Demenz, eine schockierende Diagnose, die für die Betroffenen sowie für ihre Angehörigen viel verändert. Dabei kann Annahme der Krankheit und die Akzeptanz der Auswirkungen auf das Leben ebenso schwierig sein wie die Suche nach einem geeigneten Behandlungsansatz. Aber vielleicht geht es bei den meisten auch eher um Mitleid als um Verständnis. Der Dokumentarfilmer Stefan Sick erforscht in seinem Film beobachtend den Alltag von Demenzkranken und konzentriert sich hauptsächlich auf positive Situationen und Begegnungen, etwa beim Musizieren, Ballspielen, Lesen oder im einfachen Gespräch. Dabei versucht er auf poetische Weise, Ängste im Umgang mit Demenzkranken zu reduzieren und die Menschlichkeit jedes Einzelnen zu fördern, der an dieser komplexen und sehr schwer zu verstehenden Krankheit leidet. Denn Demenzkranke bleiben trotz ihres Leidens sensible menschliche Wesen, die Aufmerksamkeit verdient haben. Demenz kann jeden von uns treffen.