werden und gerade jungen Menschen eine Traumwelt vorgegaukelt wird, mit der eigentlich genau dieser Film aufräumen sollte. Aus diesem Grund möchte ich dem Film zwei Bewertungen geben: aus der Konsumperspektive eine 7/10 und aus der Perspektive der Themenaufarbeitung eine 2/10 (mit Hinweis, dass die Themen trotzdem wichtig sind und einen hervorragenden Diskussionsansatz bieten).
Die gesamte Kritik gibt es auf riecks-filmkritiken.de/wunderschoen