Die Studentenverbindung Corps Germania besteht seit 1863 in München. So viel Handfestes ist über die Verbindung bekannt. Der Dokumentarfilm befasst sich aber mit den Fragen, die nicht so genau zu definieren sind, wie: Was genau ist eigentlich ein Corps und wie unterscheidet es sich von Burschenschaften? Da Studentenverbindungen oft geschlossene Vereinigungen sind, liefern sie nur allzu oft Anlass für Spekulationen, Verschwörungen und Vorurteile. Der Regisseur Lion Bischof hat daher die Corps-Germania-Verbindung mehrere Monate begleitet. So wird gezeigt, wie ein neues Mitglied, genannt „Fuchs“, in das Corps aufgenommen wird. Für die Mitglieder ist die Germania vor allem gelebte Demokratie, eine Schule des Lebens. Für Außenstehende wirkt es oft wie ein klaustrophobischer, hierarchischer Mikrokosmos mit strengen Regeln und Ritualen. Lion Bischof versucht deshalb zu klären, wonach die jungen Männer eigentlich suchen.