Noch nicht einmal 30 Jahre alt, kontrolliert Lola (Valerie Pachner) ihr Privatleben mit der gleichen rücksichtslosen Effizienz, die sie bei ihrer Arbeit als leistungsstarke Unternehmensberaterin zur Optimierung der Gewinne verwendet. Mal eben im Vorbeigehen meistert sie noch einen Job an der Ostseeküste in Rostock, bevor sie dann mit ihrer Chefin Elise (Mavie Hörbiger), mit der sie auch ein Verhältnis hat, zu einem mehrjährigen prestigeträchtigen Job ins australische Sydney fliegt. Doch plötzlich erhält Lola einen Anruf, in der ihr mitgeteilt wird, dass ihre Schwester Conny (Pia Hierzegger) nach einem Selbstmordversuch in die Psychiatrie eingewiesen wurde. Wie von ihr erwartet, nimmt sie auch das mit kühler Professionalität zur Kenntnis, schließlich ist es nicht das erste Mal, dass so etwas passiert. Die Vorkommnisse nagen jedoch mehr an Lola, als sie gedacht hätte. Immer wieder erhält sie Hilferufe von Conny. Doch eigentlich darf ihre ältere Schwester in der geschlossenen Abteilung gar kein Mobiltelefon besitzen, was steckt also dahinter? Erlaubt sich jemand einen Scherz mit Lola oder zeigt sie nun auch erste Anzeichen einer Schizophrenie?
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Der Boden unter den Füssen (DVD)
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
2,5
durchschnittlich
Der Boden unter den Füßen
Eine Unternehmensberaterin am Rande des Nervenzusammenbruchs
Von Christoph Petersen
Die wichtigste Eigenschaft eines Unternehmensberaters hat wenig mit seinem wirtschaftlichen, strategischen oder mathematischen Wissen zu tun. An erster Stelle steht vielmehr die makellose Selbstinszenierung: Wer in fremden Betrieben Umstrukturierungen oder Massenentlassungen empfiehlt, dem muss man in jeder Sekunde glauben, dass er zu 100 Prozent hinter dem steht, was er da erzählt. Jede noch so kleine falsche Geste könnte diesen Eindruck, dass die von außen hinzugeholten Experten es schon besser wissen werden, sofort zerstören. In ihrem Berlinale-Wettbewerbsbeitrag „Der Boden unter den Füßen“ seziert die österreichische Autorin und Regisseurin Marie Kreutzer („Was hat uns bloß so ruiniert“) eine aufstrebende Unternehmensberaterin, die sich nach der Einweisung ihrer Schwester in eine Psychiatrie auch ihrer eigenen Perfektion nicht mehr sicher sein kann. In seinen stärksten Momenten ist d
Eine beklemmende Schilderung der Beziehung zweier Schwestern und deren verbundene Lebenswege. Das Unklare, die Andeutungen, das Rätselhafte, machen den Film zu einer sehr sehenswerten Studie dieser Figuren. Überragende Valerie Pachner als karrierebessessene Unternehmensberaterin, die sich im Gestrüpp der Beziehungen verfängt.
Filmdoktor
7 Follower
46 Kritiken
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3,5
Veröffentlicht am 8. November 2020
Verunsicherung, Leistung, Beziehungen und Erfolg -
Wer Erfolg haben will, muss 150% Einsatz zeigen. Wer Erfolg haben will, darf sich nicht von Gefühlen leiten lassen. Beziehungen leben davon, dass sich Menschen füreinander öffnen und aufeinander einlassen können. Beziehungen brauchen Zeit, Geduld und gegenseitiges Verständnis. Wer diese Aussagen so hintereinander wahrnimmt, wird recht schnell erkennen, dass bei Beachtung aller Aussagen ...
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2 Kritiken
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5,0
Veröffentlicht am 14. Januar 2024
Toller, spannender Film mit einer sehr traurigen Handlung. Einer der besten Filme zum Thema Schizophrenie und Sexismus am Arbeitsplatz! Ein toller Film.
Anonymer User
0,5
Veröffentlicht am 1. September 2019
Der war richtig langweilig. Man hat kein plan was genau passiert und dann wenn man denkt es wird spanend, hört der Film auf. Einfach so ohne Grund. Der Abspann war sogar Scheise.