In seinem Dokumentarfilm „Thinking Like A Mountain“ berichtet Filmemacher Alexander Hick von den Arhuacos, den Bergbewohnern der Sierra Nevada Santa Marta in Kolumbien, dem höchsten Küstengebirge der Welt. Schon seit Jahrhunderten müssen sich die Eingeborenen gegen europäische Invasoren, Minenbetreiber und Großgrundbesitzer zur Wehr setzen. So kam es, dass sie sich bis ins hohe Gebirge zurückgezogen haben. In freiwilliger Isolation leben sie an einem Ort, an dem fernab von der modernen Welt dennoch Krieg und Frieden nebeneinander existieren. Denn die Kämpfer des kolumbianischen Bürgerkrieges wollten auch einen Teil des isolierten und schwer zugänglichen Lebensraumes für sich beanspruchen. Seit die beiden Parteien aufeinandertrafen, herrscht zwischen ihnen ein brutaler und gnadenloser Krieg. Wie sollte man mit Gewalt in der eigenen Gesellschaft umgehen, wie bestimmen äußere Veränderungen das Leben in den Bergen und wie kann die Natur geschützt und erhalten werden?