Trotz der vielversprechenden Prämisse gelingt es dem Film nicht, tiefer zu gehen, und hinterlässt stattdessen einen schalen Nachgeschmack, insbesondere durch die unausgewogene Charakterdynamik. Ein wesentlicher Kritikpunkt ist Gabriela’s Verhalten gegenüber Jake. Obwohl sie ihn küsst, plant sie weiterhin, nach Amerika zurückzukehren und lässt Jake in Unsicherheit über ihre wahren Absichten. Als sie ihn dann auch noch in einem emotionalen Moment beleidigt, erwartet der Zuschauer, dass sie später Verantwortung übernimmt und sich entschuldigt – doch das bleibt aus. Stattdessen muss Jake derjenige sein, der den ersten Schritt macht und ihr seine Gefühle gesteht, was in einer Beziehung, die auf Gegenseitigkeit und Ehrlichkeit basieren sollte, unausgewogen wirkt. Es entsteht der Eindruck, dass Gabriela sich ihrer Fehler nicht bewusst ist oder sie einfach nicht zugibt, was zu einer frustrierenden Erfahrung für das Publikum führt.
Zusätzlich stört die Rückkehr von Gabrielas Ex-Freund Dean, der ohne große Widerstände von ihr wieder in ihr Leben gelassen wird. Obwohl sie in Jake bereits jemanden gefunden hat, der sie unterstützt und respektiert, schafft sie es nicht, klare Grenzen zu ziehen. Sie erlaubt es Dean, sie zu küssen und mit Kosenamen anzusprechen, was ihre Ernsthaftigkeit gegenüber Jake infrage stellt. Diese fehlende Klarheit und das Ausbleiben einer deutlichen Abgrenzung machen es schwer, Gabriela als authentische und reflektierte Figur wahrzunehmen. "Falling Inn Love" verpasst es, die Konflikte der Charaktere überzeugend aufzulösen. Der Fokus liegt zu sehr auf einem vorhersehbaren Happy End, anstatt die tiefere Auseinandersetzung mit den Themen Verantwortung und Vergebung zu suchen. Für Zuschauer, die mehr als nur seichte Unterhaltung suchen, bleibt "Falling Inn Love" eine frustrierende Erfahrung, die das Gefühl hinterlässt, dass hier eine echte Chance auf eine tiefere, realistischere Romanze vertan wurde.