Eine Bombe schlägt ein, die Fenster vibrieren - nur ein paar Minuten später beginnt die Nadel wieder zu summen. In einer Stadt voller Konflikte haben Poko Chaim und Daniel Bulitchev, zwei russische Tätowierer, einen Ort geschaffen, an dem es keine Mauern gibt. Hier verewigen sie die Geschichten der Einwohner Jerusalems. Die Tinte unter der Haut verbindet sie alle. Ein Blick auf ihre Tätowierungen wirft ein ganz neues Licht auf das Herz der Heiligen Stadt und ihre Einwohner. Das Tätowierstudio steht allen offen, unabhängig von Nationalität, Religion oder Hautfarbe. Die Gespräche, die unter den schmerzlichen Umständen stattfinden, ähneln häufig Bekenntnissen. So geben die Kunden Einblick in ihr Leben in dieser umstrittenen Stadt, ihren Glauben und ihre Ängste in diesem ständigen Konflikt, der ihren Alltag täglich ausmacht. Es gibt Momente, in denen Poko und Daniel fast gleichzeitig Psychologen und Künstler sind...