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    Die Hüterin der Wahrheit 2 - Dina und die schwarze Magie
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    Michael S.
    Michael S.

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    4,0
    Veröffentlicht am 7. April 2020
    Bei "Harry Potter", "Die Tribute von Panem" und "Maze Runner" gab's das schonmal: Filmreihen, die auf Jugendbüchern beruhen und trotzdem zunehmend mit "erwachsener" Optik, tiefgehenden Geschichten und starken Schauspielern glänzen, also im Gegensatz zu manchem Mitbewerber keinesfalls als besserer Teeniefilm bezeichnet werden müssen und für Liebhaber des großen Kinos zugänglich sind. Bei der Fortsetzung des noch eher als düsterer Kinderfilm angelegten Vorgängers ist jetzt "Antboy"-Regisseur Ask Hasselbalch am Ruder.

    Da zwischen beiden Teilen gut vier Jahre liegen, verwundert es kaum, dass Hauptdarstellerin Rebecca Emilie Sattrup mittlerweile vom Kind zum Teenager herangewachsen ist. Ein Buch der verfilmten Tetralogie wurde ausgelassen, also erscheint es logisch, dass dieser Zeitraum auch im Film vergangen ist. Wieder ist es vor allem Sattrups intensiver Blick und das vergleichsweise zurückhaltende Spiel, das ihre Figur auszeichnet. So wünscht man sich insgeheim manchmal etwas mehr Interaktion ihrerseits, denn abgesehen von Idealismus und etwas Rebellion tut Dina in diesem Film nicht sehr viel Spektakuläres. Dafür können starke Nebenfiguren wie der geheimnisvolle Zauberer Sezuan, der charismatische Thronfolger Nicodemus und der immer noch herrlich bärbeißige Waffenmeister (Søren Malling) durchweg überzeugen und liefern dem Film das Profil, das der Hauptdarstellerin manchmal fehlt.

    Gegen Ende blüht Dina im Rahmen einer geheimen Befreiungsaktion dann doch noch auf, denn dieser Film versteht sich noch mehr als ernst gemeintes Fantasy-Abenteuer, in dem Opfer gebracht werden müssen, tödliche Monster angreifen und finstere Herrscher ihr Volk versklaven und Kriege planen. Der von Lene Kaaberbøl erdachten Welt steht diese ernstere Herangehensweise durchaus, ein launiger Kinderfilm wie "Ronja Räubertochter" ist dieser Film trotz thematischer Parallelen noch lange nicht. Zum großen Epos hätte es nur noch einen etwas vielseitigeren Bösewicht gebraucht, denn Nicolas Bro macht als Jäger Sarkan fast exakt das gleiche, was er in "Antboy" als Antagonist "Floh" abliefern musste.

    Auch ohne dreistelliges Millionenbudget ist dieser zweite Teil der Fantasy-Saga ein ansehlicher Beitrag für Genrefans, der auch jenseits von Hollywoods Materialschlachten funktioniert. Als Jugendbuchverfilmung muss sich das Abenteuer ebenfalls nicht vor der Konkurrenz verstecken, denn es verzichtet auf seichte Lovestorys und stellt vielmehr die Frage nach der Verantwortung gegenüber den Hilflosen in den Vordergrund.
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